watson
KSG-Mutti™
20 Jahre Mitglied
Stadt - Offenbach
Amtsgericht soll gegen Zwinger an der Eiche vorgehen
Dieser drollige Vierbeiner ist ganz sicher kein Kandidat für die Hunde-Endstation am Bierbrauerweg. Vielmehr warten in der Halle (im Hintergrund) besonders gefährliche und deshalb beschlagnahmte Kampfhunde auf ihr Ende. Anwohner haben gegen die Auffangstation Klage beim Amtsgericht erhoben. Sie argumentieren, die Stadt hafte für die Sicherheit ihrer Einwohner. Es sei ein grober Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung, besonders gefährliche Kampfhunde in einem Wohngebiet zu verwahren. Foto: Georg
Offenbach (bp) Während die Stadt in ihrer neuen Auffangstation für beschlagnahmte Kampfhunde bereits zwei Tiere untergebracht hat, haben Anwohner gegen die Zwinger am Bierbrauerweg 64 Klage beim Amtsgericht erhoben. Die klagende Familie argumentiert, es sei "rechtswidrig", eine Hundestation mit besonders gefährlichen Kampfhunden nahe einem Wohngebiet zu betreiben.
Rechtsanwalt Dr. Christoph Schaaf: "Die Anlage ist derzeit völlig untauglich, um direkt neben einem Wohngebiet solch gefährliche Hunde aufzunehmen. Wir bezweifeln, dass dies überhaupt zulässig ist. Ein solcher Betrieb gehört in den Außenbereich." Kampfhunde an sich seien bedrohlich genug. Aber seit ein verwirrter Einbrecher solche Tiere aus Zwingern des Tierheims am Buchhügel befreit habe, sei das Gefahrenpotenzial in Offenbach um so größer (wir berichteten).
Der Anwalt will zunächst erreichen, dass rund um das umstrittene Gelände (ehemals Zulassungsstelle) ein 2,50 Meter hoher Zaun gezogen wird. Ferner soll es verboten sein, die Beißer außerhalb des Geländes zu führen.
Der Vizepräsident des Amtsgerichts, Hans Tulatz, bestätigte gestern den Eingang der Klage. Derzeit werde geprüft, ob eventuell das Verwaltungsgericht Darmstadt zuständig sei. Die Parteien sollen sich jetzt schriftlich äußern. Mitte März ergehe eine Entscheidung. Derweil dürften die Zwinger nahe den Eiche-Sportplätzen benutzt werden.
Tulatz berichtete, der mit Haftbefehl belegte Tierheim-Einbrecher und Hundebefreier sei nach seiner Festnahme am Wochenende gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. "Er darf den Bereich des Tierheims nicht betreten." Für die Einweisung der Kampfhunde ist das Ordnungsamt zuständig. Dessen Leiter Peter Weigand sagte, am Bierbrauerweg gebe es Platz für maximal vier Hunde. Das Gelände sei sehr gut gesichert, die Hunde würden nicht ausgeführt. "Das sind attestiert gefährliche Tiere, für die eine Tötungsanordnung besteht. Da geht Menschenschutz vor Tierschutz."
Amtsgericht soll gegen Zwinger an der Eiche vorgehen
Dieser drollige Vierbeiner ist ganz sicher kein Kandidat für die Hunde-Endstation am Bierbrauerweg. Vielmehr warten in der Halle (im Hintergrund) besonders gefährliche und deshalb beschlagnahmte Kampfhunde auf ihr Ende. Anwohner haben gegen die Auffangstation Klage beim Amtsgericht erhoben. Sie argumentieren, die Stadt hafte für die Sicherheit ihrer Einwohner. Es sei ein grober Verstoß gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung, besonders gefährliche Kampfhunde in einem Wohngebiet zu verwahren. Foto: Georg
Offenbach (bp) Während die Stadt in ihrer neuen Auffangstation für beschlagnahmte Kampfhunde bereits zwei Tiere untergebracht hat, haben Anwohner gegen die Zwinger am Bierbrauerweg 64 Klage beim Amtsgericht erhoben. Die klagende Familie argumentiert, es sei "rechtswidrig", eine Hundestation mit besonders gefährlichen Kampfhunden nahe einem Wohngebiet zu betreiben.
Rechtsanwalt Dr. Christoph Schaaf: "Die Anlage ist derzeit völlig untauglich, um direkt neben einem Wohngebiet solch gefährliche Hunde aufzunehmen. Wir bezweifeln, dass dies überhaupt zulässig ist. Ein solcher Betrieb gehört in den Außenbereich." Kampfhunde an sich seien bedrohlich genug. Aber seit ein verwirrter Einbrecher solche Tiere aus Zwingern des Tierheims am Buchhügel befreit habe, sei das Gefahrenpotenzial in Offenbach um so größer (wir berichteten).
Der Anwalt will zunächst erreichen, dass rund um das umstrittene Gelände (ehemals Zulassungsstelle) ein 2,50 Meter hoher Zaun gezogen wird. Ferner soll es verboten sein, die Beißer außerhalb des Geländes zu führen.
Der Vizepräsident des Amtsgerichts, Hans Tulatz, bestätigte gestern den Eingang der Klage. Derzeit werde geprüft, ob eventuell das Verwaltungsgericht Darmstadt zuständig sei. Die Parteien sollen sich jetzt schriftlich äußern. Mitte März ergehe eine Entscheidung. Derweil dürften die Zwinger nahe den Eiche-Sportplätzen benutzt werden.
Tulatz berichtete, der mit Haftbefehl belegte Tierheim-Einbrecher und Hundebefreier sei nach seiner Festnahme am Wochenende gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. "Er darf den Bereich des Tierheims nicht betreten." Für die Einweisung der Kampfhunde ist das Ordnungsamt zuständig. Dessen Leiter Peter Weigand sagte, am Bierbrauerweg gebe es Platz für maximal vier Hunde. Das Gelände sei sehr gut gesichert, die Hunde würden nicht ausgeführt. "Das sind attestiert gefährliche Tiere, für die eine Tötungsanordnung besteht. Da geht Menschenschutz vor Tierschutz."
