Ziel einer jeden Zucht sollte es sein, gesunde, wesensfeste Hunde zu erzeugen.
Die "Rassehundezucht" ist im Grundegenommen ein krankes Relikt aus vergangenen Tagen, für Leute, die für alles Label und Marken brauchen.
So wie Opel, Nike und McDonalds, so muss es scheinbar auch Französische Bulldogge und Pekingese geben.
Weniger Rasse-Zucht, mehr "Typzucht" bzw. Aufgabenzucht bitte.
Auch wenn das jetzt ein sehr fragwürdiges Beispiel ist und ich natürlich gegen Gameness-Selektion bin:
Einer der besten "Gamedogs" aller Zeiten ist Stormer, ein Mischling aus Staffbull und Bullterrier:
Noch ein guter Link zum Thema Genetik und Vererbung von rezessiven "Krankheitsgenen":
Zitate:
"Die Empfehlungen von Populationsgenetikern gehen alle dahin, Paarungen zu vermeiden, bei denen das Risiko sehr hoch ist, dass sich rezessive Genpaare treffen, und statt dessen „gefährdete“ Partner immer an möglichst „ungefährdete“ anzupaaren.
Die einzige Möglichkeit, diese Erkrankungen in ihrer Ausprägung schneller einzudämmen, ist eine Zucht auf größere Heterogenität innerhalb der Populationen.
Der Erhalt der genetischen Varianz ist eines der wichtigsten Ziele der modernen Hundezucht. (…) Fatalerweise führen oft gerade züchterische Entscheidungen, die im Interesse der Gesundheit der Nachkommen liegen, zu einer Verschärfung der Situation der genetischen Vielfalt. (…) Es entspricht also nahezu der Quadratur des Kreises die Forderung nach Erhalt der genetischen Vielfalt mit den ebenfalls vielfältigen Selektionszuchtzielen unter einen Hut zu bringen."
MfG