- Sharima003
Dieses Jahr war mein Ziel Rom. Den Startpunkt auszuwählen war nicht ganz so einfach. Den Brenner, Großglockner und Böckstein Tunnel war ich ja schon gefahren. Da blieb ja nur noch der Felbertauerntunnel übrig. Von Salzburg direkt wollte ich nicht starten, da ich das Anfangsstück schon mehrfach geradelt bin. Also habe ich Zugtickets bis Bischofshofen gekauft.
Bis München war die Zugfahrt auch sehr ruhig. Alle Züge fuhren pünktlich. In München wurde mein Zug aber kurzfristig gestrichen. Statt direkt bis Bischofshofen durchzufahren, musste ich einen 8 Minuten Umstieg in Salzburg einlegen. Da ich auch schon verspätet dran war, bin ich direkt bis St. Johann im Pongau durchgefahren, da ich dort die erste Nacht gebucht hatte.
Dienstag: St Johann in Pongau – Oberfelden 71,3 Kilometer 1150 hm
Heute ging es auf dem Tauernradweg bei strahlenden Sonnenschein los. Fonzie war seit einem Jahr weder Hundeanhänger, noch am Fahrrad gelaufen. Die coole Socke hat das direkt brav wieder mitgemacht. Ob links, oder rechts am Fahrrad, Fonzie lief immer brav auf der Höhe der Packtasche.
Wir zwei sind dann erst einmal die Steigung hoch zum Ausgleichsbecken. Danach kam Fonzie in den Anhänger und es ging abwärts Richtung Bruck an der Großglocknerstraße. Dort Mittagspause gemacht und danach über Mittersill bis Oberfelden geradelt. Diese Übernachtung hatte ich auch schon vor gebucht. Die Pension lag so gut auf Strecke und hatte ihre Übernachtung zum halben Preis angeboten.
Mittwoch: Oberfelden – Strassen 85,6 Kilometer 2660 hm
Heute war es am regnen und auch frisch. Bei knapp 5 Grad ging es immer an der Straße entlang hoch zum Felbertauerntunnel. Die vorherigen Tunnel waren nicht so schön zu fahren. Wenn man zusammen mit LKW´s durch die Tunnel fährt, ist der Geräuschpegel doch enorm.
Oben am Tunnel habe ich dann den Shuttle Service angerufen. Per E-Mail hatte ich zwei Wochen vorher nachgefragt, ob die auch Hunde mitnehmen. 15 Minuten später kam mein Shuttle und wir haben das Fahrrad auf den Anhänger befestigt. Der Hundeanhänger kam unzerlegt auf die Ladefläche. Laut Fahrer war es heute auch am Großglockner am schneien….
Auf der anderen Seite angekommen habe ich erst den Shuttle Service bezahlt (30 Euro) und bin dann abwärts über Matrei nach Lienz geradelt. Das Wetter wurde auch immer besser und ich konnte dir Regenjacke ausziehen.
In Lienz habe ich Pause gemacht und über Booking.com mein nächstes Zimmer für die Nacht gebucht. Danach ging es auf dem Drauradweg weiter Richtung Toblach. Da ich den ja in entgegengesetzter Richtung gefahren bin, kam mir Horden von Fahrradfahrern entgegen. Meist Tagesessradler ohne Gepäck.
Donnerstag: Strassen – Pieve die Cadore 84,5 Kilometer 1250 hm
Bei meiner Pension wurde kein Frühstück angeboten. So bin ich erst einmal bis Sillian geradelt und habe dort in der Bäckerei gefrühstückt. Danach ging es nach Toblach und von dort auf die München Venedig Rute Richtung Italien. Dieses Stück war echt anstrengend, Nicht wegen der Steigung, sondern wegen des Schotters. Mein Fahrrad hat keine Federgabel und ich habe jede Unebenheit abbekommen. Da ich nicht wollte, dass Fonzie im Anhänger so durchgeschüttelt wird, habe bin ich sehr langsam und verkrampft da lang gefahren. Aber die Aussicht war zwischendurch echt der Hammer!
In Italien angekommen habe ich an einem Bistro Pause gemacht. Ich wunderte mich, warum mein Handy so ruhig war. Ich habe dann festgestellt, dass sich mein Handy nicht mit dem Italienischen Netz verbinden wollte (in Österreich klappte das problemlos) Nach zich mal Daten Roaming an und aus machen tat es endlich. Ich habe dann ein Hotel in Pieve die Cadore gebucht. Die letzten zwei Kilometer zum Hotel ging es steil bergan (diesen Urlaub war ich Profi darin, Pensionen zu finde, die auf einem Berg waren).
Mein Fahrrad sollte erst in der Hotellobby schlafen, Als ich die paar Treppen zum Hoteleingang schiebend zurückgelegt hatte und der Portier meine Fuhre sah, sollte es doch in der Tiefgarage schlafen, Also alles Retour und die Treppen wieder rauf und ums Hotel rum zur Tiefgarage (da stand ich vorher auch schon).
Freitag: Pieve die Cadore – Treviso 104 Kilometer 1320 hm
Heute sollte es Richtung Treviso gehen. Wieder war viel Schotter, teilweise mit Querrillen und so holperten und polterten wir den Weg entlang. Mein rechter Oberarm hatte gestern schon geschmerzt durch das verkrampfte fahren. Heute war es wieder so. Ich wusste, wenn der Weg nicht bald besser wird, war es das mit meiner Radreise. Mein Handy hatte sich auch wieder überlegt, sich nicht mit dem Italienischen Netz zu verbinden. Diesmal half auch kein an- und ausschalten. Bei einer Bar, gab es Gott sei Dank freies W-LAN und dort habe ich dann ein Zimmer für die Naht gebucht.
Weiter ging es auf der Straße Richtung Treviso. Die Unterkunft, die ich gebucht hatte, war ein Weinfass auf einem Bio- Bauernhof. Kurz vorher habe ich in einem Kiosk noch eine italienische SIM Karte gekauft mit 80 GB Datenvolumen. Endlich war ich wieder online
.
Samstag: Treviso – Piamaggio 53,8 Kilomtere 1290 hm
Da die weitere Strecke nach Bologna nicht besonders schön auf der Karte aussah, bin ich morgens erst nach Treviso zum Bahnhof geradelt und habe mir dort Zugtickets nach Bologna gekauft.
Ich musste mit meiner ganzen Fuhre Treppen steigen um zum Gleis zu kommen. Eine nette Frau hat mir den Hundeanhänger abgenommen und bis zum Zugabteil gerollt. Hier habe ich gesehen, dass der Fahrradstellplatz voller Koffer war. Die Frau hat es auch gesehen und die Leute auf italienisch dazu aufgefordert, den Platz frei zu machen. So konnte ich vernünftig mein Fahrrad abstellen.
Den Anhänger hatte ich oben zusammengeklappt und hochkant an die Wand gestellt.
Als ich den Anhänger so von unten angesehen habe, habe ich entsetzt festgestellt, dass dort ein ca. 10 cm langer Riss im Boden war. Abfotografiert und dem Shop, wo der Anhänger 2016 gekauft wurde eine E-Mail geschrieben. Mehr konnte ich erst einmal nicht machen. Durchfallen würde Fonzie da nicht. Irgendwo würde ich wohl eine Holzplatte bekommen….
In Bologna angekommen, bin ich erst einmal schiebend durch die Stadt gefahren. Ich hasse Großstädte mit Fahrrad. Ich war froh, als ich da raus war.
Weiter ging es auf einer einsamen Straße nach Piamaggio.
Die Gegend war wunderschön, aber die Steigungen bei der Wärme waren echt anstrengend. Die letzten 2 Kilometer zur Unterkunft ging es natürlich wieder stark aufwärts.
Sonntag: Piamaggio – Florenz 66,1 Kilometer 1120 hm
Heute ging es erst einmal zurück zum Track. Den hatte ich von einem Facebook Reiseradler übernommen. Bis halb zehn hatte ich schon zwei Pässe erklommen. Danach ging es endlich mal abwärts nach Richtung Florenz.
Ich habe direkt in der Innenstadt von Florenz eine Unterkunft gefunden. Mein Fahrrad durfte in der Tiefgarage übernachten.
Montag: Florenz – Castigion Fibocchi 78,5 Kilometer 1370 hm
Heute morgen ging es erst einmal aus Florenz raus. Ich habe immer gehofft, einen Baumarkt, oder eine Tischlerei zu finden, damit ich endlich den Anhängerboden stabilisieren konnte. Etwa 5 Kilometer hinter Florenz habe ich in einem Garten ein Stück Plastik gefunden, dass auf den ersten Blick passen aussaht. Also angehalten, den älteren Herr, der im Garten war, mit Zeichensprache erklärt, was ich wollte und dann das Plastik geholt. Leider war das leicht gebogen und passte deswegen nicht. Der ältere Herr kam dann mit ein paar morschen Brettern wieder, aber die brachten mit ja nichts. Dann kam seine Frau aus dem Haus, hat die Situation erkannt und sage nur „Mario“. Sie in Nachbars Garten rein und holte ihren Nachbarn Mario. Der Mann kam, sah mein Problem, ging zurück, kam mit einem Zollstock wieder und hat den Anhängerboden vermessen. Dann fuhr die Frau mit Auto weg und Mario holte aus seinem Garten eine große Holzplatte. Die Frau kam wieder und brachte eine Säge mit. Mario hat mir dann mit der elektrischen Säge das Brett passend gesägt.
Danach holte er noch zwei Liter Wasser. Geld wollte er dafür nicht.
Mit ein paar Kilo mehr ging es dann aufwärts Richtung Pontassieve Der Weg wurde richtig schön. An einer Art Brücke war ein Pilger Aufkleber dran. Ich also angehalten und fotografiert. Fonzie hat geschnüffelt. Plötzlich gab es einen Ruck in der Leine und meine Hauptleine flog mir aus der Hand. Meine „Not“ Leine die um meinem Bauch befestigt war, ging auch auf Spannung. Also Fahrrad hingelegt und geschaut, wo Fonzie ist. Im Gebüsch war ein Abhang. Fonzie stand knapp 3 Meter unter mir und kam da natürlich von alleine auch nicht wieder hoch. Ich habe dann die Notleine am Holzgeländer befestigt und habe einen Weg runter gesucht. Quer durchs Gebüsch bin ich abwärts zu Fonzie gerobbt. Ich musste ja auch erst einmal eine Stelle finden, wo ich auf wieder hoch komme. Irgendwann war ich da und so konnten Fonzie und ich wieder hoch zum Fahrrad klettern. Zerkratzt und voller Kletten ging es noch bis Castignon Fibocchi.
Dort habe ich in einem Castello übernachtet. Der letzte Kilometer war natürlich wieder steil aufwärts…..
Dienstag: Castignon Fibocchi – Chiusi 72,2 Kilometer 650 hm
Heute bin ich dem Eurovelo 7 weiter gefolgt.Die ersten 20 Kilometer sollte der auch keinerlei Steigungen habe. Erst war der Weg ja sehr schön, aber mit jedem Kilometer wurde er schlechter. Am Anfang war der Weg auch noch von Bäumen versperrt, wo ich den Anhänger abkoppeln musste und einzeln über die Stämme tragen musste.Zum Schluss hatte ich nur noch eine kleine Schneise, wo mein Fahrrad durchkam. Der Anhänger musste durchs hohe Gras. Das war natürlich super anstrengend bei der Wärme und so habe ich zur Hauptstraße gewechselt. Die war so gut wie nicht befahren.
Die letzten 5 Kilometer bis zur Unterkunft ha eich google Maps navigieren lassen. Das war eine ganz schlechte Entscheidung. Google hatte einen Weg vorgeschlagen, der immer schlechter und matschiger wurde De letzten Meter bin ich nur noch durch Schlamm gefahren. Mein Fahrrad und auch ich sahen aus wie Sau.
Ich war kaum im Hotel, als es ein starkes Gewitter gab.
Bis München war die Zugfahrt auch sehr ruhig. Alle Züge fuhren pünktlich. In München wurde mein Zug aber kurzfristig gestrichen. Statt direkt bis Bischofshofen durchzufahren, musste ich einen 8 Minuten Umstieg in Salzburg einlegen. Da ich auch schon verspätet dran war, bin ich direkt bis St. Johann im Pongau durchgefahren, da ich dort die erste Nacht gebucht hatte.
Dienstag: St Johann in Pongau – Oberfelden 71,3 Kilometer 1150 hm
Heute ging es auf dem Tauernradweg bei strahlenden Sonnenschein los. Fonzie war seit einem Jahr weder Hundeanhänger, noch am Fahrrad gelaufen. Die coole Socke hat das direkt brav wieder mitgemacht. Ob links, oder rechts am Fahrrad, Fonzie lief immer brav auf der Höhe der Packtasche.
Wir zwei sind dann erst einmal die Steigung hoch zum Ausgleichsbecken. Danach kam Fonzie in den Anhänger und es ging abwärts Richtung Bruck an der Großglocknerstraße. Dort Mittagspause gemacht und danach über Mittersill bis Oberfelden geradelt. Diese Übernachtung hatte ich auch schon vor gebucht. Die Pension lag so gut auf Strecke und hatte ihre Übernachtung zum halben Preis angeboten.
Mittwoch: Oberfelden – Strassen 85,6 Kilometer 2660 hm
Heute war es am regnen und auch frisch. Bei knapp 5 Grad ging es immer an der Straße entlang hoch zum Felbertauerntunnel. Die vorherigen Tunnel waren nicht so schön zu fahren. Wenn man zusammen mit LKW´s durch die Tunnel fährt, ist der Geräuschpegel doch enorm.
Oben am Tunnel habe ich dann den Shuttle Service angerufen. Per E-Mail hatte ich zwei Wochen vorher nachgefragt, ob die auch Hunde mitnehmen. 15 Minuten später kam mein Shuttle und wir haben das Fahrrad auf den Anhänger befestigt. Der Hundeanhänger kam unzerlegt auf die Ladefläche. Laut Fahrer war es heute auch am Großglockner am schneien….
Auf der anderen Seite angekommen habe ich erst den Shuttle Service bezahlt (30 Euro) und bin dann abwärts über Matrei nach Lienz geradelt. Das Wetter wurde auch immer besser und ich konnte dir Regenjacke ausziehen.
In Lienz habe ich Pause gemacht und über Booking.com mein nächstes Zimmer für die Nacht gebucht. Danach ging es auf dem Drauradweg weiter Richtung Toblach. Da ich den ja in entgegengesetzter Richtung gefahren bin, kam mir Horden von Fahrradfahrern entgegen. Meist Tagesessradler ohne Gepäck.
Donnerstag: Strassen – Pieve die Cadore 84,5 Kilometer 1250 hm
Bei meiner Pension wurde kein Frühstück angeboten. So bin ich erst einmal bis Sillian geradelt und habe dort in der Bäckerei gefrühstückt. Danach ging es nach Toblach und von dort auf die München Venedig Rute Richtung Italien. Dieses Stück war echt anstrengend, Nicht wegen der Steigung, sondern wegen des Schotters. Mein Fahrrad hat keine Federgabel und ich habe jede Unebenheit abbekommen. Da ich nicht wollte, dass Fonzie im Anhänger so durchgeschüttelt wird, habe bin ich sehr langsam und verkrampft da lang gefahren. Aber die Aussicht war zwischendurch echt der Hammer!
In Italien angekommen habe ich an einem Bistro Pause gemacht. Ich wunderte mich, warum mein Handy so ruhig war. Ich habe dann festgestellt, dass sich mein Handy nicht mit dem Italienischen Netz verbinden wollte (in Österreich klappte das problemlos) Nach zich mal Daten Roaming an und aus machen tat es endlich. Ich habe dann ein Hotel in Pieve die Cadore gebucht. Die letzten zwei Kilometer zum Hotel ging es steil bergan (diesen Urlaub war ich Profi darin, Pensionen zu finde, die auf einem Berg waren).
Mein Fahrrad sollte erst in der Hotellobby schlafen, Als ich die paar Treppen zum Hoteleingang schiebend zurückgelegt hatte und der Portier meine Fuhre sah, sollte es doch in der Tiefgarage schlafen, Also alles Retour und die Treppen wieder rauf und ums Hotel rum zur Tiefgarage (da stand ich vorher auch schon).
Freitag: Pieve die Cadore – Treviso 104 Kilometer 1320 hm
Heute sollte es Richtung Treviso gehen. Wieder war viel Schotter, teilweise mit Querrillen und so holperten und polterten wir den Weg entlang. Mein rechter Oberarm hatte gestern schon geschmerzt durch das verkrampfte fahren. Heute war es wieder so. Ich wusste, wenn der Weg nicht bald besser wird, war es das mit meiner Radreise. Mein Handy hatte sich auch wieder überlegt, sich nicht mit dem Italienischen Netz zu verbinden. Diesmal half auch kein an- und ausschalten. Bei einer Bar, gab es Gott sei Dank freies W-LAN und dort habe ich dann ein Zimmer für die Naht gebucht.
Weiter ging es auf der Straße Richtung Treviso. Die Unterkunft, die ich gebucht hatte, war ein Weinfass auf einem Bio- Bauernhof. Kurz vorher habe ich in einem Kiosk noch eine italienische SIM Karte gekauft mit 80 GB Datenvolumen. Endlich war ich wieder online

Samstag: Treviso – Piamaggio 53,8 Kilomtere 1290 hm
Da die weitere Strecke nach Bologna nicht besonders schön auf der Karte aussah, bin ich morgens erst nach Treviso zum Bahnhof geradelt und habe mir dort Zugtickets nach Bologna gekauft.
Ich musste mit meiner ganzen Fuhre Treppen steigen um zum Gleis zu kommen. Eine nette Frau hat mir den Hundeanhänger abgenommen und bis zum Zugabteil gerollt. Hier habe ich gesehen, dass der Fahrradstellplatz voller Koffer war. Die Frau hat es auch gesehen und die Leute auf italienisch dazu aufgefordert, den Platz frei zu machen. So konnte ich vernünftig mein Fahrrad abstellen.
Den Anhänger hatte ich oben zusammengeklappt und hochkant an die Wand gestellt.
Als ich den Anhänger so von unten angesehen habe, habe ich entsetzt festgestellt, dass dort ein ca. 10 cm langer Riss im Boden war. Abfotografiert und dem Shop, wo der Anhänger 2016 gekauft wurde eine E-Mail geschrieben. Mehr konnte ich erst einmal nicht machen. Durchfallen würde Fonzie da nicht. Irgendwo würde ich wohl eine Holzplatte bekommen….
In Bologna angekommen, bin ich erst einmal schiebend durch die Stadt gefahren. Ich hasse Großstädte mit Fahrrad. Ich war froh, als ich da raus war.
Weiter ging es auf einer einsamen Straße nach Piamaggio.
Die Gegend war wunderschön, aber die Steigungen bei der Wärme waren echt anstrengend. Die letzten 2 Kilometer zur Unterkunft ging es natürlich wieder stark aufwärts.
Sonntag: Piamaggio – Florenz 66,1 Kilometer 1120 hm
Heute ging es erst einmal zurück zum Track. Den hatte ich von einem Facebook Reiseradler übernommen. Bis halb zehn hatte ich schon zwei Pässe erklommen. Danach ging es endlich mal abwärts nach Richtung Florenz.
Ich habe direkt in der Innenstadt von Florenz eine Unterkunft gefunden. Mein Fahrrad durfte in der Tiefgarage übernachten.
Montag: Florenz – Castigion Fibocchi 78,5 Kilometer 1370 hm
Heute morgen ging es erst einmal aus Florenz raus. Ich habe immer gehofft, einen Baumarkt, oder eine Tischlerei zu finden, damit ich endlich den Anhängerboden stabilisieren konnte. Etwa 5 Kilometer hinter Florenz habe ich in einem Garten ein Stück Plastik gefunden, dass auf den ersten Blick passen aussaht. Also angehalten, den älteren Herr, der im Garten war, mit Zeichensprache erklärt, was ich wollte und dann das Plastik geholt. Leider war das leicht gebogen und passte deswegen nicht. Der ältere Herr kam dann mit ein paar morschen Brettern wieder, aber die brachten mit ja nichts. Dann kam seine Frau aus dem Haus, hat die Situation erkannt und sage nur „Mario“. Sie in Nachbars Garten rein und holte ihren Nachbarn Mario. Der Mann kam, sah mein Problem, ging zurück, kam mit einem Zollstock wieder und hat den Anhängerboden vermessen. Dann fuhr die Frau mit Auto weg und Mario holte aus seinem Garten eine große Holzplatte. Die Frau kam wieder und brachte eine Säge mit. Mario hat mir dann mit der elektrischen Säge das Brett passend gesägt.
Danach holte er noch zwei Liter Wasser. Geld wollte er dafür nicht.
Mit ein paar Kilo mehr ging es dann aufwärts Richtung Pontassieve Der Weg wurde richtig schön. An einer Art Brücke war ein Pilger Aufkleber dran. Ich also angehalten und fotografiert. Fonzie hat geschnüffelt. Plötzlich gab es einen Ruck in der Leine und meine Hauptleine flog mir aus der Hand. Meine „Not“ Leine die um meinem Bauch befestigt war, ging auch auf Spannung. Also Fahrrad hingelegt und geschaut, wo Fonzie ist. Im Gebüsch war ein Abhang. Fonzie stand knapp 3 Meter unter mir und kam da natürlich von alleine auch nicht wieder hoch. Ich habe dann die Notleine am Holzgeländer befestigt und habe einen Weg runter gesucht. Quer durchs Gebüsch bin ich abwärts zu Fonzie gerobbt. Ich musste ja auch erst einmal eine Stelle finden, wo ich auf wieder hoch komme. Irgendwann war ich da und so konnten Fonzie und ich wieder hoch zum Fahrrad klettern. Zerkratzt und voller Kletten ging es noch bis Castignon Fibocchi.
Dort habe ich in einem Castello übernachtet. Der letzte Kilometer war natürlich wieder steil aufwärts…..
Dienstag: Castignon Fibocchi – Chiusi 72,2 Kilometer 650 hm
Heute bin ich dem Eurovelo 7 weiter gefolgt.Die ersten 20 Kilometer sollte der auch keinerlei Steigungen habe. Erst war der Weg ja sehr schön, aber mit jedem Kilometer wurde er schlechter. Am Anfang war der Weg auch noch von Bäumen versperrt, wo ich den Anhänger abkoppeln musste und einzeln über die Stämme tragen musste.Zum Schluss hatte ich nur noch eine kleine Schneise, wo mein Fahrrad durchkam. Der Anhänger musste durchs hohe Gras. Das war natürlich super anstrengend bei der Wärme und so habe ich zur Hauptstraße gewechselt. Die war so gut wie nicht befahren.
Die letzten 5 Kilometer bis zur Unterkunft ha eich google Maps navigieren lassen. Das war eine ganz schlechte Entscheidung. Google hatte einen Weg vorgeschlagen, der immer schlechter und matschiger wurde De letzten Meter bin ich nur noch durch Schlamm gefahren. Mein Fahrrad und auch ich sahen aus wie Sau.
Ich war kaum im Hotel, als es ein starkes Gewitter gab.