Abkühlung für den Hund

Meine gehen Bauchplanschen, vermehrt am Wasser und wenn es zu warm ist legen die sich maximal in die Sonne zum brutzeln aber bloß nicht gewegen.
Und geschoren wird hier nicht
Solche Sachen wie kühlmatten oder Kragen gibt es hier nicht. Lieber mal ein artgerechtes Eis

Zum Scheren: ist so wie Crabat schreibt (zumindest bei Nordischen die Unterwolle wächst nach dem Scheren total filzig nach, sieht man selbst an kleinräumigen Stellen, wo mal krankheits bzw. OP bedingt geschoren werden musste. Dann bilden sich richtige Filzplatten, die Haut bekommt keine Luft mehr etc.
Meine haben im Vergleich zum Winter deutlich weniger Unterwolle im Sommer, ich kämme 1-2 pro Woche, momentan, da sie abhaaren, jeden zweiten Tag und meine haben wenig Hitzeprobleme.

hasch-key schrieb:

Zum Scheren: ist so wie Crabat schreibt (zumindest bei Nordischen die Unterwolle wächst nach dem Scheren total filzig nach, sieht man selbst an kleinräumigen Stellen, wo mal krankheits bzw. OP bedingt geschoren werden musste. Dann bilden sich richtige Filzplatten, die Haut bekommt keine Luft mehr etc.
Meine haben im Vergleich zum Winter deutlich weniger Unterwolle im Sommer, ich kämme 1-2 pro Woche, momentan, da sie abhaaren, jeden zweiten Tag und meine haben wenig Hitzeprobleme.

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sowas hatte ich noch nie, aber das ist doch nur wenn mann den hund nicht bürstet.

so ein geschorene hund, da fegt man jeden tag schnell mit der bürste drüber, und gut ist, ich hatte nie filz bei isis. buju schon, wegen die kletten hier, das geht sehr schnell.

Huhu,
ich als "geschorenen Hund" Besitzerin melde mich auch mal kurz zu dem Thema
Mein Rico wird am 26.06 8 Jahre alt und wir scheren ihn (mit Maschine) seit 4-5 Jahren ca.

Er ist eine Mischung aus Border Collie und Groenendael. Er sieht eigentlich aus wie ein zu dicker Plüschhund ( ja bei ihm ist es das Fell ) . Ich bürste ihn wirklich regelmäßig damit seine Unterwolle rauskommt, davon hat er nicht all zu viel. Aber er leidet bei der Hitze.
Ohne schwimmen geht da nix. Zumal er auch einen Herzfehler hat, Leberschaden, beidseitig schwere HD, Gallensteine usw. Klar im Winter ist er topfit mit seinem Fell da tobt er so rum wie ein junger Hund. Im Sommer dann gar nicht, erst sobald das Fell ab ist. Und es wächst auch nicht dicker nach, also die Unterwolle und das Deckhaar bleibt auch sehr schön wenn es gegen Herbst wieder komplett nachgewachsen ist. Gut, vielleicht liegt es auch daran das ich sein Fell sehr pflege was ja einige Leute nach und vor dem Scheren nicht tuen. Ich stelle mal Bilder rein wie der Rico aussieht "ohne" Fell, mit Fell und mit den "Zwischenstufen".

Frisch geschoren


Nach ca. 2-3 Monaten


Fast ganz lang, aber auch nur fast


Und die vollkommene Pracht


ABER ich denke auch das es VIELE Rassen gibt die man nicht scheren sollte. Habe einen geschorenen Goldie gesehen als das Fell am nachwachsen war, es sah schrecklich aus. Ich meine ist egal ob schön oder unschön aber das Fell also die Struktur sah fürchterlich aus. Überall "Löcher" im Pelz usw.
Ich habe mir natürlich bewusst einen Langhaar Hund ausgesucht und schere ihn bestimmt nicht aus Spaß, wie gesagt durch sein Herzfehler macht mir das zu viel Angst. Sonst würde er auch im Sommer vielleicht sein Fell behalten.

lg Mandy

Vielleicht rühren die Probleme mit dem Scheren daher, dass die Leute millimeterkurz alles wegsäbeln, und die Unterwolle nicht richtig entfernen. Dann kann ich mir gut vorstellen, dass die Unterwolle beim Wachsen das Deckhaar "überholt" und das Ganze dann verfilzt.

Wenn man aber die Unterwolle rauskämmt und das Deckhaar bis auf mindestens 5 cm stehen lässt, auf jeden Fall länger als die Unterwolle, wüsste ich nicht, was da verfilzen soll oder wie da ein Sonnenbrand entstehen soll. Das ist doch nur ein Ausdünnen und Einkürzen, wieso sollten die Haare danach in anderer Form weiterwachsen? Machen meine Haare doch auch nicht, wenn ich beim Friseur die Spitzen schneiden lasse.

ich kenne, by the way , genug ungeschorene langhaarhunden, wo der halter meint das sie gepflegt sind, weil er jeden tag bürstet, dabei haben die hunden filzplatten weil es nicht richtig gemacht wird.

Hast Du Unterwolle? *wills gar net wissen*

Also Hundefell und Menschenhaar ist schon verschieden. Wir wechseln ja nicht und haben keine Unterwolle. Nur Deckhaar...und das wächst immer weiter. Siehe Shih Tzu

Ich denke halt wenn die Leute scheren, dann scheren sie ganz runter und lassen nicht über 1 cm stehen. Mit der Maschine geht das auch kaum zB 5 cm stehen zu lassen. Dann müsste man die Schere nehmen.
Wenn Du das Deckhaar länger als die Unterwolle lässt...kannst und brauchst Du nicht zu scheren. An die ja angeblich so quälende Wolle würde man dann ja gar nicht erst rankommen.

Also Deckhaar habe ich schon (noch), und da kriegt die Haarwurzel jedenfalls nichts davon mit, dass am anderen Ende was abgeschnitten wurde. Es gibt ja auch den Mythos, wenn man regelmäßig zum Friseur geht, wächst das Haar schneller und dicker nach. Das ist genauso Blödsinn, ebenso, dass Haare an den Beinen schneller nachwachsen, wenn man sie abrasiert.

Und natürlich kann man auch Unterwolle aus Langhaarhunden rauskämmen, es dauert halt seine Zeit und man braucht das richtige Werkzeug. Und dann noch mit der Schere schnipp schnapp alles auf 5 cm ab, und die Sommerfrisur beim Hund sitzt. Ich hatte da jedenfalls noch nie ein Problem, dass irgendwas schäbig nachgewachsen oder verfilzt wäre.

Buroni schrieb:

toubab schrieb:

zecken findet man schneller wenn das haar ab ist, das wäre bei mir eher der grund zum haare abschneiden im sommer, wie bei isis, wenn die sich gekratzt hat( wegen einen zecken oder so) war sofort ein hotspot im kommen und das haar musste um die stelle grosszügig weggeschnitten werden, die sah manchmal aus wie ein flickenteppich. den ganzen hund schneiden war mich manchmal zu viel arbeit, ich hatte den pudel ja schon ständig unters messer.

ein hund macht schon das was für ihm geht in der hitze, fell hin oder her, man sollte sie nicht zu gewaltstouren zwingen bei 40° im schatten.

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Stimmt.

Das merke ich schon bei Luckys Fell.
Da kann man die Zecken wunderbar runtersammeln.


Das Argument, dass der Hund dann blöd aussieht find ich - sorry- albern.
Dann muss man sich halt einen Hund holen, der ein normales Fell hat

Eurasierzüchter warnen auch vorm Scheren und alle Halter, die trotzdem Scheren berichten einheitlich, wie gut es den Hunden damit geht. Ebenso Berner oder Neufundländer etc.

Und zu sagen, jemand, der seinen Hund schert habe sie nicht mehr alle ist schon wieder nettes KSG Niveau
Dann kann man darauf antworten, wer es nicht mache, wäre ein Tierquälerei und wir können uns dann in den Sandkasten setzen
Schade, dass eine sachliche Diskussion in der man andere Erfahrungen und Meinungen auch mal zulassen kann ohne Geistesschwäche zu unterstellen wieder boykottiert wird

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Es IST nun mal so wenn man einen Husky schert nicht mehr alle haben kann...meine Meinung die man einfach mal so stehen lassen kann wie du es auch erwartest

mailein1989 schrieb:

Meine gehen Bauchplanschen, vermehrt am Wasser und wenn es zu warm ist legen die sich maximal in die Sonne zum brutzeln aber bloß nicht gewegen.
Und geschoren wird hier nicht
Solche Sachen wie kühlmatten oder Kragen gibt es hier nicht. Lieber mal ein artgerechtes Eis

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Eis kühlt aber nur im Mund, im Magen ist es dann dem Körper zu kalt und er steuert gegen, der Kühleffekt ist also eher... Naja...


@ Crabat: gut, du kennst also nur Hunde, die Probleme nach dem Scheren hatten, ich kenne nur welche, die danach genauso tolles Fell wie vorher bekamen... Und ich kenne einige Hunde bei denen das seit langem so gehandhabt wird...
Auch bei meinen eigenen Tieren habe ich nie Probleme gehabt, und nö, da wird nix gebürstet etc. da wird bei der Katze jährlich seit ca. 10 Jahren alles raspelkurz geschoren, der Hund jetzt auch.
Dass das Deckhaar langsamer wächst habe ich bei der Katze in 10 Jahren noch nicht erlebt und beim Hund sieht es bisher auch gut aus...

... Seltsam...


@ wiwwelle: tja tut mir leid das du das so empfindest, für mich hat sie jemand nicht mehr alle, wenn er anderes unterstellt nicht mehr alle zu haben nur weil sie bezüglich des Scherens anders denken und andere Erfahrungen haben

Ja, seltsam. Optiker?

Nimms gelassen, mir ists wurst wie Du das handhabst. Ich würde mir nur eine Differenzierung wünschen (wie Laura und Lucy sie auch vornehmen), wenn man anderen dazu rät, oder es empfiehlt.

Crabat schrieb:

Nein, nicht nur wenn man dabei Fehler. Kannst Dir ja nicht nur das aus meinen Beispielen rauspicken was Dir passt. Da war EIN Beispiel was sich auf "zu kurz" bezieht.

In meinem Bekanntenkreis schert keiner. Die geschorenen die ich hin und wieder sehe, haben schlechtes Fell. Seltsam verbreitet. Und nun?

Das ist ja kein Hirngespinnst von mit, welches ich mit irgendwie ausdenke. Es gibt viele Artikel dazu, Beschreibungen von TÄ zum Post- Clipping, usw. Wenn man googled findet man viele Foreneinträge wo Leute fragen warum das Fell nach der Schur nicht nachwächst. Die Bildersuche spuckt Beispiele dazu aus. Bekannte Groomer verweigern das (obwohl sie ja Geld damit verdienen könnten).
Kann man natürlich ignorieren und zum scheren raten. Wenn der Hund dann doch Probleme bekommt...Pech halt.

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Da warst du schneller als ich! Den Artikel aus Hund unterwegs wollte ich auch einstellen. Meine Freundin, die nicht nur Züchterin, sondern auch Groomerin ist, hatte ihn gerade aus gegebenem Anlaß bei Facebok rein gestellt.

Es gibt Rassen, die man scheren kann/sollte und solche die man eben nicht scheren sollte.
Eine Cairn Terrier oder Westie zu scheren ist Schwachsinn, einen Malteser dagegen nicht. Meine Hunde werden alle, bis auf den Malteser, getrimmt.
Bei den Glatthaar Russelln beschränkt sich das auf das eine oder andere Haar z.b. meist an den Pfoten oder Beinen, ansonsten wird nur gebürstet um totes Haar zu entfernen. Bei den broken coated Russelln ist es meist auch der Hals und Rückenbereich und natürlich mehr zu tun als an den Glatthaar.
Meinem Cairn Terrier Fee würde ich das Fell mit Scheren vollständig ruinieren, da es z.b. die wichtige Funktion hat wasserabweisend zu sein. Sie wird gezupft. Die gut zu erkennenden toten weißen Haare werden ausgezupft. Sie ist vor Jahren geschoren worden und wir haben dann ebenfalls Jahre gebraucht bis sie wieder ein gesundes Cairn Terrier Fell hatte.
Malteser Annlis wird auf 9 mm runter geschoren. Gerade im Sommer muß man da sehr vorsichtig sein, da sie durch das Fell vor der Sonne geschützt wird. Zu weit runter scheren wäre ein Fehler.

Cornelia T schrieb:

Meinem Cairn Terrier Fee würde ich das Fell mit Scheren vollständig ruinieren, da es z.b. die wichtige Funktion hat wasserabweisend zu sein. Sie wird gezupft. Die gut zu erkennenden toten weißen Haare werden ausgezupft. Sie ist vor Jahren geschoren worden und wir haben dann ebenfalls Jahre gebraucht bis sie wieder ein gesundes Cairn Terrier Fell hatte.

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Kannst du mir erklären, wieso es Jahre dauert, bis ein Fell wieder normal ist? Ein Fell wächst innerhalb weniger Monate nach. Wieso ist es dann nicht wieder ein normales Fell wie vor der Schur? Ist für mich nicht nachvollziehbar. Meiner laienhaften Ansicht nach wächst jedes Haar so nach, wie es halt von Natur aus wächst. Demnach würde ich erwarten, dass wieder das gleiche Fell entsteht wie vor der Schur oder dem Schnitt.

Und selbst wenn es aus irgendwelchen Gründen so sein sollte, dass Deckhaar langsamer wächst als Unterwolle, sehe ich immer noch nicht, dass am Ende des Haarwachstums, also spätestens nach ein paar Monaten, nicht das ursprüngliche Fell wieder da sein sollte. Wie geht das?

Bei Trimmhunden ist es nochmal was anderes als bei Wuschels.
Trimmhunde verlieren ihre toten Haare nicht. Die muss man auszupfen. Zupft man sie nicht aus, bleiben die toten Haare einfach in der Haut stehen.
Wenn man so einen Hund schert, schert man auch die bereits toten Haare kurz. Aber selbst wenn man dann bürstet und zupft...man erwischt diese toten, dann sehr kurzen Haare nicht mehr. Und sie wachsen ja auch nicht mehr, weil tot. Der Hund hat nicht unbegrenzt Haarfollikel zur Verfügung. Dort wo die toten Haare noch stecken, wächst kein frisches Haar aus dem Follikel nach. Dann kommen von unten andere neue Haare nach und verwirren sich mit den toten. Inkl dem Deckhaar das sich mit darin verheddert. Er wächst also kein schönes grades Fell nach, sondern eine verworrene "Schicht" entsteht.
Geschorene tote Haare im Nachhinein herauszubekommen ist sehr sehr schwierig- teilweise unmöglich.

Crabat schrieb:

Bei Trimmhunden ist es nochmal was anderes als bei Wuschels.
Trimmhunde verlieren ihre toten Haare nicht. Die muss man auszupfen. Zupft man sie nicht aus, bleiben die toten Haare einfach in der Haut stehen.
Wenn man so einen Hund schert, schert man auch die bereits toten Haare kurz. Aber selbst wenn man dann bürstet und zupft...man erwischt diese toten, dann sehr kurzen Haare nicht mehr. Und sie wachsen ja auch nicht mehr, weil tot. Der Hund hat nicht unbegrenzt Haarfollikel zur Verfügung. Dort wo die toten Haare noch stecken, wächst kein frisches Haar aus dem Follikel nach. Dann kommen von unten andere neue Haare nach und verwirren sich mit den toten. Inkl dem Deckhaar das sich mit darin verheddert. Er wächst also kein schönes grades Fell nach, sondern eine verworrene "Schicht" entsteht.
Geschorene tote Haare im Nachhinein herauszubekommen ist sehr sehr schwierig- teilweise unmöglich.

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Und wenn man so einen Trimmhund weder schert noch trimmt, was passiert dann?
Dann bleiben die toten Haare ja auch stecken, und demnach können dort keine neuen Haare wachsen. Wie geht es dann weiter?
(Und wieso schieben die nachwachsenden Haare das tote Haar nicht raus?)

snowflake schrieb:

Cornelia T schrieb:

Meinem Cairn Terrier Fee würde ich das Fell mit Scheren vollständig ruinieren, da es z.b. die wichtige Funktion hat wasserabweisend zu sein. Sie wird gezupft. Die gut zu erkennenden toten weißen Haare werden ausgezupft. Sie ist vor Jahren geschoren worden und wir haben dann ebenfalls Jahre gebraucht bis sie wieder ein gesundes Cairn Terrier Fell hatte.

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Kannst du mir erklären, wieso es Jahre dauert, bis ein Fell wieder normal ist? Ein Fell wächst innerhalb weniger Monate nach. Wieso ist es dann nicht wieder ein normales Fell wie vor der Schur? Ist für mich nicht nachvollziehbar. Meiner laienhaften Ansicht nach wächst jedes Haar so nach, wie es halt von Natur aus wächst. Demnach würde ich erwarten, dass wieder das gleiche Fell entsteht wie vor der Schur oder dem Schnitt.

Und selbst wenn es aus irgendwelchen Gründen so sein sollte, dass Deckhaar langsamer wächst als Unterwolle, sehe ich immer noch nicht, dass am Ende des Haarwachstums, also spätestens nach ein paar Monaten, nicht das ursprüngliche Fell wieder da sein sollte. Wie geht das?

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Auch beim Tierfell gibt es verschiedene Haare, mit unterschiedlicher Funktion und demzufolge auch einem "festem Programm". Mir fällt kein besseres Wort ein, aber als Beispiel: die Augenbrauenhaare beim Menschen wachsen im Gegensatz zu anderen Haaren auch nicht unendlich und fallen dann aus.
So etwas gibt es auch beim Hund - da wachsen bei vielen Hunden die Haare ja auch nicht bis unendlich, sondern haben eine Funktion und einen "Lebenszyklus" der auch über mehrere Jahre hinaus geht. So gibt es ja Hunderassen, die erst ab einem gewissen Alter ihre volle Fellpracht entwickelt haben.

Scheren hat logischerweise keinen Einfluss auf die Haarwurzel, wo der "Lebenszyklus" bzw. das "Programm" gespeichert ist. Schneide ich diese Haare also vorzeitig ab, so wachsen die Haare natürlich nach, allerdings stirbt ein "altes" Haar bevor es seine angedachte Länge wieder erreicht hat. Es kann also elendig lange dauern, bis die volle Fellpracht wieder da ist - mit Pech fast genauso lang, wie die Entwicklung von Babyfell zum Erwachsenenpelz.

Greift man durch scheren in diesen Zyklus ein, dann kann man auch bei einigen Rassen richtig Schaden anrichten, weil die unterschiedlichen Haare auf einander angewiesen sind. So begrenzt ein ausgeprägtes Deckhaar die Unterwolle und "zwingt" sie sozusagen in ihre funktionsausübende Lage. Fehlt das Deckhaar kann die Unterwolle wild wuchern und ihre Funktion nicht ausüben.
Beispiel Neufundländer, wo die dichte Unterwolle verhindern soll, dass der Hund bei der Wasserarbeit unterkühlt (da geht es im übrigen darum, dass Wasser in der Wolle "eingefangen" und "erwärmt" wird - ein Grund, warum Mensch bei einem Bootsunglück sich nicht nackert ausziehen soll, wenn er sich ins Wasser rettet). Fehlt nun beim Neufundländer die vorgesehene Deckhaarschicht, so funktioniert die Unterwolle auch nicht.

Übrigens hier auch eine Erklärung, warum es vielen gescherten Hunden augenscheinlich besser geht, bzw. warum die Besitzer dies annehmen, weil Hund ja auf einmal wie aufgedreht daherkommt. Meistens ist dieses Verhalten kurz nach dem Scheren zu beobachten und hängt nicht unwesentlich mit dem veränderten Körpergefühl daher. Da ist Luft an Stellen wo sonst keine hinkommt, Bewegungen fühlen sich anders an - kennt eigentlich jeder, der mal beim Friseur von Langhaarfrise auf Kurzhaar gewechselt ist. Man fährt sich über die Raspeln, man merkt auf einmal Sonne/Kälte/Feuchte ganz anders und macht noch tagelang die Bewegungen, womit man vorher Strähnen/Pony/... zurückgestrichn hat.

Es kommt ein bißchen auf die Rasse, bzw auf die Art des Fells an.
Das Fell überaltert, wenn es nicht getrimmt wird. Es wird filzig, stinkig und optisch sieht man eben auch dass es "tot" ist. Irgendwann bilden sich halt Platten. Und es verliert seine Wetterfestigkeit, da es eben nicht intakt ist. Es gibt aber Trimmhunde die kein so starkes Fell haben, da passiert das später als bei anderen.
Die neuen Haare schieben schon, aber das klappt nicht ausreichend (sonst müsste man ja nicht trimmen).

Denke hier sieht man den Unterschied von tot zu neu. Die Haare wurden nur per Hand gezupft, nicht geschnitten, oder gar geschoren.

wenn ich bemerke das die deckhaaren bei meine hunden anfangen loszulassen, zupfe ich auch jedentag ein bisschen rum. oder besser gesagt, habe das gemacht, jetzt ist es etwas viel, aber bei isis immer.

Arrabiata schrieb:

In welchen heißen Ländern gibt es standardmäßig dunkle Hunde?

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In Spanien gibt es den Car de Bestiar oder Mallorca Schäferhund (Pastor Malloquin), der ist immer schwarz und soll auch bei großer Hitze noch arbeitsfreudig sein.
Mein früherer Hund war auch schwarz, hatte Fell wie ein Labrador und dem machte Hitze auch nicht viel aus.

Edit: grade gelesen, habt ihr schon geklärt.

Danke Crabat und Coony für die tolle Erklärung!

Bei Fee haben wir jetzt sage und schreibe 2 1/2 Jahre gebraucht bis das Fell wieder fast so ist, wie es sein sollte.
Sie hat jetzt wieder ein funktionierendes Haarkleid. Robust, Wasser- und Schmutzabweisend.
Fee ist cremefarben und wird mit den Jahren immer heller so das es nicht einfach ist die toten Haare zu erwischen.

Hier lassen wir trimmen und auf der Homepage unter Grooming und Galerie steht auch einiges zur Erklärung warum trimmen, sowie vorher/nachher Bilder.



Und wer genau hinschaut findet vielleicht auch unseren Filou wieder, dessen Fell wir leider, wie so viele andere Dinge, vor seinem Tod nicht mehr in Ordnung bringen konnten.