Abgerichtete blutrünstige Hunde

Spicy

20 Jahre Mitglied
Ich habe gestern Nacht eher zufällig den Film „Der weiße Hund“ gesehen. Uralt und nicht wirklich gut jetzt, aber inhaltlich dermaßen krass :eek:

Eine Frau fährt einen wunderschönen weißen Schäferhund an und nimmt diesen bei sich auf. Es stellt sich nun heraus, dass dieser von Rassisten übel abgerichtet wurde….sie liebt ihn mittlerweile aber und gibt ihn zu einem Trainer…..schlussendlich trotz guter Erfolge kein Happy End.

Mal davon ab, dass ich echt schockiert war und auch immer noch bin (unser eins kann sich ja gar nicht vorstellen dass sowas Gang und Gäbe war :( ), sind auch so manche Fragen bei mir aufgetaucht….

Wurden früher Hunde tatsächlich operiert, also am Gehirn, um solche antrainierten Verhaltensweisen zu beseitigen?

Wären bzw sind mit heutigen Erkenntnissen, solche Hunde eher zu resozialisieren? Der Trainer im Film meinte halt es sei noch nie jemandem gelungen, deshalb wollte er es unbedingt schaffen etc.

Laut Aussage im Film wurden solche Hunde halt so früh wie möglich von dunkelhäutigen Menschen derart übel misshandelt, dass sie einen solchen Hass entwickeln und deshalb so blutrünstig werden.
Zu hellhäutigen Menschen war der jetzt aber mega lieb (außer wenn er beschützt hat). So ein krasser Umschwung und diese zwei Gesichter sind für einen normalen Hundehalter echt nicht vorstellbar….dass der halt nicht grundsätzlich aggressiver ist?

Und dann war halt die Aussage, wenn man es schafft, dass der Hund soweit resozialisiert ist, würde es aber meist umschlagen und er würde irgendjemanden angreifen. Das erscheint mir dann irgendwie unlogisch….muss diese Aggression dann einfach entladen werden?

Ich hab natürlich auch keinen blassen Schimmer wie viel Fakt und wie viel Fiktion dabei war….



Ich hoffe ich darf das hier mal thematisieren und bin im Bereich nicht vollkommen falsch…geht ja ums Verhalten….
Mich hat es halt so schockiert dass mich ein Austausch interessieren würde….aber wenn das lieber gelöscht werden soll kann ich das auch nachvollziehen…..ist ja schon ein heftiges Thema…. :(
 
  • 27. April 2024
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Hi Spicy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Schöner Klassiker :)
Also es ist ein Horror- Klassiker und ich habe ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht ob das KEINE Fiktion ist ;)
Hunde wurden früher abgerichtet um Sklaven zu kontrollieren, zu verfolgen, usw.
Aber ohne Gehirnoperationen. Das wäre auch viel zu teuer gewesen. Mit fragwürdigem Ergebnis. Ich glaube es gelang in der Fordchung erst in den 60er Jahren ? im Gehirn überhaupt verschiedene Areale ihren Funktionen zuzuordnen.
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich erinnere mich an den Film. Nach der Resozialisierung hat er doch seine neue Besitzerin angegriffen und wurde erschossen?

Ob solche OPs am Hirn bei Hunden gemacht wurden, weiß ich nicht. Allerdings wurden auch Menschen so "behandelt", sprich psychische Störungen wurden durch Gehirn-OPs versucht zu heilen. Ein typisches Beispiel ist die Schwester von J.F. Kennedy Rosemary, die durch eine Lobotomie schwer behindert wurde. Sie wurde dieser unterzogen, weil sie "aufsässig" war.
 
Rosemary wurde übrigens 1941 am Gehirn operiert aus Sorge, sie könne unverheiratet schwanger werden..
 
Den Film mit dem weissen Schäfer hab ich als Kind gesehen. Der tat mir so leid.
Das gibts heute noch. Meine Tante hat vor 15 Jahren in Südafrika einen DSH gekauft, der auf Dunkelhäutige abgerichtet war. Das ist da scheinbar heute noch sehr üblich
 
  • 27. April 2024
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Oh ein bekannter Klassiker ist das also^^

Nein die Abrichtung natürlich nicht per Op @Crabat , angeblich der Versuch der Resozialisierung, wie Paulemaus das schreibt…

Nein @Paulemaus nicht die Besitzerin aber den anderen Trainer….

Ja ich hab fast befürchtet, dass es sowas heute noch irgendwo gibt :(
 
Nein die Abrichtung natürlich nicht per Op @Crabat , angeblich der Versuch der Resozialisierung, wie Paulemaus das schreibt…
Hab ich schon verstanden. Aber mal abgesehen von der Forschung...nein.

Einen Einschlaffilm mit dem Titel „Die weiße Bestie von Beverly Hills“ und einem fletschenden Hund auf dem Cover? :D
 
Als Kind sollte man den nun wirklich nicht sehen @pat_blue :(

Weißt du ob die Hunde da wirklich wie im Film bei den Weißen brave, liebe Familienhunde sind und bei dem Anblick so krass umschlagen wie im Film?

Haha nee bei dem Titel etc war schon klar, dass es damit nix wird @Crabat :D aber meine Neugier war geweckt und der Film nur noch ein paar Tage verfügbar^^
 
Wenn Du daran Gefallen gefunden hast, fehlt Dir definitiv noch „Baxter- Bell mir das Lied vom Tod“ :D
 
Dass ein Hund, der schlechte Erfahrungen mit x gemacht hat, die nur bis zu einem gewissen Grad generalisiert, ist nicht so ungewöhnlich.

Der Klassiker ist: „Mein Hund hasst Schäferhunde, seit er mal von einem gebissen wurde.“

Nicht jeder gebissene Hund wird gleich komplett unverträglich, aber dass er Hunde, die dem „Täter“ ähnlich sehen, nicht mehr so gern mag, hört man öfter.

Ein Bekannter von mir hatte einen Dobi aus dem Millieu, der schwer misshandelt in einer ausgeräumten Wohnung gefunden wurde - und der hat sich so auf einen bestimmten Typ Mann festgelegt, dass man über den Vormieter der Wohnung den Täter herausgefunden hat. Der flippte auch aus, wenn er grüne Limousinen sah (und der Vormieter der Wohnung - ein Osteuropäer - hatte einem alten grünen Audi).


Die Polizei in Südafrika hat jahrzehntelang ihre Hunde in erster Linie auf Schwarze abgerichtet, weil „eh meistens die die Täter sind“. Klar geht das - warum auch nicht?

Hunde lernen ja auch, welche Tiere sie jagen dürfen und welche nicht…

Ob man das „abtrainieren“ kann, hängt sicher von den Umständen und vom Hund ab.

Was Hundetraining angeht, so ist der Film aus der Mitte der 1980er - da gab es auch schon gute Hundeleute, aber einen theoretischen Unterbau, Wissen über Hundeverhalten und Lernprozesse war noch lange nicht so vorhanden wie heute. Das kann man gar nicht vergleichen.

Gehirn-OPs waren eine Zeitlang angeblich ein Wundermittel der Psychiatrie - wie Elektroschocks. Das war vor den Psychopharmaka, hat es als Detail ohne Zusammenhang in den Fundus von Requisiten für Psychiatrie im Kino geschafft und ist im wahren Leben heute zu Recht als finsteres Thema der medizinischen Ethik eingeordnet.

Hier halte ich das für ein dramatisches Detail, das den Film „professioneller“ wirken lassen sollte.
 
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Es war durchaus zu erkennen, dass es kein freundlicher Familienfilm ist :D aber so heftig hatte ich es denn doch nicht erwartet ;)
 

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Als Kind sollte man den nun wirklich nicht sehen @pat_blue :(

Weißt du ob die Hunde da wirklich wie im Film bei den Weißen brave, liebe Familienhunde sind und bei dem Anblick so krass umschlagen wie im Film?

Haha nee bei dem Titel etc war schon klar, dass es damit nix wird @Crabat :D aber meine Neugier war geweckt und der Film nur noch ein paar Tage verfügbar^^
Rex, der Hund meiner Tante, war so ein normaler Familienhund, aber dunkelhäutige Menschen hätte er ohne Warnung gebissen. Hat er auch mehrfach. Als sie ihn mit in die Schweiz genommenhat, hatte ich arge Bedenken. Hätte er hier gebissen, wäre das vorsätzlich gewesen, zu Recht natürlich.
Interessanterweise hat er hier nie Anstalten gemacht, gegen Dunkelhäutige Menschen zu gehen. Aber drauf verlassen hätte ich mich nie bei ihm.

Er war sogar mal bei einem Familienfest dabei, völlig easy dabei gelegen, er kannte sowas ja nicht. Auch die Kinder haben ihn nicht gestresst. Hätte man ihn so kennen gelernt, hätte man nie gedacht das er abgerichtet war.
 
Der Film ist unauslöschlich in mein Hirn gebrannt...

Da hab ich mir einen Schäferhundmischling am Nachmittag aus dem Tierheim abgeholt und wollte am Abend noch ein wenig fernsehen und rutsch in diesen Film hinein.

Ich saß dann angsterfüllt im Sessel und starrte meinen Hund an.... Okay, Shelly wog mal eben 13 kg und war eine Seele von Hund...

Dennoch hab ich nicht gut geschlafen in dieser Nacht....
 
Der Film ist unauslöschlich in mein Hirn gebrannt...

Da hab ich mir einen Schäferhundmischling am Nachmittag aus dem Tierheim abgeholt und wollte am Abend noch ein wenig fernsehen und rutsch in diesen Film hinein.

Ich saß dann angsterfüllt im Sessel und starrte meinen Hund an.... Okay, Shelly wog mal eben 13 kg und war eine Seele von Hund...

Dennoch hab ich nicht gut geschlafen in dieser Nacht....

Da hatte ich Glück. Als ich den Film gesehen habe, hatte ich auch grade einen Hund adoptiert. Der war aber blind ;)
 
Rex, der Hund meiner Tante, war so ein normaler Familienhund, aber dunkelhäutige Menschen hätte er ohne Warnung gebissen. Hat er auch mehrfach. Als sie ihn mit in die Schweiz genommenhat, hatte ich arge Bedenken. Hätte er hier gebissen, wäre das vorsätzlich gewesen, zu Recht natürlich.
Interessanterweise hat er hier nie Anstalten gemacht, gegen Dunkelhäutige Menschen zu gehen. Aber drauf verlassen hätte ich mich nie bei ihm.

Er war sogar mal bei einem Familienfest dabei, völlig easy dabei gelegen, er kannte sowas ja nicht. Auch die Kinder haben ihn nicht gestresst. Hätte man ihn so kennen gelernt, hätte man nie gedacht das er abgerichtet war.
Unser Pflegehund (ein ehemaliger Strassenhund) auf Cap Verde, wo wir eine zeitlang verbracht haben, hat alle dunkelhäutigen Menschen angebellt, war aber ansonsten ein absolut liebenswerter Kerl zu Allem und Jedem. Er hat nachts draußen geschlafen und war friedlich am Zaun. Wenn aber der dunkelhäutige Gärtner kam, musste man ihn reinholen. Der hat getobt :eek:. Irgendetwas muss da vorgefallen sein:(.

Bild 196.jpg
 

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