4-jähriger Junge durch Hundebisse verletzt

POL-HOL: 4-jähriger Junge durch Hundebisse verletzt / Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein

14.06.2005 - 13:39 Uhr, Polizeikommissariat Holzminden [Pressemappe]
Holzminden (ots) - Während einer Geburtstagsfeier griff ein frei
umherlaufender Hund einen vierjährigen Jungen an. Das Kind erlitt
Bisswunden im Gesicht und am linken Arm. Die Polizei in Bodenwerder
hat gegen den Hundehalter ein Verfahren wegen fahrlässiger
Körperverletzung eingeleitet.

Passiert ist der Vorfall bereits am vergangenen Sonnabend in
Hehlen. Neben vielen anderen Gästen nahm auch der Vierjährige
zusammen mit seinen Eltern an einer Geburtstagsfeier teil. Die
meisten Gäste waren gerade mit dem Abendessen beschäftigt, als die
Mutter des kleinen Jungen aufmerksam wurde. Ihr Sohn fing plötzlich
an zu weinen und nahm die Hände vor das blutende Gesicht. Neben ihm
befand sich der Hund des Gastgebers, ein Golden Retriever. "Ich habe
den Hund doch nur gestreichelt", sagte der Junge zu seiner Mutter.

Deutliche Bisswunden waren im Bereich von Nase und Wange, der
Oberlippe und am linken Arm zu sehen. Die Eltern holten aus dem
Fahrzeug einen Verbandskasten und versuchten, die Blutungen zu
stillen. Danach fuhren sie mit ihrem Kind sofort in das Krankenhaus
nach Hameln, wo einige Bisswunden genäht wurden. Nach der ambulanten
Behandlung konnte der Junge mit seinen Eltern aber wieder nach Hause
entlassen werden.

Wie inzwischen bekannt wurde,........

Ein Musterbeispiel dafür, dass man mit Hund und Kind nie vorsichtig genug sein kann.

Dem Kleinen gute Besserung, hat er ja nochmal Glück gehabt, dass es so glimpflich ausgegangen ist.

Dem Hundehalter wünsche ich, sollte er seinen Hund wirklich nicht unter Kontrolle haben, eine gute Schulung und dem Hund einen geeigneten Halter.
lg,
Kaze

.... Passiert ist der Vorfall bereits am vergangenen Sonnabend ....
.... wo einige Bisswunden genäht wurden....
... Wie inzwischen bekannt wurde,........

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Und fast wäre der Vorfall dort geblieben, wo so etwas meistens bleibt: Im privaten Bereich, wo auch Vorfälle bleiben wie "mit dem Fahrrad gegen's Gartentor gefahren, weil die Bremse nicht ging" oder "von der Schaukel gefallen, weil die Öse gebrochen ist".

Zufällig ist der Fall nun doch der Polizei bekannt geworden und wird nun als 3- oder 5-Zeiler in einigen Regionalblättern gedruckt werden.

Ich bin überzeugt davon, dass ganz viele Unfälle mit Hunden, deren Rasse mit einem positiven Vorurteil verknüpft ist, einfach "vergessen" oder liegengelassen werden.

In Schleswig-Holstein war ja sogar der Tod eines Kindes durch Schäferhundbisse in der amtlichen Statistik "vergessen" worden.

Und vielleicht wird demnächst ein Bericht kommen, über einen z.B. Staffwelpen, der z.B. im Spiel mit den Kindern ein paar Kratzer verursacht hat. Auf Seite 1 oder 2 mit Schlagzeilen wie "die Bestie war im Blut rausch" oder "wehe, wenn das Monster erst groß ist".

Dem Kind alles gute und dem Halter wünsche ich statt eines Strafverfahrens, wo keiner was von hat, eine Pflicht zum Besuch einer guten Hundeschule. Der Bericht endete nämlich damit, dass es nicht der erste Beißvorfall dieses Goldis gewesen sei.