Moin,
auch wenn ich bis dato nur stiller Mitleser war möchte ich doch die eine oder andere Tube Senf in´s Rennen werfen.
Aus meiner Sicht, der eines Adoptanten, bin ich erstaunt daß diese Diskussion hier im Forum noch geöffnet ist. Erstmal Respekt dafür! Auch wenn es manchmal in Pöbelei ausartet
Doch findet der interessierte Leser hier (und auf einigen wenigen anderen Seiten) wenigstens ein paar nicht mehr zu leugnende Daten und Informationen.
Fast überall (auf Seiten der Tierschutzorganisationen, in hiesigen Foren) wird der Transport vom 22. Juni totgeschwiegen, hinter verschlossenen Türen verhandelt und die offene, transparente Auseinandersetzung damit unterdrückt.
Leider, bis jetzt war mir das anscheinend nicht so klar, besteht gar kein Interesse an einer seriösen Aufarbeitung der Ereignisse. Öffentlichkeit wird anscheinend nur gerne gesehen wenn Erfolge zu vermelden sind.
Ich, auf der "anderen Seite" des Tierschutzes, bin extrem nachdenklich geworden. Ob ich nochmal einen Hund der einschlägigen Vereine übernehmen würde steht in den Sternen. Zu stark ist mein Mißtrauen in den letzten Wochen gestiegen. Zu groß die Wahrscheinlichkeit, mit meiner Schutzgebühr (und eventuellen Spenden) eine Struktur zu unterstützen, die gar nicht mehr das Wohl des einzelnen Hundes im Sinne hat, sondern nur Geschäftemacherei. Zumindest betrachte ich Tierschutz nun aus einer weiteren "Perspektive".
Das hat der Tierschutz nun davon.
Aber gut. Ich bin als Einzelperson nicht wichtig. Anscheinend zählt ja nur die Masse.
Die Tierschutzvereine können aber davon ausgehen daß ich jedem, der es hören will und kritisch urteilen möchte, ab jetzt hiervon erzählen werde. Die offene Diskussion darüber führen werde. Und ich hoffe, da ich von Hunden (speziell Windhunden) wahrscheinlich nicht loskommen werde, einen Verein oder vermittelnde Einzelpersonen zu finden, die seriös und verantwortungsvoll arbeiten. Leider sind dies oft die, die nicht im Rampenlicht stehen und leise arbeiten.
Ich werde auf die Suche gehen.
Damit ich auch noch was zum Thema beitrage:
Die Anzahl der Tiere wäre sicher noch erträglich wenn man von einem Istzustand ausgeht und das Vermehren verhindert.
Ich glaube, das die unkontrollierte Vermehrung seitens der "Vermehrer", wie ich die "Züchter" bezeichne, nur durch eine Maßnahme zu verhindern wäre, die im Geldbeutel wehtun würde.
Sowas wie eine Hundesteuer.
Für jedes unkastrierte Tier im Besitz den doppelten bis dreifachen Satz.
Für kastrierte Tiere nur den halben. Nur dann würden die Leute aufhören immer mehr Tiere zu züchten um sie dann nachher wegzuschmeissen. Ob und wie dies zu kontrollieren wäre ist die Frage. Zumindest wäre dann die heimliche Zucht strafbar bei nicht abgeführten Steuern. Ok, man wird ja noch mal träumen dürfen. Die Tierschutzgesetze in den südeuropäischen Ländern, die schon existieren, werden ja auch kaum oder nicht beachtet.
Gruß, Tom