2 Weibchen aneinander gewöhnen?

Hy,

ich habe zwar gerade schonmal geschaut, ob ich was passendes dazu finde und ob ich im richtigen Unterforum bin, aber ich werd es mal posten und bei bedarf kanns ja verschoben werden *sry*

Also es geht um 2 Hündinnen.
Eigentlich sind es Mutter und Tochter, waren aber 6 Jahre lang getrennt (Tochter war vermittelt und kam dann wieder zu meinem Bruder).
Nun ist es so, das wir zusammen in ein Haus ziehen.
Die beiden Weibchen verstehen sich nicht unbedingt sehr gut bzw haben wir sie immer in getrennten Wohnungen gehabt.
Cassy (die Mutter) reagiert nicht begeisternd bei anderen Weibchen.
Ich denke mal auch, das jede der beiden "ihre Wohnung" verteidigen wird.

Habt ihr Tipps, wie wir die beiden aneinander gewöhnen können ohne große Reibereien?

Sie einfach laufen zu lassen, da hab ich zuviel schiss davor, da Cassy nicht mehr die besten Zähne hat (ist fast 10 Jahre).

Bin über Tipps dankbar, Peggy

Was hat das jetzt mit den Zähnen zu tun? Weil sie sich dann nich mehr richtig wehren kann?

Das Problem sehe ich eigentlich größtenteils in Eurer Angst und Unsicherheit die sich in der Kennenlernsituation auf die Hunde übertragen kann.

Und warum sollten sie ihre Wohnungen verteidigen? Haben die Beiden denn bisher Probleme mit Besuchshunden? Natürlich ist es auf jeden Fall besser, die Hunde fühlen sich erst einmal richtig Zuhause. Dann ist ein erstes Kennenlernen auf neutralem Boden angebrachter. Und erst wenn das klappt kann man sich in der Wohnung mal zu Besuch treffen.
Die Hunde klären die Rangordnung schon unter sich, ein zu frühes Einmischen verzögert die Sicherheit im Rudel nur. Auf das was Ihr Euch vorstellt, werden die Hunde sicher nicht hören, das müsst Ihr denen schon selbst überlassen.

Hy

Das mit denn Zähnen meinte ich so...wenn Alice beißen sollte, kann das schlimmere Wunden für Cassy haben, als wenn Cassy Alice beißen tut/würde.

Besuchshunde haben wir nicht, weil im Bekanntenkreis keiner n Hund hat...oder die Hunde daheim bleiben bei denen.
Kleinere Hunde sind kein Problem, größere schon.

Ich denke mal schon, das n Hund sein Revier verteidigt.

Wie sollen wir sie auf neutralem Boden zusammen bringen?
Laufen lassen? An der Leine?

Meine bedenken sind halt, das sich die beiden anfangen zu beißen und anschließend ein TA Besuch gemacht werden muss.

Grüße

Das Problem, daß sich Hunde beißen wirst Du überall haben, egal ob es ein völlig fremder Hund ist, den Du auf einem Spaziergang triffst, oder eben ein bekannter Hund.
Da mußt Du Deine Hunde schon ziemlich isoliert halten, um dieses Risiko auszuschließen.

Schlimme Wunden können bei einer Beißerei entstehen, richtig. Nur weiß ich nicht, was für Dich schlimme Wunden sind. Mein Leon hat grad eine ziemlich zermackte Schnauze, weil er vor zwei Wochen von einem Schäferhund angegangen wurde. Das heilt wieder, sieht schlimm aus, sind aber im Grunde nur Kratzer.

Warum sollte ein Hund sein Revier verteidigen, wenn ihm dieses garnicht streitig gemacht wird? Hunde brauchen sich nicht beißen um die Rangordnung zu klären, das können sie auch anders. Und Hunde dulden sehr wohl auch andere Hunde im eigenen Revier.
Um Deine Situation genau beurteilen zu können müßte ich Dich und die Hunde kennen. Da ich dies nicht tue, werde ich Dir auch nicht sagen, was Du machen sollst, sondern nur ein paar Möglichkeiten und Denkanstöße formulieren.
Sollten die Hunde nicht gut sozialisiert sein und sich in ihrem Revier noch nicht sicher fühlen, kann es nämlich schon richtig Streß geben.

Wie Ihr die Hunde zusammenbringen könntet? An der Leine halte ich nicht für so gut, Du hast Angst, diese wird sich auf den Hund übertragen. Außerdem neigen viele Hunde an der Leine zu einer stärkeren Intoleranz.
Sind Eure Hunde denn sehr auf Euch bezogen und hören auch recht gut? Dann würd ich es so machen:
Eine weiträumige Freifläche suchen, vielleicht eine Weide. Dann mit einem sehr großen Abstand aufeinander zu gehen, aber auf keinen Fall direkt. Ein paar schlenker einbauen, Leckerlis für den Hund dabei haben, wenn ihr noch 100m auseinander seit ein paar Übungen machen, damit der Hund auf den Halter fixiert ist. Macht Euch dabei richtig interessant für den Hund. Dabei langsam immer näher kommen bis ihr irgendwann aneinander vorbei kommt. Aber hier Abstand wahren (5m etwa).
Die Hunde werden sicher aufeinander zu gehen und sich beschnüffeln oder auch gleich stänkern.
Ihr müßt als Halter aber einfach weiter gehen, in entgegengesetzte Richtungen! Auch wenn sie anfangen sich zu kloppen! Wenn die Hunde sehr auf die Halter fixiert sind, werden sie schnell merken, daß ihr Rudelführer sich entfernt. Meist (aber wirklich nur meist, nicht immer) wird nach einer lauten Rangelei alles geklärt sein und der ein oder andere Kratzer mit Antisept zu versorgen sein.

Wenn diese erste Annäherung geklappt hat, dann könnt Ihr schon mal ein Stück zusammen gehen. Klappt auch das, dann mal zusammen spielen, aber kein apportieren! Immer ein bisschen mehr.
An der Entwicklung kann man den richtigen Zeitpunkt für einen Wohnungsbesuch erkennen.
Beim ersten Besuch würd ich aber nicht länger als ein paar Minuten bleiben. Auch das immer langsam steigern.

Falls die Hunde Maulkorbgewohnt sind, könnt Ihr die ersten Begegnungen auch damit sichern. Aber nur, wenn der Mauli nix Fremdes für die Hunde ist, er würde sonst nur noch mehr verunsichern.

Peggy P. schrieb:

Meine bedenken sind halt, das sich die beiden anfangen zu beißen und anschließend ein TA Besuch gemacht werden muss.

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Das wäre in eurer momentan Situation bestimmt nicht das beste

Hallo Peggy!
Es ist immer schwer 2 Huendinnen aneinander zu gewoehnen, und ich spreche aus Erfahrung, Huendinnen koennen zur BESTIE werden, wenn du es zulaesst!
Erstmal faengt alles damit an dass es DEIN Revier ist, und nicht dem Hund seins.
Mach beiden Hunden klar, dass DU der Boss bist, und dass die beiden Zweitranging sind, so wie es ihm Rudel halt das normalste von der Welt ist, und nur so kann es existieren!
Verlass dich nicht darauf, dass die Hunde Rangordnung unter sich klaeren, das ist Bloedsinn!
Bei 2 Rueden kannst du davon ausgehen dass es nur halb so wild ist wie es aussieht, aber Huendinnen toeten sich, da sie bis aufs letzte gehen!
Wenn sich meine Hunde mal beissen, und wir halten alle im Rudel, dann musst du zusehen dass du wie ein geoelter Blitz dazwischen gehst, sonst hast du ganz schnell ein paar Hunde weniger! Und das Bullrassens ehr wehrhafte Hunde sind, brauche ich nicht weiter erwaehnen, und selbst schoenreden muss man das auch nicht!
Meine Hunde wissen, dass wenn sie sich mal in der Wolle haben, und ich raus komme, dass es besser ist als ganz schnell zu verschwinden!
Das ist aber eien Sache des TRAININGS und hat nichts mit angeborenem Verhalten zu tun, jeder Hund muss erstmal lernen, genau wie Kinder das Lesen, Schreiben und Sprechen auch erstmal lernen muessen.
Wenn man dann mal Bisswunden hat, dann desinfizierst du die, und haelst sie taeglich sauber, das ist keinProblem. Du brauchst nicht wegen jedem winzigen Loechlein zum flicken gehen, dadurch verheilt es nur schlechter!!
Jedenfalls, kann ich dir einen hilfreichen Tip geben.
Setz den beiden Huendinnen einen Maulkorb auf, aber so, dass diese nicht abrutschen koennen.
Und lass sie aufeinander zu laufen.
Beobachte sie!
Wer faengt an? Wer ist dominanter? Wollen sie sich wirklich beissen, oder ist das nur Dominanzgehabe.
Wenn sie sich kloppen, musst du es ihnen aberziehen.
Der Chef schlichtet IMMER den Kampf, das war schon immer so!!
Glaub nicht, nur weil du weiblich bist, dass nicht auch du alleine in der Lage sein kannst, 2 grosse Hunde aus einer Beisserei zu trennen.
Gewusst wie, kein Problem.
Nur hat jede Rasse ein anderes Kampfverhalten.
Wir haben das Glueck bei Bullrassen, dass diese sich verbeissen, und nicht reissen! Das heisst, wenn man nicht darn zieht, wenn sie sich verbissen haben, entstehen meist nichteinmal Macken, aber dies alles aufzuzaehlen, wuerde jetzt einfach zu lange dauern.
Wenn du die Hunde in der Wohnung hast, beobachte die Koerpersprache. Faengt eine Huendin an, den Schwanz aufzustellen, und die kamm zu streauben, stehst DU auf, und stellst dich in gerader Haltung vor deinen Hund hin, und warnst ihn dringlichst, nicht gleich sofort bestrafen, denn die Hunde sollen es ja lernen, und koennen nichts dafuer, wenn sie die Rudelerfahrung so noch nicht gemacht haben.
Du musst die immer im Blickfeld haben, gerade Mutter und Tochter!!

Wenn ich fragen darf, welche Rassen oder Mischungen sind die beiden denn??
Vielleicht kann man dann noch einfacher erklaeren wieso, warum,weshalb das so ist!
Aber denk immer daran, du Chef, Hund nichts!!!!!
Anders funktioniert das nicht! Du bestimmst, wer in dein Haus kommt, und wer nicht!
Du wirst von deinen Hunden als Chef nicht akzeptiert, wenn du das nicht richtig in den Griff bekommst, die beiden unter Dach und Fach zu bringen.
Oft ist aber die ganze Aufregung um nichts nicht immer noetig! Es reicht auch manchmal nur aus, dass du mit deiner Koerpersprache den Hunden zu verstehen gibst, was Sache ist!!
Wir haben im Moment etwa 18 Am. Bulldogs, Welpen und Junghunde mitgezaehlt. Die laufen ALLE im Rudel, Rueden wie Huendinnen. Getrennt wird nur, wenn eine Huendin in die Hitze kommt, ansonsten nicht! Oder wenn halt mal ein Notfall eintrifft.
Auch die Rueden haben sich einfach zu beherrschen, wenn der CHEF und der ist IMMER der Mensch dabei ist.
Knallen tut es im Rudel immer mal, und ist auch der Bestandteil eines Rudels! Ein gewisses Mass an Dominanz muss man den Hunden selbst ueberlassen. Aus der Ferne her und ueber das Internet ist das immer alles so leicht gesagt, aber ich kann dir nur sagen wie ich es machen wuerde!
Als ich meinen Rueden aus DK geholt habe, haben wir auch einfach Autotuer aufgemacht, und Hund rausgelassen. Die Huendinnen haben erstmal die Anweisung erhalten, sich da nicht einzumischen.
Erst kam naemlich der Ruede, und der hat das super gemeistert! Das Problem war, dass der Hund schon 8 Monate war, als ich ihn bekommen habe. Der ist auch nicht im Rudel grossgeworden, und hat das Soezialverhalten so nicht gelernt, aber da ich die Linie kenne, wusste ich was ich bekomme, und es war halb so wild.
Otto ist nunmal gerade im Teenager Alter, und hat sich Chester letztens einige male Aufmuepfig gezeigt. 2 mal hat er Gnade gezeigt, aber beim 3. mal hat er dem Otto mal richtig den ***** versohlt, was auch notwendig war, um mal klare verhaeltnisse zu schaffen!
Jetzt verstehen sich beide wirklich sehr gut. Auch wenn jetzt eine Huendin heiss ist, machen sie keien Konkurenzkaempfe, und das Rueden mit 8 Monaten bereist Welpen zeugen KOENNEN ist auch kein geheimnis!!

Wie gesagt, wenn du weitere Fragen hast, frag einfach
Liebe Gruesse
Janina

bin kein Profi, kann aber deine Bedenken gut verstehen.
Haben sie sich in letzter Zeit gar nicht gesehen?
Hat einer der Hunde einen anderen schon mal ernsthafter verletzt?

Ich würde vielleicht mit gemeinsamen Spaziergängen an der Leine anfangen (nicht an der Leine zusammenlassen, sondern einfach spazieren gehen und locker unterhalten und ihnen keine große Beachtung schenken) und schauen, ob sie sich hochgeiern oder eher gelassen sind, je nachdem dann auch mal von der Leine lassen. Wenn man nicht die Nerven hat, finde ich es zur Entspannung ganz gut, da man weiss es kann nichts passieren, vielleicht entspannen sich die Hunde dann auch nach einer Weile und ihr könnt das Thema viel ruhiger angehen.
Also mit der Tür ins Haus fallen würde ich nicht unbedingt. In der Wohnung würde ich dann auch jede Unfreundlichkeit egal von welcher Hündin es ausgeht unterbinden, wenn ihr nicht da seid in getrennten Zimmern lassen.