2 Hunde - Wie bekomme ich die Hundefixiertheit in den Griff???

Hallo,
zu meinem 4-jährigen Rüden haben sich meine Eltern vor 5 Monaten noch einen Welpen (Kan. Schäferhündin) geholt. Die beiden sind den ganzen Tag zusammen auf unserem Gelände. Mein Vater ging von Anfang an mit ihr in die Welpengruppe und anschl. weiterführenden Hundesport. Wir haben auch immer darauf geachtet dass er so oft wie möglich alleine mit ihr spazieren geht, trainiert etc. Allerdings haben wir nach wie vor das Problem, dass wenn wir zusammen mit beiden Hunden unterwegs sind, die Kleine NUR auf meinen Hund fixiert ist, nicht auf Rufen hört, nicht nach meinem Vater Ausschau hält usw. Er kann den Clown machen, mit Futter locken oder mit ihrem Spielzeug, aber sie zeigt KEINE Reaktion. Hat jemand einen guten Tipp? Dieses Problem hatten doch bestimmt schon mehrere....

Solange die Hunde den ganzen Tag zusammen sind und sich miteinander beschäftigen, wird dein Vater es sehr schwer haben. Wieso müßt Ihr dann auch noch die Spaziergänge zusammen machen?
Dein Vater sollte täglich ein Programm nur mit der Hündin durchziehen und zwar etwas, was die Kleine supertoll findet: Spielen, etwas miteinander unternehmen, Abenteuerspaziergang, Neues kennenlernen. Er muß als Sozialpartner für den Hund interessant werden. Das kann er nur über die Schiene erreichen, daß die Hündin ihn und das, was er mit ihr macht, super findet. Evtl. sollte man die Hunde stundenweise separieren, bevor dein Vater dann mit seinem Hund etwas unternimmt.
Keinesfalls sollte er jetzt auch noch seine Autorität rauskehren und mit ihr im Kommandoton umgehen. Das ist ein häufiger fehler, der in diesem Stadium gemacht wird. Man ist enttäuscht und irgendwann genervt, daß der Junghund sich für einen überhaupt nicht interessiert und wird immer saurer. Das versteht der junge Hund aber überhaupt nicht! Man kann über Schleppleine und hausleine und mit handfütterung auch schon viel erreichen.

Die "normalen" Spaziergänge machen wir ja auch meistens getrennt, mein Vater ist auch ihr "Ein und alles" solange mein Hund eben nicht dabei ist. Allerdings will man ja auch öfter was zusammen unternehmen oder Ausflüge machen und dann natürlich beide Hunde mitnehmen. Die Hunde vorher einige Stunden separieren haben wir schon probiert und hat leider gar nichts bewirkt. Die Sache mit der Handfütterung macht er jetzt seit einigen Tagen, aber hier ist das "Problem" das sie so garnicht auf Futter anspringt, zu den normalen Fütterungen musste man sie schon regelrecht drängen. Sie muss also schon richtig Hunger haben um darauf anzuspringen und das hat sich schon als sehr schwierig erwiesen .
Zwang und Kommandoton ist hier absolut der falsche Weg, das ist uns klar, wird eher das Gegenteil bewirken.

Bleibt ruhig erstmal bei der Handfütterung und zwar so, daß die Hündin erst einmal nur aus der hand gefüttert wird. Irgendwann wird sie schon so viel Schmacht haben, daß sie nicht mehr herummäkelt.
Wenn Ihr zu zweit unterwegs seid, dann tut ihr halt eine Schleppleine drauf, sodaß Ihr das hernarufen auf sanfte Art erzwingen könnt.
Eigentlich hört sich das, was du schreibst, nicht sooo schlecht an. Vielleicht müßt ihr die 2 aber mal 2-3 Wochen absolut trennen, damit dein Vater den Durchbruch schafft.
Ansonsten Geduld und durchhalten!

Hallo,

wir haben jetzt auch seit vier Wochen einen Zweithund. Beides sind französische Bulldoggen.
Es ist ein bisschen ähnlich, wie Du es beschrieben ahst, nur nicht so krass.

Von unserer Hundeschule haben wir den deutlichen Rat bekommen, die Tiere möglichst auch mal länger zuhause getrennt zu halten, wenn irgendwie möglich.
Nicht nur getrennt spazieren gehen, sondern auch mal den ganzen Abend trennen.
Unsere Trainerin hat insgesamt 5 Hunde zuhause, 3 dt. Schäferhunde, einen Border und einen holl. Schäferhund - und das sei nach ihren Erfahrung wirklich das wichtigste.

Viele Grüße
Holger

Oh ja da kann ich auch ein Lied von singen !!
Ich habe seit 8 Jahren zwei Wuffels und muß sagen es war nicht immer einfach da wir beide als Welpen bekommen haben. Mein Lebensgefährte und ich haben in der Welpizeit uns die Hunde sozusagen aufgeteilt. Haben aber die selbe Hundeschule besucht und auch die gleichen Kurse. Mußten aber immer sehen das sich der eine beim anderen nicht einmischt. Auch beim Gassi gehen hat jeder mit """seinem """ Hund geübt und ab und an mußte man sich deutlich stärker durchsetzen da das Problem der Ignoranz eben auch bei uns herrschte !! Wichtig ist es auf jeden Fall das die Hunde ab und an getrennt werden oder ein Hund beim Gassigehen angeleint bleibt wenn mit dem anderen gespielt oder geübt wird. Man kann ja wechseln !!
Mir ist es zwar dadurch bei unserem Rüden später etwas schwer gemacht worden da er ja auch auf mich hören muß wenn wir ohne Mann unterwegs waren aber durch List und Tücke hab ich Ihn auch soweit bekommen das er sehr schön auf mich hört. Ein Unterschied ist trotz allem noch zu spüren wenn SEIN Oberhaupt in der Nähe ist.