Hundehalterin des Totschlags schuldig
Eine Hundebesitzerin, deren Tiere eine junge Nachbarin zerfleischten, ist am Donnerstag in Los Angeles des Totschlags schuldig gesprochen worden.
Damit verhängte die zwölfköpfige Jury das bisher härteste Urteil gegen einen Hundehalter in Kalifornien. Der 46-jährigen Frau drohen 15 Jahre bis zu lebenslanger Haft. Ihr Ehemann, der sich während der Attacke nicht am Tatort befand, könnte bis zu vier Jahre Haft erhalten. Das Strafmaß soll am 10. Mai in San Francisco bekannt gegeben werden.
Der Fall um die so genannten „Killerhunde von San Francisco“ war monatelang ein großes Thema in den US-amerikanischen Medien. Im Januar letzten Jahres war das Opfer, die 33-jährige Sportlehrerin Dianne Whipple, im Treppenhaus ihres Apartmenthauses in San Francisco von den Nachbarhunden angefallen worden. In dem mehrwöchigen Prozess um den tödlichen Angriff der beiden Kampfhunde auf die junge Sportlehrerin wurden der Jury Großaufnahmen des blutüberströmten Opfers und grausige Einzelheiten des Vorfalls vorgeführt. Die Anklage verglich die Hunde, Kreuzungen aus Mastiff und Presa Canario, mit einer „Zeitbombe“. Die Besitzer, ein „arrogantes Anwaltsehepaar“, seien sich ihrer „gefährlichen Waffe“ bewusst gewesen. Zeugen berichteten von mehreren Zwischenfällen mit den aggressiven Hunden.
Zudem wurden während des Verfahrens Verbindungen der Angeklagten zur rassistischen Organisation „Arische Bruderschaft“ bekannt. Mitglieder der Organisation hatten gemeinsam mit den Beschuldigten die Internetseite „Dogs of war“ (zu Deutsch: „Kriegshunde“) betrieben. In einem Schreiben hatte der Ehemann der Hundebesitzerin das spätere Opfer Dianne Whipple als „zimperliche und schwähcliche Blondine“ und „unserer Rasse nicht würdig“ bezeichnet.
Die Verteidigerin Nedra Ruiz stellte die Attacke als „tragischen Unfall“ dar. Die Besitzerin beteuerte, sie habe sich zwischen die Hunde und das Opfer geworfen und gab außerdem dem Whipple die Schuld: Sie habe möglicherweise durch ihr Parfüm oder durch das Einnehmen von Anabolika die Tiere zum Angriff provoziert. Nedra Ruiz beschuldigte in ihrem Schlussplädoyer die Anklage, den Fall besonders aggressiv zu verfolgen, um sich mit der homosexuellen Gemeinde gut zu stellen, die in Mahnwachen in San Francisco „Gerechtigkeit für das Opfer“ gefordert hatte. Whipple hatte seit sieben Jahren mit einer Frau zusammen gelebt, die jetzt auch eine Zivilklage gegen das Ehepaar erhoben hat.
Hunde die bei zu viel Parfüm oder Anabolika (!!??) ausrasten??? Da kann doch was nicht stimmen...
Wenn die Hunde wirklich abgerichtet wurden, finde ich das Urteil völlig in Ordnung - dann ist es genauso Mord als wenn sie die Frau mit einer Pistole erschossen hätten...
Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe