Aber interessant wäre dann in dem Zusammenhang schon, ob Hunde, die roh gefüttert werden, davon stärker betroffen sind.
Es wurden in der ersten Studie der Uni Zürich, die in der Pressemeldung nur kurz erwähnt wurde, das Mikrobiom im Darm von Hunden und Katzen untersucht, sprich, alle Bakterien, die dort so vorkamen.
Darunter waren viele multiresistente Keime, die man aus der Rinderhaltung kennt. Deutlich mehr als erwartet.
Als mögliche Quelle vermuteten sie dann Rohfleisch und der nächste Schritt war dann, zu prüfen, ob man genau die Keimvarianten, die man bei den Hunden und Katzen gefunden hat, im Fleisch überhaupt findet. Das war die vorliegende Studie.
An sich war die nur ein Teilschritt, da gebe ich dir Recht - der nächste wäre jetzt, zu untersuchen, ob Hunde mit TroFu weniger belastet sind als gebarfte Hunde.
Wobei es entsprechende Studien darüber, dass gebarfte Hunde die verzehrten Keime auch wieder ausscheiden, durchaus schon gab - die wurden nur nicht in Zürich durchgeführt, die Züricher bezogen sich aber darauf.
Normalerweise hätten die vermutlich um die Studie hier jetzt auch gar kein großes Bohei gemacht - wenn sich nicht herausgestellt hätte, dass die BARF-Pakete so stark bakteriell belastet sind.
Und das ist eine Information, die ich als BARFER durchaus nützlich und sinnvoll finde. Und weit entfernt von Panikmache.
Es gibt hygienische Vorschriften für BARF-Fleisch - und die wurden in dieser Stichprobe in 3 von 4 Fällen nicht eingehalten!
Ich kann nicht verstehen, dass das irgendwer hier nicht relevant findet! Im Grunde ist das ein handfester Lebensmittelskandal!
Denn auch wenn noch nicht abschließend geklärt ist, ob und wie viele davon mein Hund nachher wieder ausscheidet, habe ich das Fleisch hier einmal am Tag auf der Küchentheke stehen - und werde jetzt noch sorgfältiger damit umgehen als vorher!
(Und - aber das muss jeder selbst wissen, für mich macht es Sinn - die Hinterlassenschaften des kfH noch konsequenter aufsammeln und eintüten.)