Hundefutter mit Rohfleisch ist ein Gesundheitsrisiko

bxjunkie

Bordeauxdoggen Flüsterin®
15 Jahre Mitglied
sagt zumindest die Uni Zürich...

In jedem zweiten Hundefutter aus rohem Fleisch finden sich multiresistente Bakterien. Das zeigt eine Untersuchung der Universität Zürich an Rohfutter-Proben, sogenannten "Barf"-Menus. Die resistenten Bakterien im Rohfutter können sich auf die Heimtiere übertragen - und damit auch auf den Menschen.
Antibiotika gelten auch heute noch als «Wunderwaffe» gegen Bakterien. Doch diese Waffen werden zunehmend stumpf: Durch die massive und zum Teil falsche Anwendung von Antibiotika haben sich resistente Bakterien entwickelt. So können Keime sogenannte Extended Spectrum Beta-Lactamasen (ESBL) produzieren – ein Enzym, das gewisse Antibiotika wirkungslos macht. Besonders bedenklich ist es, dass sich die Resistenzen gegen Breitspektrum-Antibiotika richten, die bei einer Vielzahl von Bakterien wirken und auch oft eingesetzt werden.

 
  • 25. April 2024
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sagt zumindest die Uni Zürich...

In jedem zweiten Hundefutter aus rohem Fleisch finden sich multiresistente Bakterien. Das zeigt eine Untersuchung der Universität Zürich an Rohfutter-Proben, sogenannten "Barf"-Menus. Die resistenten Bakterien im Rohfutter können sich auf die Heimtiere übertragen - und damit auch auf den Menschen.
Antibiotika gelten auch heute noch als «Wunderwaffe» gegen Bakterien. Doch diese Waffen werden zunehmend stumpf: Durch die massive und zum Teil falsche Anwendung von Antibiotika haben sich resistente Bakterien entwickelt. So können Keime sogenannte Extended Spectrum Beta-Lactamasen (ESBL) produzieren – ein Enzym, das gewisse Antibiotika wirkungslos macht. Besonders bedenklich ist es, dass sich die Resistenzen gegen Breitspektrum-Antibiotika richten, die bei einer Vielzahl von Bakterien wirken und auch oft eingesetzt werden.



Ich vermute das die durchfallepidemie in norwegen auf sowas zurück zu führen ist.

Meine hunden stopfen sich voll mit antibiotika hühner, das kann auch nicht gut sein, aber mach mal was.
 
Ich füttere nicht roh aber sowas liest man doch alle paar Jahre mal. Irgendwie kann (und möchte) ich das nicht so für voll nehmen. Dazu kenne ich zu viele Hunde die rohes bekommen.. :gruebel:

Die Sache mit dem Antibiotika ist ja leider nix neues.
 
Die Sache mit dem Antibiotika ist ja leider nix neues.
Vor allem Huhn ist wohl stark belastet. Mila wird ja hier als einzige gebarft, Huhn verträgt sie ohnehin nicht, also gibt es einen Mix aus Rind, Ente und Truthahn. Naja das multiresistente Keime im Rohfutter zu finden sind, ist nicht neu...allerdings heißt das ja nicht, das sich automatisch sämtliche Hunde anstecken müßen. Zumeist sind das ja die mit schwachem Immunsystem, die daran erkranken.
 
Vor allem Huhn ist wohl stark belastet. Mila wird ja hier als einzige gebarft, Huhn verträgt sie ohnehin nicht, also gibt es einen Mix aus Rind, Ente und Truthahn. Naja das multiresistente Keime im Rohfutter zu finden sind, ist nicht neu...allerdings heißt das ja nicht, das sich automatisch sämtliche Hunde anstecken müßen. zumeist sind das ja die mit schwachem Immunsystem, die daran erkranken.

Das mit dem Huhn hat auch mein Kaufverhalten beeinflusst. Wenn ich jetzt nicht eh schon auf dem Weg Richtung veggie/vegan wäre dann jetzt noch mehr. In letzter Zeit lese ich dazu echt viel...

Hunde haben ja auch einen ganz anderen Magen als wir. Ich erinnere mich noch an einen Test (ich weiß nicht obs Stiftung Warentest war) in dem Pedigree hoch gelobt wurde und rohes war ganz ganz böse. Na da brauche ich nicht zwei mal überlegen was das soll....
 
Da wird mal wieder Panik gemacht. Für einen gesunden Organismus sind resistente Keime idR. kein Problem, weil die körpereigene Abwehr anders funktioniert als AB`s. Resistente Bakterien werden erst dann zu einem Problem wenn von Außen "regulierend" eingegriffen werden muß. Und über die Möglichkeit deren Verbreitung zu verhindern brauchen wir uns keine Illusionen machen. Der Zug ist längst abgefahren.
 
Wenn ich das richtig verstehe, haben sie Keime in Hunden gefunden und in einer zweiten Studie dann Keime im Rohfutter.

Aber sie haben in der ersten Studie nicht untersucht, ob die Hunde mit den Keimen mit Rohfutter gefüttert werden.
So, wie es da steht, war das eine reine Vermutung
 
So, wie es da steht, war das eine reine Vermutung
Naja wissen tut man aber das in Rohfleisch diese Bakterien gefunden wurden..das ist keine Vermutung.Und das sich die Hunde und Menschen mit diesen multiresistenten Bakterien anstecken können. Also besteht ein gesundheitliches Risiko..und um mehr geht es nicht in dieser Studie.
 
Naja wissen tut man aber das in Rohfleisch diese Bakterien gefunden wurden..das ist keine Vermutung.Und das sich die Hunde und Menschen mit diesen multiresistenten Bakterien anstecken können. Also besteht ein gesundheitliches Risiko..und um mehr geht es nicht in dieser Studie.
Aber interessant wäre dann in dem Zusammenhang schon, ob Hunde, die roh gefüttert werden, davon stärker betroffen sind.

Denn zumindest suggeriert die Studie das so. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wurde das gar nicht untersucht.
 
Aber interessant wäre dann in dem Zusammenhang schon, ob Hunde, die roh gefüttert werden, davon stärker betroffen sind.

Denn zumindest suggeriert die Studie das so. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wurde das gar nicht untersucht.
Naja Hunde die TroFu bekommen werden wohl nicht betroffen sein denke ich. Also werden die Hunde die mit kontaminiertem Futter gefüttert werden, sicherlich mehr diese Bakterien aufweisen als andere.
Und wenn Rohfutter belastet ist, ich meinen Hund mit diesem Futter füttere, dann setze ich mich und dem Hund einem höherem Risiko aus. Mehr besagt die Studie ja nicht...Hundefutter mit Rohfleisch ist ein Gesundheitsrisiko.
 
Naja Hunde die TroFu bekommen werden wohl nicht betroffen sein denke ich.
Aber untersucht wurde es wohl nicht :kp:

Und falls Hunde, die Trofu bekommen, eben doch im gleichen Verhältnis von diesen Keimen betroffen wären, wäre die Studie für mich komplett anders zu bewerten.

Daher war ich verwundert, dass die zweite Studie auf einer Vermutung basiert (so steht es zumisst da) und das nicht untersucht wurde.
Wäre ja ein Leichtes, das herauszufinden
 
Als randbemerkung möchte ich sagen, das die jungs vom zürich nicht bekannt sind für ihre unterbeleuchtung. Ich halte sehr viel von ihnen.
 
Da wird mal wieder Panik gemacht. Für einen gesunden Organismus sind resistente Keime idR. kein Problem, weil die körpereigene Abwehr anders funktioniert als AB`s. Resistente Bakterien werden erst dann zu einem Problem wenn von Außen "regulierend" eingegriffen werden muß. Und über die Möglichkeit deren Verbreitung zu verhindern brauchen wir uns keine Illusionen machen. Der Zug ist längst abgefahren.

Eintritt über Wunden verändert die Sachlage aber schon, auch bei einem sonst gesunden Menschen.

Das spiegelt sich ja nun seit Jahrzehnten leider in Deutschlands Krankenhäusern wider
Bekannt , aber wirklich was dagegen gemacht wird - im Gegensatz zu anderen EU Ländern- wird nix..

Deswegen denke ich schon , was man vermeiden kann an Risiko , - sollte man nicht fahrlässig in Kauf nehmen .
 
Eintritt über Wunden verändert die Sachlage aber schon, auch bei einem sonst gesunden Menschen.
Nicht wirklich. Zumindest wenn man von "haushaltsüblichen" Mengen an Keimen angeht. ;) Das gibt, wenn überhaupt, idR. ne lokale Entzündung, die man auch konventionell (also mechanisch/chemisch) bekämpfen kann.
Das spiegelt sich ja nun seit Jahrzehnten leider in Deutschlands Krankenhäusern wider
Wieviele Gesunde halten sich freiwillig in Krankenhäusern auf? Zudem man auch als Patient im KH nicht zu Allem "Ja, und Amen" sagen muß. Auch wenn das beim Personal nicht immer auf Gegenlieben fällt.
 
Nicht wirklich. Zumindest wenn man von "haushaltsüblichen" Mengen an Keimen angeht. ;) Das gibt, wenn überhaupt, idR. ne lokale Entzündung, die man auch konventionell (also mechanisch/chemisch) bekämpfen kann.

Wieviele Gesunde halten sich freiwillig in Krankenhäusern auf? Zudem man auch als Patient im KH nicht zu Allem "Ja, und Amen" sagen muß. Auch wenn das beim Personal nicht immer auf Gegenlieben fällt.

Ich meinte zum Beispiel ( OP ) Wunden nach Unfall , da ist dann schon schnell was passiert ,- da reicht ja schlimmstenfalls schon kontaminiertes Besteck bei der Erstversorgung, - und gegen die wehrt man sich ja in der Regel eher nicht.
Klar , ist worst case , aber passiert.
 
Die Kausalität zwischen Rohfütterung und keimtragenden Hunden wurde offenbar nicht untersucht. Für mich fragt sich, wer die Studie in Auftrag gab und bezahlte...
Das Rohfutter, welches man verfüttert, besteht üblicherweise aus Abschnitten/Resten von Fleisch, meist Rind, für den menschlichen Verzehr. Wie darf ich mir das vorstellen? Der Rinderbraten, der in der Fleischertheke liegt, ist selbstverständlich nicht keimbelastet und damit unbedenklich, dessen Abschnitte hingegen schon?
 
Achja, bei diesen ganzen Schreckensmeldungen über Keime wundere ich mich ja schon immer, wie „oft“ Hunde und Menschen in unseren Breitengraden an wirklich schlimmen Infektionen erkranken im Verhältnis zu den Millionen Viren, Pilzen und Bakterien, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind :rolleyes:
Und wegen den multiresistenten Keimen: da hätte ich tausendmal mehr Angst, mir sowas in nem Krankenhaus einzufangen als über den Hund/Hundefutter.
 
Ich finde an der Studie methodisch nichts auszusetzen.

Die Wissenschaftler haben die bakterielle Belastung im Handel erhältlicher BARF-Fleischpakete untersucht und erstens festgestellt, dass fast 3/4 der gekauften Fleischsorten deutlich stärker bakteriell belastet waren als erlaubt.
Sie stellten außerdem fest, dass sie neben anderen pathogenen Keimen auch mit multiresistenten Keimen in vergleichbarem Maße belastet waren.

Dasselbe trifft auf kommerziell erhältliches Fleisch auch zu, aber dort sind die Hygienekriterien noch strenger, sprich, die Keimzahlen sind lange nicht so hoch - und es wird ja in der Regel gekocht und nicht roh verzehrt. Damit sinkt die Gefahr, dass Bakterien daraus irgendwie den Darm besiedeln können.

Fazit: Das Problem ist nicht notwendigerweise, dass überhaupt Bakterien gefunden werden, sondern dass es so viele, eben teils auch pathogene Keime, sind, dass sie gefährlich werden können. Und dasselbe gilt eben auch für die multiresistenten Keime, denen sie als Mikrobiologen natürlich besonders viel Interesse entgegen bringen.

Die Forscher plädieren dementsprechend auch nicht unbedingt dafür, nicht mehr zu barfen - aber dafür, bei der Hundefutterherstellung hygienischer vorzugehen, dieses Futter besser zu kontrollieren und die Hundehalter erstens über diesen Umstand aufzuklären und sie zweitens darauf hinzuweisen, wie sie mit dem Futter umgehen müssen, um Ansteckungen zu vermeiden.

In anderen Worten, um es noch mal ganz klar zu sagen: Es wurden in dieser Studie keine Hunde untersucht, es wurde das Futter untersucht. Und zwar recht eingehend und seriös auf alles, was sich an Bakterien dort so drin befindet.

Und es wurde sowohl auf die Gefahr hingewiesen, die vom Futter ausgeht, wenn man es im Haushalt öffnet, umfüllt und abfüllt, als auch darauf, dass durch die hohe Keimbelastung auch der Kot der Hunde wieder zur Bakterien-Kontaminationsquelle werden könnte.

Es wurde aber Bezug auf andere Studien genommen, in denen bereits nachgewiesen wurde, dass sich zB Salmonellen aus Rohgeflügel nachher auch im Kot von damit gefütterten Hunden fanden usw.

Diese Studien gibt es bereits.

Die vorliegende Studie gehörte aber nicht dazu.

In der Tat sollten wir BARFER, statt den Forschern niedere Motive und kommerzielle Interessen zu unterstellen, dankbar dafür sein, dass die nachgewiesen haben, dass anscheinend sogar die vorgeschriebenen Hygiene-Richtlinien bei der BARF-Herstellung oftmals nicht erfüllt werden!

Das liegt ja nicht am BARF. Das liegt am nachlässigen Umgang mit dem Fleisch bei der Verarbeitung!
 
Danke @lektoratte für die Zusammenfassung, du hast schneller gelesen (und verstanden) als ich :)

Eins habe ich noch nicht verstanden: Die multiresistenten Keime entstehen doch während der Aufzucht der Schlachttiere und nicht erst nachher bei der Verarbeitung des Fleisches?
 
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