655 Katzen und 15 Hunde von Jägern erschossen

Nein. Du darfst den Hund selbstverständlich in verhältnismäßigem Maße daran hindern, Deine Katze zu töten. Die Katze ist Dein Eigentum, da gibt es Notstandsparagraphen, die es rechtfertigen, dass Du Dein Eigentum verteidigst. Die Verhältnismäßigkeit besagt aber: Du darfst nicht einfach jeden Hund abknallen, der Deiner Katze hinterherrennt.

Ein Reh oder ein Karnickel dagegen ist nicht das Eigentum irgendeines Jägers, sondern herrenlos.

Und das macht das Reh weniger schützenswert als meine Katze?
Der Argumentation kann ich nicht folgen.
 
Eine vernünftige, staatliche Ausbildung

Die Ausbildung ist meines Wissens durchaus vernüftig. Staatlich wohl nicht. Aber wieso staatlich?

mit den entsprechenden medizinischen Untersuchungen (dazu gehören auch regelmaessige Sehtests und der Ausschluss Alkoholkranker)

Ersteres ok, aber letztere ist m. W.s nicht möglich.

und eine Altersgrenze von 60 oder maximal 65 Jahren

das ist ungerecht und auch überflüssig, wenn zuvor regelmaessige medizinische Tests verlangt werden.

und es waere eine MENGE gewonnen. Dann würden nämlich diejenigen jagen, die dafür fachlich, charakterlich und gesundheitlich geeignet sind

und psychisch. Es gibt da übrigens entsprechende Tests beim Erlangen des Waffenscheins. Ich denke, die sidn auch in D-land mittlerweilen nicht so ganz ohne.
 
@ Hovi

Nochmal zum Notstandsparagraphen...
Eine Katze, die herrenlos ist, hat demnach kein Recht, verteidigt zu werden?
Das, so finde ich, geht arg in Richtung: "Tiere 1. und 2. Klasse"
 
Und das macht das Reh weniger schützenswert als meine Katze?
Der Argumentation kann ich nicht folgen.

Was ist an der Aussage "Das Reh ist herrenlos, hat keinen Besitzer, darum können keine Eigentumsrechte daran geltend gemacht werden" nicht zu verstehen?

Das Gesetz besagt, dass man sein Eigentum gegen Angriffe schützen darf.

Soll das Wild, das nun mal keinen Eigentümer hat, gegen fremde Angriffe geschützt werden, so ist das nicht die Aufgabe irgendwelcher Privatpersonen, sondern es ist eine hoheitliche Aufgabe wie der Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auch. Und damit wären wir wieder bei meiner Forderung nach beamteten Jägern.
 
Soll das Wild, das nun mal keinen Eigentümer hat, gegen fremde Angriffe geschützt werden, so ist das nicht die Aufgabe irgendwelcher Privatpersonen, sondern es ist eine hoheitliche Aufgabe wie der Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auch. Und damit wären wir wieder bei meiner Forderung nach beamteten Jägern.

Okay, dann ergänze ich meine bisher vertretene Meinung um Folgendes:
Ich finde es völlig legitim, dass, wenn andere Massnahmen nicht greifen und ein anderes Tier in Lebensgefahr durch den Hund ist, dieser mit einem gezielten Schuss von einem verbeamteten Jäger erschossen wird.
 
Ergänzend noch:

Bei dem Beispiel mit meinen Miezen wäre es mir völlig egal, warum der Hund die Gelegenheit hatte, sie in Lebensgefahr zu bringen.
Ich würde sie schützen, wenn ich könnte und das notfalls auch mit einem gezielten Schuss.
Klar, die Situation ist theoretisch, zumal ich keine Waffe habe, aber ich bin hundertprozentig sicher, dass ich in so einer Situation schiessen könnte und würde.

Wäre ja auch dein "gutes Recht" und hier würden wohl alle ähnlich handeln, denn es gilt eigentlich immer die Regel:

"Mein Hund ist mir wichtiger als dein Hund.
Mein Hund ist mir wichtiger als jedes andere Tier.
Mein Hund ist mir sogar wichtiger als mancher Mensch aus meiner Familie und erst recht wichtiger als Du."

Das ist mein gutes Recht so zu empfinden - wäre traurig wenn nicht.

Aber nur weil ich so für meinen Hund empfinde, macht ihn das nicht "wertiger" gegenüber anderen Tieren und schon gar nicht gegenüber Menschen.

Deshalb halte ich es für rechtens einen wildernden Hund oder Katze zu erschießen, räume anderen Menschen auch das Recht ein von mir aus Hunde und Katzen zu essen und Hunde (Tiere) im allgemeinen und meine "Töle" erst recht nicht zu mögen.

Auch werde ich sauer, wenn mir Nachbars Lumpi vor's Auto läuft und dieses beschädigt (da ist mir sogar mein Auto mehr wert als ein Hund), ich genieße mein Steak mit Pfeffersoße und wenn mir mal wieder ein liebestoller Fasan an meiner Terrassentür zerschellt, dann überlege ich eher, ob ich den rechtlich unbedenklich an meinen Hund verfüttern kann.
 
mir wär schon geholfen,wenn dieses konstrukt aus tier-und waldschutz,aus nur wir jäger retten mittels jagd unsere wiesen u wälder, endlich bereinigt würde.wenn sie ehrlich offen sagen würden,warum sie jagen.

Ich sage Dir gern offen und ehrlich, warum ICH jage;
1) weil mir ich am liebsten gesund ernähre und zudem gern Wildvogel esse
2) gehen mir -zugegeben- die Fasane auf meinem Feld ganz schon auf den Zeiger und schliesslich ernähren sie sich von meinem Angebauten
3) überleben die Fasane hier meist nur dann den Winter, wenn ich sie füttere
4) suchen sich erwachsene Fasanhähne im Frühjahr neue Reviere und da ess ich sie doch lieber (PS: würde sie im neuen Revier denn auch Jemand über den Winter füttern oder würden sie zusammen mit den event. mitabgewanderten Hennen verrecken?)
Ansonsten schiesse ich auch Enten, allerdings nur wegen 1).
Und ich schiesse räudige Marderhunde, wenn sie sich bei mir rumtreiben.

Und nun? Was ist daran verwerflich?

Ausserdem angle ich und esse den Fisch.

dazu gehrt auch,zuzugeben,daß es auch um das machtgefühl geht.dazu haben sie aber nicht die eier.

Ob Eier oder nicht, warum sollte ICH etwas zugegeben, was gar nicht stimmt? Ich persönlich habe das besagte "machtgefühl" auch noch bei keinem anderen Jäger beobachtet, was jedoch nicht ausschliesst, dass es das nicht gibt. Du kennst halt andere Leute als ich.

das ist doch blödsinn.

Es ist immer wieder schön, mit Dir zu diskutieren. Bei Deinem Gassenjargon wundert es mich jetzt schon ein wenig, wie es dazu kommt, das Du so viele (reiche) Unternehmer in Deinem Umfeld hast. Nun gut, vielleicht hat es mit der Branche zu tun.

fuchstötungen zb geschehen NICHT,weil ohne abschuss alle bäume voller füchse hängen würden.

Nun ja und die Räude lässt grüssen.

Natürlich würdes sich das Gleichgewicht irgendwann wieder herstellen, ABER da in den meisten Gebieten in Deutschland Wild, Mensch sowie Nutz- und Haustiere so nahe beianderleben, ist es einfach utopisch an so etwas zu glauben. bzw. Blödsinn, um es mit Deinen Worten zu sagen. ;)
 
Die Ausbildung ist meines Wissens durchaus vernüftig. Staatlich wohl nicht. Aber wieso staatlich?

Damit die Anforderungen, die gestellt werden, nicht von monetären Interessen geleitet werden. Sprich: Damit nicht wieder der genommen wird, der den reichsten Papi oder das dickste Bankkonto hat, sondern der, der die fachliche, charakterliche und körperliche Eignung dazu hat.


mit den entsprechenden medizinischen Untersuchungen (dazu gehören auch regelmaessige Sehtests und der Ausschluss Alkoholkranker)

Ersteres ok, aber letztere ist m. W.s nicht möglich.

Wieso sollte das nicht möglich sein?

und eine Altersgrenze von 60 oder maximal 65 Jahren

das ist ungerecht und auch überflüssig, wenn zuvor regelmaessige medizinische Tests verlangt werden.

Was ist daran ungerecht, ein Pensionsalter von 65 Jahren zu fordern? Ist bei anderen Beamten genau so. Und ob es uns gefällt oder nicht, Fakt ist: Reaktionen und Reflexe lassen mit zunehmendem Alter nach. Und entsprechend schwindet die Eignung, eine Schußwaffe zu führen. Zahllose erschossene Pferde, Postautos, Vereinsheime, Jagdkumpane und leider auch Spaziergänger bezeugen das.

Und jetzt bin ich weg, beim Hundesport. :lol:
 
Mein Hund ist mir wichtiger als jedes andere Tier.


Irgendwas muss bei mir wohl gehörig falsch laufen, denn das kann ich nicht unterschreiben...

Du verfütterst doch andere Tiere an deinen Hund.
Gut keine bedrohten Arten, wie Panda, Tiger und Co, aber du empfindest doch für dein Tier mehr, als für ein anonymes Tier?
Das ist doch auch normal und rein auf die emotionale Ebene bezogen.
 
Du verfütterst doch andere Tiere an deinen Hund.
Gut keine bedrohten Arten, wie Panda, Tiger und Co, aber du empfindest doch für dein Tier mehr, als für ein anonymes Tier?
Das ist doch auch normal und rein auf die emotionale Ebene bezogen.

Okay, dann haben wir ein Definitionsproblem, kein Verständigungsproblem ;)
Klar verfüttere ich Fleich an meine Tiere, denn ich halte es für meine Verantwortung, sie artgerecht zu ernähren, wenn sie mir schon "ausgeliefert" sind"
Natürlich liebe ich meine Hunde und Katzen innig.
Ich würde aber deswegen niemals sagen, dass meine Tiere deswegen mehr Rechte als andere Tiere haben.

Bei aller Liebe hören ihre Rechte da auf, wo sie die Rechte anderer Tiere (und natürlich Menschen, um ganz pc zu sein :p) beschneiden.
 
Alles kannst Du nicht verhindern, es gibt genügend Situationen, die von Dir nicht beeinflussbar sind. Einige wurden hier genannt.

Sorry, aber das sind absolute Einzelfälle - und selbst von denen halte ich einige für vermeidbar... mein Hund zerrt nämlich keine Leinen kaputt:rolleyes:................

Wollen wir wetten, dass es nicht so seltene Einzelfälle sind?
Und witzig finde ich schon hier von seltenen Einzelfällen zu sprechen und immer noch so zu tun, als wenn alle, oder zumindest der größte Teil der Hunde eine echte Gefahr für (gesunde) Rehe ist.
Und genannt werden hier Beispiele, die ich als seltene Einzelfälle bezeichne.

Wer hat denn schon mal gesehen, wie ein Hund einem Reh nachsetzt, wie nah er ran kommt oder die Gefahr ist, es dann auch noch reißen zu können.
Und vor allem, wie es dem Hund nach so einer Jagd geht.

Ich hatte das "Vergnügen" zu sehen, wie ein Podimix einigen Rehen nachsetzte.
Und der war schnell.
Dennoch keine Chance ein gesundes Reh zu packen und als er aufgab trabten die Rehe noch einige Meter weiter um wieder zu grasen.
Der Hund trabte ebenfalls zu seinem Halter zurück und fiel vor Erschöpfung um.
Ich dachte der verstirbt an Ort und Stelle oder der Halter müsse ihn zumindest nach Hause tragen.
Nach einer längeren Verschnaufpause stand er dann doch auf und schlich hinter seinem Herrchen her.

Der Hund hatte sich übrigens aus dem Geschirr gewunden, als er die Rehe sah.
Und der Halter hatte noch nicht die Erfahrung mit einem jagt begeisterten Hund.

Und dann wollt ihr mir immer noch erzählen, dass ein normaler Hund so großen Schaden anrichten kann und Hund eine große Gefahr für die Wildbestände sind?

siwash hatte ja auch schon, vor ein paar Seiten, darauf aufmerksam gemacht, aber hier scheine immer noch einige zu glauben, Hunde seine bessere Jäger, als Wölfe!

Aber alle anderen Argumente, die Hovi, siwash und Hovi, gegen den Abschuss vorgetragen haben werden ja auch nicht wahr genommen und die selbe Leier fängt von vorne an.
 
Tja, dann müssen es wohl Wölfe sein, die hier in Luxemburg Rehe gerissen haben :rolleyes:
 
Du verfütterst doch andere Tiere an deinen Hund.
Gut keine bedrohten Arten, wie Panda, Tiger und Co, aber du empfindest doch für dein Tier mehr, als für ein anonymes Tier?
Das ist doch auch normal und rein auf die emotionale Ebene bezogen.

Okay, dann haben wir ein Definitionsproblem, kein Verständigungsproblem ;)
Klar verfüttere ich Fleich an meine Tiere, denn ich halte es für meine Verantwortung, sie artgerecht zu ernähren, wenn sie mir schon "ausgeliefert" sind"
Natürlich liebe ich meine Hunde und Katzen innig.
Ich würde aber deswegen niemals sagen, dass meine Tiere deswegen mehr Rechte als andere Tiere haben.

Bei aller Liebe hören ihre Rechte da auf, wo sie die Rechte anderer Tiere (und natürlich Menschen, um ganz pc zu sein :p) beschneiden.

Dann sind wir sogar einer Meinung, denn nur weil mein Hund mir wichtiger ist, als andere Tiere, bin auch ich der Meinung, dass mein Hund deshalb objektiv nicht wertiger als andere Tiere ist. Stand aber auch eigentlich so in meinem Post.
 
Tja, dann müssen es wohl Wölfe sein, die hier in Luxemburg Rehe gerissen haben :rolleyes:

Ich rede, wohlgemerkt, immer von gesunden Rehen.

Und ganz am Anfang war ja schon ein Artikel verlinkt, in dem auch ein Jäger anmerkte, dass ein einzelner Hund kaum ein Reh bekommt.
Wer etwas sucht findet noch mehr Artikel, wo dies zugegeben wird.

Und, auch schon geschrieben, wer sagt denn, dass nicht das ein oder andere Reh schon tot, oder fast tot war, als der Hund sich darüber hermachte?
Wie oft wird denn so ein Reh, nachdem es gefunden wurde, obduziert?
 
urin oder blutprobe, untersuchung auf etg, via haare geht es auch problemlos.

und glaub mir: die methode um etg in haaren nachzuweisen funktioniert: ich habe sie selbst entwickelt und sie ist akkredietiert :rolleyes:

also: je nach haarlänge kannst du den alkoholkonsum entsprechend lange zurück nachweisen.
 
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