655 Katzen und 15 Hunde von Jägern erschossen

snowflake schrieb:

Ich hänge mal wieder ein paar Tage und Seiten zurück, aber hier ist mir an zwei Beiträgen der gleiche - in meinen Augen - Denkfehler aufgefallen, und da will ich doch gleich drauf reagieren.

Buroni schrieb:

Ich stelle einzig und allein nicht das Leben eines Haustieres über das eines Wildtieres - das hat nichts mit mangelndem Respekt Lebewesen gegenüber zu tun, nur dass ich nicht werte.

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Paulemaus schrieb:

wellblechdach schrieb:

du würdest es richtig finden einen hund zu erschiessen weil er eine katze jagt???
sorry ist mir einfach zu hoch

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Wenn die Gefahr besteht, dass er sie töten wird, definitiv ja...
Warum sollte der Hund mehr Lebensberechtigung haben als eine Katze?

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Buroni sagt, sie wertet nicht, und Paulemaus sagt, der Hund hat nicht mehr Lebensberechtigung als die Katze.

Aber so ist es doch nicht, dass ihr beiden das gleiche Recht auf Leben zugesteht! Ihr wertet sehr wohl.
Buroni, du sagst immanent: wenn eines von zwei Tieren sterben muss, dann der Hund und nicht das Reh.
Paulemaus, du sagst: wenn eines von zwei Tieren sterben muss, dann der Hund und nicht die Katze.

Ihr wertet nicht??? Ihr stellt beide das Lebensrecht des Hundes hinter das des potenziellen Beutetieres! Für mich ist das sehr wohl eine Wertung. Nämlich zuungunsten des Hundes.

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Weil ich davon ausgehe, dass ein Tier, das geschossen wird einen schmerzfreieren Tod hat als ein Tier, das zu Tode gebissen wird.

Ansonsten hat Coony es ganz gut formuliert: für MICH steht mein Hund an erster Stelle, ich erwarte nicht, dass er für fremde Menschen an erster Stelle kommt
ICH würde MEINEN Hund ja auch nicht erschießen - aber ich würde (rein theoretisch) andere Tiere erschießen um meinen Hund zu retten, wenn es keine andere Möglichkeit gäbe, das Recht gestehe ich eben auch anderen Menschen zu (wobei ich nicht bewerten kann/ mag, was in einem Jäger nun vorgeht, der einen Hund "sein" Wild jagen sieht - ich unterstelle nur nicht direkt jedem, dass er das aus Jagdgeilheit oder Geiz macht)

Ich habe eine Freundin, die Schafe züchten, die Tiere werden auch geschlachtet und gegessen - trotzdem fanden die das alles andere als lustig, als der Nachbarshund Tiere gerissen hat, was die jetzt gemacht hätten, wenn sie ihn auf frischer Tat ertappt hätten?
Keine Ahnung... ich hätte ihnen zugestanden ALLES zu tun um ihre Tiere zu schützen, auch wenn sie die Tiere 2 Wochen später geschlachtet hätten.

Naja, wir haben hier eine regelrechte *Plage* und gefüttert werden die Sauen definitiv nicht . Rehe sind hier eher rar , Kitze sind dieses Jahr fast alle von Hunden getötet worden...leider nehmen es die Hundehalter in unserem Wald nicht so genau ...man nimmt es auch in Kauf das sie vom Zug überfahren werden , kauft man sich halt einen neuen

Danke PJ, sehr interessant!

Nicole Binder schrieb:

Die Wilddichte wird man wohl auch eher regional sehen müssen, wir haben hier Wildsäue.

Nun, es hängt wohl auch damit zusammen, das "etwas" zuviel gefüttert wird. Wird zwar nicht jeder machen, aber doch einige.

Stimmt schon, die Bejagung im Maisfeld ist schwierig. Aber wie viele Leitbachen werden abgeschossen und danach ist die Rotte sich munter am vermehren?

Da werden einige Faktoren zusammen kommen, nicht nur einer. Wie"gesagt", da wird jeder regional mal mehr oder weniger Ärger mit haben.

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zum thema "rauschsyncronisation durch leitbache" gibts verschiedene meinungen,
allerdings sorgt sie ja "nur" dazu, dass alle schweine GLEICHZEIGT heiß werden und damit auch gleichzeitig werfen.

was ja im sinne vom jäger wäre, da er dann nur einmal im jahr aufpassen muss, keine führende muttertiere zu schießen und ohne diesen "leitbacheneffekt" das ganze jahr über darauf achten muss...
aber es sollen die nachwuchsschweinchen immer früher vom keiler "beglückt" werden und so vermehrt werfen...?

was mir dieses jahr aufgefallen ist, dass ich noch nie soviele nichtabgeerntete maisfelder gesehen hab.
allein in meinem gassigebiet sinds 5 od 6 felder, auf denen der mais verfault

wie du sagst: es werden wohl etliche faktoren zusammenkommen

Buroni schrieb:

Weil ich davon ausgehe, dass ein Tier, das geschossen wird einen schmerzfreieren Tod hat als ein Tier, das zu Tode gebissen wird.


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dann solltest du, im Sinne der Realität, mal drüber nachdenken, daß viele , viele Jäger keine Scharfschützen sind.
Und viele , viele Tiere angeschossen, halbtot, schwerverletzt herumliegen oder -laufen.
Bis sie eben umfallen.
Beachte bitte, ich spreche von "vielen", nicht von "allen".
Heißt: viele Tiere quälen sich angeschossen durch die Landschaft.

Beachte auch: Nachsuchgespanne zb weigern sich vermehrt, nachzusuchen.
Stichwort:Aujetzki.
Heißt: das getroffene Stück darf ganz alleine verrecken.
Und Hundehalter dürfen sich ganz alleine vor mit Blättern zugedeckten Blutlachen in Acht nehmen. die haben dabei übrigens, so sie überhaupt vom Problem wissen, extrem viel Spass.
lg