Arge Integrationsmassnahmen

@Consultani:

Mir erschließt sich nicht, warum man sich lediglich über eine Form des "Sozialschmarotzens" aufregt.

Warum "lediglich"? In diesem Fred ging es eben (bisher) nur um eben jene - und ich sehe nicht ein, warum man sich über jene Sozialschmarotzer nicht aufregen dürfen soll, "nur" weil es noch Schlimmeres gibt. Schlimmer geht immer - das eine Unrecht macht das Andere aber eben auch nicht wett. :kp:

Und mir erschließt sich auch nicht so recht, warum man gerade bei Hartz 4 die Grenze zieht. Wir alle nehmen doch auch irgendwo Leistungen vom Staat in Anspruch. Ist es auch Sozialschmarotzertum, andere, den Bürgern gesetzlich zustehende staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen? Oder gilt das nur für Hartz 4? Und wenn ja, warum?

Ich wüsste nicht, wer hier bei Harz4 die Grenze gezogen hätte. Zumindest habe ich derlei nicht gelesen. Auch ging es nicht um die Inanspruchnahme von staatlichen Geldern (wie auch immer geartet) generell - sondern um sonne, welche das soziale System asozial für sich ausnutzen. Warum Du das nun so vehement in einen Topf zu schmeissen versuchst, erschließt sich mir nicht.

Sozialschmarotzertum hat viele Facetten - und nein, das hört auch bei Banken, Firmen und Co. nicht auf. In Abrede gestellt hat das hier bisher niemand.
 
Mir tun diese demotivierten Menschen in ihrer Perspektivlosigkeit nicht leid - weil es so einfach nicht wahr ist.

Es gibt so viele die einfach nur faul sind und Chancen die sich ihnen bieten einfach nicht wahrnehmen.

Also ich weiß nicht so recht, ob man solchen Menschen nicht Unrecht tut, wenn man ihnen einfach den Stempel *faul* aufdrückt. Viele von diesen Leuten kriegen ja auch eine Menge anderer Dinge nicht auf die Reihe, die auch für die Person selbst wichtig wären. Und da greift das Wort faul imho halt einfach zu kurz.
 
@cons: oh da hab ich patricia aber ganz anders verstanden

(allein schon die abgrenzung: wohngeld, aufstockung vs. voll alg II bezieher)
 
Consultani schrieb:
Warum "lediglich"? In diesem Fred ging es eben (bisher) nur um eben jene - und ich sehe nicht ein, warum man sich über jene Sozialschmarotzer nicht aufregen dürfen soll, "nur" weil es noch Schlimmeres gibt. Schlimmer geht immer - das eine Unrecht macht das Andere aber eben auch nicht wett.

Inwiefern ist es denn ein Unrecht, wenn Hartz-4-Empfänger ihnen gesetzlich zustehende Leistungen in Anspruch nehmen?

Consultani schrieb:
Ich wüsste nicht, wer hier bei Harz4 die Grenze gezogen hätte. Zumindest habe ich derlei nicht gelesen. Auch ging es nicht um die Inanspruchnahme von staatlichen Geldern (wie auch immer geartet) generell - sondern um sonne, welche das soziale System asozial für sich ausnutzen. Warum Du das nun so vehement in einen Topf zu schmeissen versuchst, erschließt sich mir nicht.

Und warum handelt es sich bei der Inanspruchnahme bestimmter Leistungen unseres Staates (in diesem Fall Hartz 4) um ein "asoziales für sich Ausnutzen des sozialen Systems", bei anderen Leistungen aber nicht?

Wenn ein Arbeitgeber z.B. so wenig zahlt, dass seine Angestellten Wohngeld in Anspruch nehmen müssen, nutzt der dann das soziale System nicht auch für sich aus (indem er die Zahlung von Wohngeld quasi bei seiner Lohngestaltung mit einkalkuliert)? Oder der Kindergeldempfänger, der so viel verdient, dass er die paar Kröten echt nicht bräuchte? Oder, oder, oder?

Was sind sonne? Und was sonne? Tun sie alle im Endeffekt nicht dasselbe - staatliche Leistungen für sich in Anspruch nehmen, die ihnen nun mal rechtlich zustehen? (Da kann man meinetwegen über eventuelle Änderungen diskutieren - aber Unrechtes tun Hartz-4-Empfänger meines Wissens nicht). Warum muss denn überhaupt zwischen sonnen und sonnen unterschieden werden?
 
Ich selber bin ja auch von diesem Schlag, dass man nie und nimmer nicht Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen sollte.

Das sehe ich z.B. gar nicht so. Unterstützendes H4, Wohngeld, Förderung der Selbständigkeit, Bafög, auch ALG 1 etc. - das ist eine sehr gute und sozial gerechte Sache. Am Ende der Förderung steht da aber immer einer, der "was tut" - in welche Richtung (Arbeit, Ausbildung, sich um einen neuen Job bemühen etc.) auch immer. Das ist für mich kein "Sozialschmarotzertum", sondern Unterstützung des Einzelnen in einer sozialen Gemeinschaft.

Auch ist ein H4ler NICHT per se ein Sozialschmarotzer! Das ist absoluter Blödsinn - und wurde von niemandem hier auch nur im Ansatz behauptet! Hier ging/geht es um ein spezielles Klientel - und das es dieses gibt und auch, das man sich über jene auch mal aufregen darf, kann doch hier im Grunde niemand in Abrede stellen. :kp:
 
Ich habe im sozialen Brennpunkt mit Kindern gearbeitet und es hätte mich gewundert, wenn die es geschafft hätten, aus der "ererbten Sozialhilfe" heraus zu kommen.

ds kann ich so nicht stehen lassen,ich wohne seit mehr als 10 jahren nicht im besten viertel der stadt (es hat sich über die jahre stark gewandelt) aber grade die kinder wo die eltern echt nichts hinkriegen ,geben sich oftmals viel mühe und arbeiten hart an sich um weiter zu kommen...natürlich ist das nicht allgemeingültig.

Natürlich gibt es ganz selten Kinder, die das schaffen.
Dazu braucht es aber jemand, der sich dieses Kindes intensiv (!!!) annimmt, es fördert und coacht.

kinder sind ja nicht blöd ,haben augen und ohren offen...viele schaffen das von sich aus um eben aus dem "dreck" weg zu kommen...(der dreck bezieht sich auf das ganze soziale umfeld nicht auf h 4 ;) )
 
Und warum handelt es sich bei der Inanspruchnahme bestimmter Leistungen unseres Staates (in diesem Fall Hartz 4) um ein "asoziales für sich Ausnutzen des sozialen Systems", bei anderen Leistungen aber nicht?

Siehe mein vorheriges Post. Bitte höre mit den Pauschalisierungen, dem "alles in einen Topf werfen" und dem Worte in den Mund legen auf, sonst macht eine Diskussion keinen Sinn.
 
Das sehe ich z.B. gar nicht so. Unterstützendes H4, Wohngeld, Förderung der Selbständigkeit, Bafög, auch ALG 1 etc. - das ist eine sehr gute und sozial gerechte Sache. Am Ende der Förderung steht da aber immer einer, der "was tut" - in welche Richtung (Arbeit, Ausbildung, sich um einen neuen Job bemühen etc.) auch immer. Das ist für mich kein "Sozialschmarotzertum", sondern Unterstützung des Einzelnen in einer sozialen Gemeinschaft.

:zufrieden:
 
naja so gesehen, macht die diskussion ansich keinen sinn...weil allein vom eingangspost ausgegangen, weiss patricia sicherlich mit nichten, in wie weit es um jeden einzelnen der auf diese bildungsreise geschickt wurde steht.
pädagogisch wertvoll ists aber vllt. auch für dies eine mädchen. wie genau das konzept nun ist, weiss ja bisher hier niemand.

ich finde es einfach generell frustrierend, weil hier fiktiv über etwas geschimpft wird, wo keiner weiss wie es im detail aussieht.

beispiel ich war nun bei der arge. die frau konnte mir nichts weiter erzählen, als dass ich einen plan b entwickeln muss. bisher habe ich beide ämter nur als verwaltung wahrgenommen, als hilfestellung oder ähnliches in keinster weise.
 
Naja, das "spezielle Klientel", im Fachjargon auch IR (Integrations-Resistent) genannt, kann ein reicher Sozialstaat wie unserer, der das Geld in der ganzen Welt verteilt, auch noch durchfüttern. :eg:
 
und nur so nebenbei.

mich würde es auch ankotzen um fünf aufzustehen um von acht bis neun zu arbeiten, den tag ansonsten nichts mit mir anzufangen wissen und am ende doch nich mehr geld rauszuhaben.

attraktiv find ich das jedenfalls nicht. ebenso wenig als perspektive.
 
und nur so nebenbei.

mich würde es auch ankotzen um fünf aufzustehen um von acht bis neun zu arbeiten, den tag ansonsten nichts mit mir anzufangen wissen und am ende doch nich mehr geld rauszuhaben.

attraktiv find ich das jedenfalls nicht. ebenso wenig als perspektive.

Wer muss das denn machen bzw. wo kommt dieses Beispiel jetzt her? :verwirrt:
 
@cons

Freitag hatte ich erst wieder nen Anruf: tun se mich kündigen, ich hab kein Bock mehr, das ist mir zu früh. ( 1 Std. Zuverdienst morgens zu H4) . Weil wenn er selbst kündigt macht das Amt Mucken.

Ja ok - aber da steht nicht, das wer morgens um fünf Uhr aufstehen muss, damit er von 8-9h arbeiten kann.

Mein Frühdienst geht von 6-9 (3 Stunden) bei 40 Minuten Anfahrt eine Strecke. Finde ich auch kacke, da Sprit-, und Zeitverschwendung für wenig Arbeitszeit. Und die Spätdienste gehen bis 22 Uhr. Vor 22.30 Uhr (um die Uhrzeit fährt es sich besser, da die Strassen leer sind) bin ich dann nicht zuhause. Und dann noch die Nachtdienste (21-7). Insgesamt fallen meine Arbeitszeiten komplett aus dem "Raster" (ich arbeite immer dann, wenn andere frei haben - auch am WE und Feiertags) - gibt sonne Jobs. Gibt aber auch schlimmeres - und ich muss meine Kinder ernähren. :hallo:

Davon ab: Ich mag meinen Beruf. Trotz der Arbeitszeiten. Und manchmal auch wegen der Arbeitszeiten. Richtig bescheiden finde ich nur die Frühdienste, da würde ich gerne drauf verzichten. ;)
 
@cons

Freitag hatte ich erst wieder nen Anruf: tun se mich kündigen, ich hab kein Bock mehr, das ist mir zu früh. ( 1 Std. Zuverdienst morgens zu H4) . Weil wenn er selbst kündigt macht das Amt Mucken.

Ja ok - aber da steht nicht, das wer morgens um fünf Uhr aufstehen muss, damit er von 8-9h arbeiten kann.

Mein Frühdienst geht von 6-9 (3 Stunden) bei 40 Minuten Anfahrt eine Strecke. Finde ich auch kacke, da Sprit-, und Zeitverschwendung für wenig Arbeitszeit. Und die Spätdienste gehen bis 22 Uhr. Vor 22.30 Uhr (um die Uhrzeit fährt es sich besser, da die Strassen leer sind) bin ich dann nicht zuhause. Und dann noch die Nachtdienste (21-7). Insgesamt fallen meine Arbeitszeiten komplett aus dem "Raster" (ich arbeite immer dann, wenn andere frei haben - auch am WE und Feiertags) - gibt sonne Jobs. Gibt aber auch schlimmeres - und ich muss meine Kinder ernähren. :hallo:

richtig, steht da nicht. ich müsste es z.b.

dennoch ists für mich ein unterschied, eine perspektive zu haben und davon leben zu können und es auch noch gerne zu tun, als eine stunde beschäftigungsmaßnahme, weil es sonst nichts gibt.
 
dennoch ists für mich ein unterschied, eine perspektive zu haben und davon leben zu können, als eine stunde beschäftigungsmaßnahme, weil es sonst nichts gibt.

Das ist natürlich nicht unrichtig. Aber ich finde es nach wie vor nicht verwerflich, als Gegenpol zum Empfangen der Lebenshaltungskosten, ein Stündchen (oder auch mehr) zu arbeiten. Sicher gibt es "gute" und "weniger gute" Ein-Euro-Jobs (oder beliebte und weniger beliebte) - aber Eigeninitiative ist ja nun nicht verboten und würde, in dem ein oder anderen Fall, vermutlich sogar helfen. :)
 
Mir gehts nur um die, für die H4 eine Selbstverständlichkeit ist :rolleyes:

Kein Thema wenn`s um Wohngeld, ergänzendes H4 etc. geht. Wohngeld hab ich selbst bekommen weil ich halt "soviel" verdient hab, da schäm ich mich auch nicht für.

verständlich genug?

Und wo ist das Problem morgens eine Stunde arbeiten zu gehen , das Geld durfte er zum H4 behalten, mit dem Rad waren das keine 5 min. bis zu dem kleine Spielhaus und das ist das was mich so wütend macht.

Mein ganz spezieller Freund hier, samt seiner gesamten family... die können dir alle Tricks und Tips verraten wie du das Amt übers Ohr haust ohne Sanktionen zu befürchten, die kennen alle Paragraphen die ihnen nutzen, wenn sie diese Energie mal in die Arbeit stecken würden, das wär doch mal was
 
dennoch ists für mich ein unterschied, eine perspektive zu haben und davon leben zu können, als eine stunde beschäftigungsmaßnahme, weil es sonst nichts gibt.

Das ist natürlich nicht unrichtig. Aber ich finde es nach wie vor nicht verwerflich, als Gegenpol zum Empfangen der Lebenshaltungskosten, ein Stündchen (oder auch mehr) zu arbeiten. Sicher gibt es "gute" und "weniger gute" Ein-Euro-Jobs (oder beliebte und weniger beliebte) - aber Eigeninitiative ist ja nun nicht verboten und würde, in dem ein oder anderen Fall, vermutlich sogar helfen. :)

ja
aber das dabei frust und pessismus ect. was von aussen dann oft als faulheit wahrgenommen wird, grade wenn es aufgezwungen ist, entstehen kann finde ich deshalb nicht verwunderlich.
und eigeninitiative muss man ja bringen, sonst bekommt man nichts.

guck patricia hats nicht verstanden
ich finde es auch nicht verwunderlich, wenn man sich auskennt. ich tu s nicht und hatte bisher durch dritte immer wieder aha-effekte. da gings auch um betreuung. so z.b. mich die arge sofort abschieben wollte/will, obwohl sie für mich zuständig wäre.
 
paar Seiten zurückspul... - Übersetzungen: wir haben vom Englischen in Muttersprache übersetzt. Ich habe ausschliesslich Muttersprachler beschäfttigt.

Richtigstellung: Weder das mit den Übersetzungen, noch mit dem Make-up waren Tipps für andere. Ich habe nur gesagt, was ICH z. Bsp. schon gemacht habe. Geputzt habe ich auch, gekellnert, war in ner Disko Barfrau, uvm. Ich hab halt vieles gemacht, weil mir Niemand was gegeben hat und ausser Bafög hatte und wollte ich auch keine sozialen Beschusterungen.
 
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