Wayne's World fand ich überraschend nett und lustig, grade weil es so albern war. Das war so gutherzig-harmlos.
Galt irgendwie auch für den ersten Austin-Powers-Film. Da saß ich dann da und musste lachen, weil es so herrlich doof war. Und dieser meilenweite Abstand zwischen der Selbsteinschätzung und dem äußeren Erscheinungsbild hatte was. Und zwar genau weil die Person nicht komplett als jämmerlicher Waschlappen herüberkam, sondern in positiver Weise von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt. In anderen Worten: Total bescheuert, aber nett.
(Die anderen Teile waren irgendwie so ähnlich, die fand ich dann eher langweilig.)
Ähnlich übrigens wie bei "Bill und Ted". Auch da sind die Hauptpersonen irgendwo ein bisschen unterbelichtet, aber nett. Die tun keinem was, die wollen sich nicht auf Kosten von anderen profilieren - die machen halt ihr Ding, so gut wie sie können, und man freut sich, wenn sie Erfolg haben.
Ich mag's gar nicht, wenn (und das ist in vielen Filmen von Stiller so - von Sandler kenn ich kaum welche) die ablosende Hauptperson in einer "Komödie", mit der man sich eigentlich identifizieren soll, erstmal total demontiert wird - und dann am besten noch auf genauso plumpe und gemeine Art und Weise zu ihrer Genugtuung "Rache" übt oder durch die Umstände "zu ihrem Recht kommt".
Was da über den Humor an einer Grundeinstellung zu anderen vermittelt wird, finde ich persönlich ganz schlimm.
(Ich will niemandem ein schlechtes Gewissen machen, der darüber herzhaft lachen kann. Mir fehlt die entsprechende Frequenz ganz einfach).
Dann doch lieber ein grenzdebiles Wayne's World, wo der Film nett mit seinen Protagonisten umgeht.
Gibt allerdings diverse Filme mit Mike Myers, die ich mir bis jetzt noch nicht angesehen habe.
Insgesamt ist das Klamaukfach glaube ich eher nicht so meines.
"Die Wutprobe" mit Sandler fand ich übrigens auch recht unterhaltsam.