Das jetzige Hamburger Hundegesetz mit den Rasselisten hat die SPD ganz bewusst ohne die Anhörung von Experten, willkürlich ohne die Stimmen der anderen Parteien aufgrund ihrer Mehrheit durchgepeitscht. Das war nur möglich weil der HTV im Vorfeld nicht deutlich gemacht hat, dass der Verein in so einem Fall den Vertrag mit der Stadt Hamburg kündigt.
Dazu ein ausführlicher Artikel: Hamburger Hundegesetz vs. SPD und HTV
Wem hier geht das niedersächsische Hundegesetz ohne Rasslisten zu weit?
In Niedersachsen, gibt es keine Rasselisten!
Pit Bull und Co. darf dort ganz frei gehalten und gezüchtet werden.
Hier die Zitate der Politiker, die sich geschlossen gegen Rasselisten ausgesprochen haben:
"]n Niedersachsen waren sich alle Parteien einig, dass die Rasselisten nicht zur Sicherheit von Menschen beitragen. Das wurde wie folgt begründet, Ausschnitte aus der Debatte. Zitate :
Andrea Schröder-Ehlers (SPD
Nach vielen intensiven Beratungen, nach umfas-senden Anhörungen und nach Gesprächen mit Verbänden, Vereinen und Fachleuten sowie mit Vertretern aus dem gesamten Bereich, der sich bei diesem Thema auskennt, liegt uns nun eine Be-schlussempfehlung vor.......
Jetzt ist aus unserer Sicht ein Gesetzentwurf ent-standen, dem wir zustimmen können........
Christian Meyer (GRÜNE
Vorschläge für eine Größenbegrenzung oder für Rasselisten, wie es einige Parteien wollten, sind vom Tisch. Alle Hunde und auch alle Halter wer-den gleich behandelt.....
Eine Unterscheidung nach Körpergröße, wie sie als sogenannte 20/40-Regelung lange diskutiert wurde, ist vom Tisch. Das ist nicht zielführend; in manchen Beißstatistiken liegen sowohl Schäfer-hunde als auch Dackel im oberen Drittel, und für Kinder können auch kleine Hunde gefährlich sein, wie Vorfälle immer wieder zeigen.
Jan-Christoph Oetjen (FDP
Ich möchte auch noch einmal sagen, dass wir in diesem Gesetz ganz bewusst keine Rasseliste und - das ergänze ich sehr deutlich - auch keine Größenklassen und keine 20/40-Regelung haben. Denn es liegt nicht an der einzelnen Rasse, ob ein Hund gefährlich ist.
Frank Oesterhelweg (CDU
Hier wurde mit den Rasselisten auch ein Thema angesprochen, das ich zumindest kurz streifen möchte. Wir haben uns von Anfang an gegen Ras-selisten ausgesprochen, weil wir sie nicht für sinn-voll und nicht für zweckmäßig halten. Professor Dr. Hackbarth hat in der Anhörung am 25. Februar ganz klar gesagt - Zitat -: „Die Gefährlichkeit eines Hundes hängt nicht von der Rasse ab. … Wer heutzutage eine Rasseliste fordert, handelt wider wissenschaftliche Erkenntnis.“ So ist es, und dabei bleibt es.
Jan-Christoph Oetjen (FDP
Ich habe noch etwas Redezeit. Deshalb will ich an dieser Stelle deutlich machen, dass sehr viele Bundesländer heute noch Regelungen mit Rasse-listen haben. Diese Rasselisten sind nach dem Urteil auf Bundesebene nicht mehr zulässig. Sie wissen genau, dass sehr viele Klagen gegen diese Rasselisten anhängig sind und überall von Hunde-halterinnen und Hundehaltern dafür gekämpft wird, damit diese Rasselisten aus den Gesetzen gestri-chen werden. Ich hoffe, dass dieses Gesetz aus Niedersachsen als modernstes Hundegesetz Deutschlands auch ein Signal an andere Bundes-länder ist, sich an unserem Beispiel zu orientieren.
Hans-Henning Adler ( DIE LINKE
....denn Fachleute sagen uns, es gibt keine gefährlichen Hunderassen an sich....