FrauEngel
Hallo,
ich habe seit 6 Monaten eine Staffbullhündin aus Malta. Sie ist eigentlich eine ganz tolle, nur mit den Artgenossen klappts leider überhaupt nicht. Ich beschreibe mal ihr Verhalten, vielleicht kann mir der eine oder andere ein paar Tipps geben, weiß langsam echt nicht mehr weiter.
Sie ist ca. 2 - 4 Jahre alt, sie kommt wie gesagt aus Malta. Wir haben sie vor einem halben Jahr aufgenommen. Sie war auf Malta ein paar Monate zuvor aufgefunden worden, über ihre Herkunft ist nichts bekannt. Sie hatte mindestens einmal Junge, wahrscheinlich öfter, sie wurde kurz bevor sie herkam kastriert.
Sie ist sehr unterwürfig und will eigentlich immer gehorchen. Das Grundgehorsam hatte sie schnell drauf, zumindest in der Wohnung und wenn draussen kaum Reize sind.
Sie ist extrem verschmust und teilweise sogar recht aufdringlich.
Wir haben noch zwei Katzen, die hat sie ganz gut akzeptiert. Anfangs hat sie sich immer den Katzen in den Weg gestellt. Wenn man sie ermahnt läßt sie das aber sofort. Zweimal hat sie nach meinem Kater geschnappt, hat ihm auch ein bißchen Fell dabei ausgerissen, ich habe es nicht direkt mitbekommen, aber es war in der Nähe vom Katzenfutternapf, den sie aber auch nicht anrührt.
Sie fing vor ein paar Monaten an die Kinder hin und wieder anzuknurren, das macht sie aber im Moment nicht mehr oft. Mich und meinen Mann knurrt sie nicht an, außer wenn ich ihr zB ihren Kauknochen wegnehme, dann knurrt sie minimal. Wenn ich es ihr verbiete läßt sie es auch sofort.
Im Sommer hat sie mal ein Kind, nicht unseres, in den Po gekniffen, als die Kinder eine Rutsche runter ins Planschbecken gerutscht sind.
Vor ein paar Tagen hatten wir Besuch und sie hat sich sofort an sein Bein geklammert, hat sie vorher auch noch nie gemacht.
So, nun aber zum größten Problem. Wenn sie einen anderen Hund sieht rasstet sie vollkommen aus. Sie zerrt an der Leine und will mit aller Kraft zu dem anderen Hund.
Das wird auch leider immer schlimmer. Mittlerweile reicht es schon, wenn ein Mensch entgegenkommt, da könnte ja auch ein Hund irgendwo sein. Sie ist dann absolut nicht ansprechbar und nicht zu beruhigen.
Ich hatte bereits einige Termine bei einer Hundetrainerin. Wir füttern unsere Hündin jetzt nur noch mit dem Futterbeutel, das klappt auch ganz gut, aber sobald zuviele Reize da sind ist das Futter uninteressant, selbst wenn sie zwei Tage nichts gefressen hat.
Wir haben sie zuletzt nur im Beisein von anderen Hunden gefüttert, wenn man ihr den Futterbeutel genau unter die Nase hält frisst sie auch. Aber irgendwie kommt mir das nicht richtig vor, sie starrt dabei in Richtung des anderen Hundes und frißt und grunzt so gierig, dass man auf seine Hände aufpassen muss.
Sie geht an der Leine immer hinter mir, das klappt auch meist ganz gut, außer natürlich ein anderer Hund ist in Sicht.
Spazieren gehen ohne Leine soll ich nicht, habe ich auch selten gemacht, nur wenn ich eine gute Sicht hatte um evtl. ankommende Hunde sofort zu sehen. Nun ist unsere Hündin zudem auch sehr unausgelastet.
Ich habe den Eindruck, daß sich ihr Verhalten nie bessern wird, es steckt so tief in ihr drinn.
Wir haben es am Anfang ein paar Mal mit anderen Hunden ausprobiert, da war ihr Verhalten aber auch noch nicht so schlimm.
Wenn sie einem Hund begegnet, benimmt sie sich folgendermaßen:
Manchmal rennt sie hin, manchmal legt sie sich hin und rennt dann immer wieder ein Stück vor. Steht sie vor dem Hund ist sie ruhig und wedelt. Sind die Hunde klein und zurückhaltend beachtet sie sie nicht weiter. Ein Welpe durfte auch an ihr hochspringen, das hat sie nicht interessiert. Ihr Interesse gilt eher den größeren, selbstbewußten Hunden. Sie beißt dann ohne Vorwarnung in den Hals. Verletzt hat sie noch keinen, nur ein paar Fellbüschel ausgerissen. es gibt dann auch keine Keilerei, nach dem einen Mal beißen geht sie dann von dem Hund weg als wär nie was gewesen, sie dreht sich dann nicht mal um. Einem Hund ist sie allerdings hinterher gerannt und hat ihn immer wieder in den Hals geschnappt, der hat sich aber dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen, hatte auch keine Angst vor ihr. Gespielt hat sie noch nie mit einem anderen Hund.
Einmal sind wir mit dem Hund eines Freundes, einer Dogge, zusammen spazieren gegangen. Unsere Hündin hat wieder geschnappt, die Dogge sich über sie gestellt und dann hat unsere Hündin sie in Ruhe gelassen, weil sie gemerkt hat, daß sie der Dogge unterlegen ist. Wir sind dann noch eine Weile spazieren gegangen, aber es ist nichts mehr passiert. Wenn die Dogge ihr zu nah kam, hat sie ihr kurz die Leftzen gezeigt.
Wir haben ihr einen Maulkorb gekauft, aber sie zeigt das selbe Verhalten mit Maulkorb und schüchtert andere Hunde genauso ein.
Mein Problem ist auch, daß wir noch nicht so lange hier wohnen und ich niemanden mit Hund kenne, mit dem ich zusammen üben könnte.
Außer eben mit der Hundetrainerin, aber da zeigen sich keine Fortschritte. Die letzten zwei Male haben wir uns mit fünf anderen Hunden getroffen und ich mußte meine Hündin eine Stunde lang immer wieder hinter mich bringen. Das bringt sicher etwas, wenn man das 2-3 Mal die Woche macht, aber es kostet jedes Mal mind. 50,- und das kann ich mir ehrlich gesagt im Moment nicht leisten. Und alle zwei Wochen bringt das einfach nichts.
Sorry, das ist jetzt sehr lang geworden, aber ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand den einen oder anderen tipp geben könnte.
Lieben Dank!
ich habe seit 6 Monaten eine Staffbullhündin aus Malta. Sie ist eigentlich eine ganz tolle, nur mit den Artgenossen klappts leider überhaupt nicht. Ich beschreibe mal ihr Verhalten, vielleicht kann mir der eine oder andere ein paar Tipps geben, weiß langsam echt nicht mehr weiter.
Sie ist ca. 2 - 4 Jahre alt, sie kommt wie gesagt aus Malta. Wir haben sie vor einem halben Jahr aufgenommen. Sie war auf Malta ein paar Monate zuvor aufgefunden worden, über ihre Herkunft ist nichts bekannt. Sie hatte mindestens einmal Junge, wahrscheinlich öfter, sie wurde kurz bevor sie herkam kastriert.
Sie ist sehr unterwürfig und will eigentlich immer gehorchen. Das Grundgehorsam hatte sie schnell drauf, zumindest in der Wohnung und wenn draussen kaum Reize sind.
Sie ist extrem verschmust und teilweise sogar recht aufdringlich.
Wir haben noch zwei Katzen, die hat sie ganz gut akzeptiert. Anfangs hat sie sich immer den Katzen in den Weg gestellt. Wenn man sie ermahnt läßt sie das aber sofort. Zweimal hat sie nach meinem Kater geschnappt, hat ihm auch ein bißchen Fell dabei ausgerissen, ich habe es nicht direkt mitbekommen, aber es war in der Nähe vom Katzenfutternapf, den sie aber auch nicht anrührt.
Sie fing vor ein paar Monaten an die Kinder hin und wieder anzuknurren, das macht sie aber im Moment nicht mehr oft. Mich und meinen Mann knurrt sie nicht an, außer wenn ich ihr zB ihren Kauknochen wegnehme, dann knurrt sie minimal. Wenn ich es ihr verbiete läßt sie es auch sofort.
Im Sommer hat sie mal ein Kind, nicht unseres, in den Po gekniffen, als die Kinder eine Rutsche runter ins Planschbecken gerutscht sind.
Vor ein paar Tagen hatten wir Besuch und sie hat sich sofort an sein Bein geklammert, hat sie vorher auch noch nie gemacht.
So, nun aber zum größten Problem. Wenn sie einen anderen Hund sieht rasstet sie vollkommen aus. Sie zerrt an der Leine und will mit aller Kraft zu dem anderen Hund.
Das wird auch leider immer schlimmer. Mittlerweile reicht es schon, wenn ein Mensch entgegenkommt, da könnte ja auch ein Hund irgendwo sein. Sie ist dann absolut nicht ansprechbar und nicht zu beruhigen.
Ich hatte bereits einige Termine bei einer Hundetrainerin. Wir füttern unsere Hündin jetzt nur noch mit dem Futterbeutel, das klappt auch ganz gut, aber sobald zuviele Reize da sind ist das Futter uninteressant, selbst wenn sie zwei Tage nichts gefressen hat.
Wir haben sie zuletzt nur im Beisein von anderen Hunden gefüttert, wenn man ihr den Futterbeutel genau unter die Nase hält frisst sie auch. Aber irgendwie kommt mir das nicht richtig vor, sie starrt dabei in Richtung des anderen Hundes und frißt und grunzt so gierig, dass man auf seine Hände aufpassen muss.
Sie geht an der Leine immer hinter mir, das klappt auch meist ganz gut, außer natürlich ein anderer Hund ist in Sicht.
Spazieren gehen ohne Leine soll ich nicht, habe ich auch selten gemacht, nur wenn ich eine gute Sicht hatte um evtl. ankommende Hunde sofort zu sehen. Nun ist unsere Hündin zudem auch sehr unausgelastet.
Ich habe den Eindruck, daß sich ihr Verhalten nie bessern wird, es steckt so tief in ihr drinn.
Wir haben es am Anfang ein paar Mal mit anderen Hunden ausprobiert, da war ihr Verhalten aber auch noch nicht so schlimm.
Wenn sie einem Hund begegnet, benimmt sie sich folgendermaßen:
Manchmal rennt sie hin, manchmal legt sie sich hin und rennt dann immer wieder ein Stück vor. Steht sie vor dem Hund ist sie ruhig und wedelt. Sind die Hunde klein und zurückhaltend beachtet sie sie nicht weiter. Ein Welpe durfte auch an ihr hochspringen, das hat sie nicht interessiert. Ihr Interesse gilt eher den größeren, selbstbewußten Hunden. Sie beißt dann ohne Vorwarnung in den Hals. Verletzt hat sie noch keinen, nur ein paar Fellbüschel ausgerissen. es gibt dann auch keine Keilerei, nach dem einen Mal beißen geht sie dann von dem Hund weg als wär nie was gewesen, sie dreht sich dann nicht mal um. Einem Hund ist sie allerdings hinterher gerannt und hat ihn immer wieder in den Hals geschnappt, der hat sich aber dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen, hatte auch keine Angst vor ihr. Gespielt hat sie noch nie mit einem anderen Hund.
Einmal sind wir mit dem Hund eines Freundes, einer Dogge, zusammen spazieren gegangen. Unsere Hündin hat wieder geschnappt, die Dogge sich über sie gestellt und dann hat unsere Hündin sie in Ruhe gelassen, weil sie gemerkt hat, daß sie der Dogge unterlegen ist. Wir sind dann noch eine Weile spazieren gegangen, aber es ist nichts mehr passiert. Wenn die Dogge ihr zu nah kam, hat sie ihr kurz die Leftzen gezeigt.
Wir haben ihr einen Maulkorb gekauft, aber sie zeigt das selbe Verhalten mit Maulkorb und schüchtert andere Hunde genauso ein.
Mein Problem ist auch, daß wir noch nicht so lange hier wohnen und ich niemanden mit Hund kenne, mit dem ich zusammen üben könnte.
Außer eben mit der Hundetrainerin, aber da zeigen sich keine Fortschritte. Die letzten zwei Male haben wir uns mit fünf anderen Hunden getroffen und ich mußte meine Hündin eine Stunde lang immer wieder hinter mich bringen. Das bringt sicher etwas, wenn man das 2-3 Mal die Woche macht, aber es kostet jedes Mal mind. 50,- und das kann ich mir ehrlich gesagt im Moment nicht leisten. Und alle zwei Wochen bringt das einfach nichts.
Sorry, das ist jetzt sehr lang geworden, aber ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand den einen oder anderen tipp geben könnte.
Lieben Dank!