Also mir reichen diese biden Rezensionen, damit ich weiß, dass ich diesen Film niemals ansehen werde:
Exploitation-Variante des thematisch und schauspielerisch anspruchsvolleren Films "An American Crime". Leider sind die Charaktere in "Evil" aka "The Girl Next Door" katastrophal überzeichnet und das anfängliche Drama entpuppt sich nach der Hälfte der Produktion als ein unappetitlicher Folterporno, der von den wahren Begebenheiten abschweift und sogar noch eine überflüssige Vergewaltigungsszene erfindet und sie natürlich auch einbauen muss - ein fortwährend krampfhafter Versuch ein schwaches Drehbuch durch intensive Brutalität und Skandalisierung auszugleichen.
Kein Vergleich zu "An American Crime".Die Schauspieler waren alle samt mies(ganz besonders Meg's kleine Schwester Susan).Keine Spannung,keine Musik,keine besonders cleveren Dialoge,keine Motive zu dieser Tat.Es geschieht alles einfach so,ohne auch nur einmal näher auf die Charaktere einzugehen.Die Folterszenen waren schlimm anzusehen,haben in mir aber so gut wie nichts ausgelöst,weil mir Meg einfach vollkommen fremd war.Ganz anders bei "An American Crime" was mich emotional sehr aufgewühlt und teilweise auch verstört hat und dass,obwohl so gut wie nie Blut vergossen wird.Zudem finde ich es eine Frechheit,dass die Macher von "Evil" behaupten,dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht.Sylvia M. Likens wurde nie vergewaltigt und man hat ihr auch nicht auf den Bauch "Fuck me" eingeritzt.Vieles wurde einfach mal hinzugedichtet,viele Tatsachen verdreht,damit der Entertaiment-Faktor steigt und der Zuschauer auch schön angewidert ist.Aber meiner Meinung nach,ist DAS genau der falsche Weg um Menschen dieses brisante Thema zu vermitteln.Zu verdeutlichen,was das arme Mädchen über Wochen für Qualen,Demütigungen und Todesängste ausstehen musste.
Aber ums jetzt kurz zu machen:für mich ist "Evil" einfach nur ein trashiger,geschmackloser,uninteressanter,perverser Klamauk,den man nie hätte verfilmen sollen.