Ein ganz normales Wochenende... wir haben es ja recht ruhig hier.
In der Regel. Meistens. Na ja.
Nachbarins Freund war zugegen und wenn der übers Wochenende kommt, dann bringt er Linus mit. Linus ist ein Jack-Russell, alt, stur und geht gerne seiner Wege.
Da Linus ja auch mal Gassi muss, wird dann mal die Tür aufgemacht, Hund raus, Tür zu.
Dass Linus unterwegs ist, merke ich daran, dass meine Dobis wie die Irrsinnigen gegen den Zaun gehen, an dem Linus von der anderen Seite seelenruhig steht und dranpinkelt.
Dann geht Linus alleine gassi, erst zu den Mietern auf die Wiese, deren Schnauzerhündinnen sind gerade nicht da. Zäune gibts bei dem Haus übrigens nicht. Dann zu den Nachbarn rüber, die haben auch keinen Zaun, dafür zwei frei laufende Yorkies. Dann geht er runter ins Feld oder in den Wald und ist erstmal für ein Stündchen oder zwei verschwunden.
Zufällig sehe ich, dass Linus wieder da ist, wird von Herrchen ins Auto gepackt - die wollen wohl nochmal kurz in die Stadt fahren.
Ich denke: Prima, jetzt ist Ruhe, die Nachbarin ist mit ihren Schnauzels auch nicht im Garten, die ist gen Hundeplatz. Und die Yorkies kommen nicht zu unserem Zaun, die sind zu ängstlich. Gut so, ist erstmal Ruhe im Karton.
Denkste: wütende Kläff-Attacke von unseren 3en gegen den Zaun (weitgehend blickdicht und 180 cm hoch). Ich sofort geguckt was los ist: Aha. Max ist unterwegs.
Max ist ein Königspudel, 11 Jahre jung, noch sehr gut beieinander. Im Gegensatz zu seinem Herrchen. Herrchen hat Parkinson und kann Max nicht mehr an der Leine halten. Also macht er ihn los. Und Max geht ihm dann stiften. Und hier oben bei uns auf dem Hügel riecht es immer so toll nach Schnauzerhündin und Yorkiehündin und Doberhündin, da muss Max natürlich erstmal gucken. Max ist auch ein ganz lieber und stört sich nicht an der kläffenden Bande.
Ich raus aus dem Garten, Max eingefangen und mit ihm gen Wald marschiert, seinem Herrchen entgegen. Herrchen nimmt Max wieder an die Leine und wird von ihm gen Heimat gezogen... Bis bald, Max.
So, weiter schönes Wetter genossen und ein bisschen im Garten gewerkelt. Riesenradau am Zaun, diesmal beidseits. Hm. Kurzer Blick: Nö, Schnauzers sind nicht im Garten. Die blaffen auch eigentlich nicht zurück. Blick über den Zaun: Aha. Clinton ist unterwegs. Seines Zeichens schwarzer Labrador, Markenzeichen: dickes Stachelhalsband.
Jetzt weiß ich es ziemlich sicher: Mindestens eine der 4 Nachbarshündinnen ist läufig. Max hat das ziemlich schnell raus und Clinton auch.
Clinton wohnt ein Stück weit weg, auch am Dorfrand. Er ist Herrchen im Wald entwischt, aber ich weiß ja, wo er wohnt. Herrchen ist unterdessen nach Hause gegangen, ohne Clinton. Der weiß ja auch, wo er wohnt. Ich also eine Leine geschnappt und mit Clinton durch Feld und Wiese nach Hause gebracht, werde mit einem Grinsen empfangen und der Frage "Na, wer ist denn da oben bei Euch jetzt läufig? Die Schnauzer oder die Yorkies?"
Kaum zurück, sind die Nachbarn auch wieder da. Linus eiert am Zaun längs, ich bin´s leid und sperr die tobende Meute ins Haus. Kurz drauf gucke ich aus dem Wohnzimmerfenster und sehe, dass Linus sich bei uns unterm Zaun durchgequetscht hat und seelenruhig unser Grundstück inspiziert. Immerhin ist er intelligent genug, das nicht zu tun, wenn die Dobis draußen sind.
Irgendwie scheint das hier keiner so eng zu sehen. Zugegeben, hier ist kaum Verkehr (nur die Anwohner) und man kennt sich. Und die Jägersleut kennen die heimischen Hunde wohl auch schon.
Ich finde es immer noch gewöhnungsbedürftig.
Gruß
tessa
In der Regel. Meistens. Na ja.
Nachbarins Freund war zugegen und wenn der übers Wochenende kommt, dann bringt er Linus mit. Linus ist ein Jack-Russell, alt, stur und geht gerne seiner Wege.
Da Linus ja auch mal Gassi muss, wird dann mal die Tür aufgemacht, Hund raus, Tür zu.
Dass Linus unterwegs ist, merke ich daran, dass meine Dobis wie die Irrsinnigen gegen den Zaun gehen, an dem Linus von der anderen Seite seelenruhig steht und dranpinkelt.
Dann geht Linus alleine gassi, erst zu den Mietern auf die Wiese, deren Schnauzerhündinnen sind gerade nicht da. Zäune gibts bei dem Haus übrigens nicht. Dann zu den Nachbarn rüber, die haben auch keinen Zaun, dafür zwei frei laufende Yorkies. Dann geht er runter ins Feld oder in den Wald und ist erstmal für ein Stündchen oder zwei verschwunden.
Zufällig sehe ich, dass Linus wieder da ist, wird von Herrchen ins Auto gepackt - die wollen wohl nochmal kurz in die Stadt fahren.
Ich denke: Prima, jetzt ist Ruhe, die Nachbarin ist mit ihren Schnauzels auch nicht im Garten, die ist gen Hundeplatz. Und die Yorkies kommen nicht zu unserem Zaun, die sind zu ängstlich. Gut so, ist erstmal Ruhe im Karton.
Denkste: wütende Kläff-Attacke von unseren 3en gegen den Zaun (weitgehend blickdicht und 180 cm hoch). Ich sofort geguckt was los ist: Aha. Max ist unterwegs.
Max ist ein Königspudel, 11 Jahre jung, noch sehr gut beieinander. Im Gegensatz zu seinem Herrchen. Herrchen hat Parkinson und kann Max nicht mehr an der Leine halten. Also macht er ihn los. Und Max geht ihm dann stiften. Und hier oben bei uns auf dem Hügel riecht es immer so toll nach Schnauzerhündin und Yorkiehündin und Doberhündin, da muss Max natürlich erstmal gucken. Max ist auch ein ganz lieber und stört sich nicht an der kläffenden Bande.
Ich raus aus dem Garten, Max eingefangen und mit ihm gen Wald marschiert, seinem Herrchen entgegen. Herrchen nimmt Max wieder an die Leine und wird von ihm gen Heimat gezogen... Bis bald, Max.
So, weiter schönes Wetter genossen und ein bisschen im Garten gewerkelt. Riesenradau am Zaun, diesmal beidseits. Hm. Kurzer Blick: Nö, Schnauzers sind nicht im Garten. Die blaffen auch eigentlich nicht zurück. Blick über den Zaun: Aha. Clinton ist unterwegs. Seines Zeichens schwarzer Labrador, Markenzeichen: dickes Stachelhalsband.
Jetzt weiß ich es ziemlich sicher: Mindestens eine der 4 Nachbarshündinnen ist läufig. Max hat das ziemlich schnell raus und Clinton auch.
Clinton wohnt ein Stück weit weg, auch am Dorfrand. Er ist Herrchen im Wald entwischt, aber ich weiß ja, wo er wohnt. Herrchen ist unterdessen nach Hause gegangen, ohne Clinton. Der weiß ja auch, wo er wohnt. Ich also eine Leine geschnappt und mit Clinton durch Feld und Wiese nach Hause gebracht, werde mit einem Grinsen empfangen und der Frage "Na, wer ist denn da oben bei Euch jetzt läufig? Die Schnauzer oder die Yorkies?"
Kaum zurück, sind die Nachbarn auch wieder da. Linus eiert am Zaun längs, ich bin´s leid und sperr die tobende Meute ins Haus. Kurz drauf gucke ich aus dem Wohnzimmerfenster und sehe, dass Linus sich bei uns unterm Zaun durchgequetscht hat und seelenruhig unser Grundstück inspiziert. Immerhin ist er intelligent genug, das nicht zu tun, wenn die Dobis draußen sind.
Irgendwie scheint das hier keiner so eng zu sehen. Zugegeben, hier ist kaum Verkehr (nur die Anwohner) und man kennt sich. Und die Jägersleut kennen die heimischen Hunde wohl auch schon.
Ich finde es immer noch gewöhnungsbedürftig.
Gruß
tessa