Hi.
Mir hat mein damals 19jähriger Kater mit seinem letzten verbliebenen Eckzahn (an dem reichlich Zahnstein und was sonst noch klebte...) in den Daumen gebissen. Direkt neben den Nagel, war nur eine kleine Hauttasche.
Also ausgespült, Pflaster drauf und Einkaufen gefahren. Nach 2 Stunden war das Pochen im Daumen nicht mehr erträglich, ich bin dann zum Hausarzt, der natürlich geschlossen hatte, dann zu seiner Vertretung. Da musste ich dann den Daumen in eine Jodlösung halten und man empfand das als ausreichend. Ich bekam einen kleinen Verband drum, fertig.
Die Schmerzen ließen nicht nach und ich bin dann sicherheitshalber ins Krankenhaus, da bekam ich einen festen Verband, Antibiotika und den Hinweis, ich solle ganz schnell wieder kommen, wenn sich am Arm hoch rote Streifen zeigen würden, die gen Herz wandern täten.
Zwei Stunden später waren die Streifen unterwegs, ich wieder ins Krankenhaus: Blutvergiftung. Gipsschiene dran, Hammer-Antibiotika für die nächsten paar Tage und täglich Verband wechseln.
Ich hab die nächsten 6 Wochen krank geschrieben mit Wahnsinnsschmerzen verbracht, die Nächte waren schrecklich, ich konnte nur pennen, mit nach oben ausgestrecktem Arm. Und ich hab mich in den 6 Wochen quasi von Schmerzmitteln ernährt.
Und das alles wegen "so einem Kratzer".
Mein Doc meinte damals, Katzenbisse wären extrem infektiös und gefährlich. Es hätte wegen Katzenbissen schon Amputationen gegeben.
Gruß
tessa