Das Ende von Countrydog...

Ich hatte ja schon am Anfang geschrieben, dass man die 40 Hunde, die zuletzt den Hof verließen, nicht in einen Topf mit denen werfen kann, die bereits vorher raus kamen- ebensowenig wie die angeblichen Untertstützer mit allen Pflegestellen.

Ja, das sorgt immer wieder für Verwirrungen.
 
@-Havelchen ich finde deine Quellangabe zur Arbeitsgruppe bezüglich Anaimal Hoarding gut. Werde gleich mal versuchen, mehr darüber herauszubekommen. Das interessiert mich.

Es wurde schon so unendlich viel gesagt und man kann vermutlich immer noch mehr sagen, obwohl ganze Themenblöcke ausgeblendet bleiben bei der durchaus nicht oberflächlichen Betrachtung dieses Falles. Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht ohne das alles hier zu schreiben. Mal sehen, wann ich wieder mit mir im Reinen bin und eine klare Stellung einnehmen kann. Ihr könnt nämlich sagen was ihr wollt. Die Zu- und Umstände, vermutlich über einen wesentlich längeren Zeitraum als wir erst wahrhaben wollten, sind unbeschreiblich und entsetzlich. Aber mir tut der Mensch, dem das aus dem Ruder gelaufen ist trotzdem leid. GK ist nicht als AH auf die Welt gekommen und das was sich dahinter verbirgt muss schaurig sein. Allein, dass so viele Menschen ihre Fassade so bereitwillig als REalität akzeptiert haben, wo doch Hobbytierhalter, Züchter, Landwirte, Tierärzte und was weiss ich nicht noch Alles genau wissen konnten, dass eine Person allein das allein arbeitstechnisch nicht schaffen konnte. Zu wenige haben es hinterfragt.

Doggle
 
Ist hier ziemlich unwichtig wohl, aber mich würde es interessieren: Ist ein Kriterium eines Animal Hoarders, das immer wieder genannt wird, dass die Leute den Zustand für ok und normal halten? Hab ich das richtig verstanden?
 
@Knuspel-welche Leute meinst du? Die AH selber oder die Leute von Außen? Die AH haben den Bezug zur Realität weitgehend verloren, leiden häufig unter gestörten Beziehungen zu Menschen, finden trotz gegenteiliger Ansätze zu Beginn ihrer Arbeit nichts mehr bei den Zuständen, die sich einstellen, wenn zu viele Tiere auf zu wenig Platz und zu wenig Betreuungspersonen kommen. Sie sind davon überzeugt, dass sie die "ihnen anvertrauten Tiere" vor einer feindseeligen Umwelt (was auch immer man darunter verstehen mag) bewahren müssen. Begleiterscheinung ist dann häufig diese Abgestumpftheit, die als völlige Teilnahmslosigkeit oder Emotionslosigkeit beschrieben wird. Das wiederum wird den "ehemaligen TS" dann von ihren enttäuschten emotionsgeladenen Anhängern schnell zum Vorwurf gemacht. "Wie kaltschnäuzig sie doch über die Zustände hinweggehen", dabei ist es schlicht ein Symptom des AH.

Gruß
Doggle
 
Du meinst, wie so eine Art Paralyse im Angesicht völliger Überforderung?

So etwa wie: "Ach, ich kann's ja eh nicht ändern, also was soll's..."
 
@lektoratte- ja irgendwie schon. Man hat es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt immer (aus welchen Gründen auch immer, oft allein) geschafft. Plötzlich oder über einen längeren Zeitraum verursacht durch äussere Anlässe (plötzlich zu viele Hunde, Termindruck, Finanznot) kommt es zu Defiziten in der Versorgung. Dies aber nicht nur bei den Tieren, sondern auch sich selbst gegenüber. das löst wiederum eine Spirale aus, die in der totalen Isolierung der Person, bzw. der katastrophalen Unterversorgung der Tiere enden kann, ohne das das vom AH wahrgenommen wird. Fehlende Kontaktfähigkeit oder Vertrauen anderen Menschen gegenüber bewirkt dann, dass die Zustände sich zuspitzen bis sie nicht mehr zu verheimlichen sind. Ich weiss nicht, was AH psychisch noch wahrnehmen aber es muss furchtbar sein, wenn man aus diesem Alptraum wieder aufwacht und feststellt, es war kein Alptraum sondern Realität.

Gruß
Doggle
 
@lektoratte- ja irgendwie schon. Man hat es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt immer (aus welchen Gründen auch immer, oft allein) geschafft. Plötzlich oder über einen längeren Zeitraum verursacht durch äussere Anlässe (plötzlich zu viele Hunde, Termindruck, Finanznot) kommt es zu Defiziten in der Versorgung. Dies aber nicht nur bei den Tieren, sondern auch sich selbst gegenüber. das löst wiederum eine Spirale aus, die in der totalen Isolierung der Person, bzw. der katastrophalen Unterversorgung der Tiere enden kann, ohne das das vom AH wahrgenommen wird. Fehlende Kontaktfähigkeit oder Vertrauen anderen Menschen gegenüber bewirkt dann, dass die Zustände sich zuspitzen bis sie nicht mehr zu verheimlichen sind. Ich weiss nicht, was AH psychisch noch wahrnehmen aber es muss furchtbar sein, wenn man aus diesem Alptraum wieder aufwacht und feststellt, es war kein Alptraum sondern Realität.

Gruß
Doggle

ich bezweifle ob das auf diesen fall zutrifft, wenn man sich selber immerhin noch in normalen verhältnissen bewegt hat, zumindest nachts über und auch teilweise tagsüber, das LEBEN wurde in deisem fall NICHT mit den tieren geteilt, wies meiner info nach bei AH der fall ist.
 
@lektoratte- ja irgendwie schon. Man hat es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt immer (aus welchen Gründen auch immer, oft allein) geschafft. Plötzlich oder über einen längeren Zeitraum verursacht durch äussere Anlässe (plötzlich zu viele Hunde, Termindruck, Finanznot) kommt es zu Defiziten in der Versorgung. Dies aber nicht nur bei den Tieren, sondern auch sich selbst gegenüber. das löst wiederum eine Spirale aus, die in der totalen Isolierung der Person, bzw. der katastrophalen Unterversorgung der Tiere enden kann, ohne das das vom AH wahrgenommen wird. Fehlende Kontaktfähigkeit oder Vertrauen anderen Menschen gegenüber bewirkt dann, dass die Zustände sich zuspitzen bis sie nicht mehr zu verheimlichen sind. Ich weiss nicht, was AH psychisch noch wahrnehmen aber es muss furchtbar sein, wenn man aus diesem Alptraum wieder aufwacht und feststellt, es war kein Alptraum sondern Realität.

Gruß
Doggle

ich bezweifle ob das auf diesen fall zutrifft, wenn man sich selber immerhin noch in normalen verhältnissen bewegt hat, zumindest nachts über und auch teilweise tagsüber, das LEBEN wurde in deisem fall NICHT mit den tieren geteilt, wies meiner info nach bei AH der fall ist.

Eben... Ein Horder vermittelt meines Wissen auch keine Tiere was hier ja aber der Fall war...
 
Ich glaube nicht, dass man da einen Katalog von Kriterien einfach abhaken kann, und dann sagen, nun ist es "typisches AH", und nun ist es "überhaupt kein AH mehr".

Sondern ich denke, dass die Übergänge fließend sind.

Ich kann mir übrigens schwer vorstellen, dass sie am Ende noch Hunde vermittelt hat, einfach, weil sie auch vieles andere nicht mehr geschafft hat. Aber da mag ich mich auch irren.
 
ich beziehe das nur auf die fälle die ich kenne, oder das, was ich über dieses krankheitsbild weiss, aber das ist natürlich nur meine persönliche einschätzung.

AH leben eher zurückgezogen mit ihren tieren, scheuen es eher, in der öffentlichkeit zu stehen, leben mit ihren tieren oft eng zuammen, im haus, in der wohnung, ... all das eben, aber sicher, es kann immer andere fälle, ausnahmen geben, ist für mich halt nicht typisch, deswegen seh ich den fall bis jetzt anders, kann sich ja aber noch ändern, wenn man mehr darüber erfährt, wies wirklich war.
 
na ja, es ist in diesem Fall ja nun nicht so, dass nur neue Tiere gebracht wurden... sie wurden gesucht! Per Annonce, auf ebayklainanzeigen usw... álá "Sie kommen mit ihrem Border nicht klar, bringen Sie ihn zu countrydog!"
Von Hilflosigkeit zeugt das für mich nicht!
 
Hm Aldo, aber dann doch eher, um Trainingsgeld usw. zu verdienen, oder? Ich kenne die Anzeigen nicht :verwirrt:. Wobei... adäquates Training ist m. M. nach auch ab 5 Hunden von einer Einzelperson kaum mehr machbar doch da kann ich nur von mir selbst ausgehen wie üblich.
 
Ich glaube nicht, dass man da einen Katalog von Kriterien einfach abhaken kann, und dann sagen, nun ist es "typisches AH", und nun ist es "überhaupt kein AH mehr".

Sondern ich denke, dass die Übergänge fließend sind.

Ich kann mir übrigens schwer vorstellen, dass sie am Ende noch Hunde vermittelt hat, einfach, weil sie auch vieles andere nicht mehr geschafft hat. Aber da mag ich mich auch irren.

Genau so ist es. Die Übegänge sind fließend. Der Unwille Tiere wieder abzugeben spiegelte sich ja sogar in den Tv-Auftritten wieder, wo es immer hieß: steht zwar zur Vermittlung, kann aber eigentlich gar nicht abgegeben werden, weil sowieso keiner die Erfahrung hat, damit klar zu kommen. Wir haben vor fast 3 Jahren einen Hund von dort abgenommen und auch da ist es nur der Hartnäckigkeit meiner Tochter zu verdanken, dass es geklappt hat. Der Hund war übrigens noch verhältnismäßig o.k.

LG
Doggle
 
So... ich habe mich jetzt hier auch registriert, weil ich finde, dass in diesem Forum fundierte Aussagen getroffen werden und Meinungen zugelassen werden. Auch "haut" man hier nicht aufeinander ein... Nunja-meistens jedenfalls nicht :) Ich verfolge seit Beginn an hier die Äußerungen zu Countrydogs.
Ob G. proffessionelle Hilfe braucht- wer kann das beurteilen? Ich nicht! Ich kenne Frau G. nicht. Möchte Sie auch nicht kennenlernen.
Was ich kenne sind die Zustände die im Haus in Nollenbach vorgefunden wurden.
Das Viedeo "Kloake Zarenhof" zeigt unverschönte wahre Tatsachen-Bilder. Könnten auch nur einige Zweifler einmal in den Genuss kommen Ihre "Nase in das Haus zu stecken"... ich bezweifele das auch nur eine Person nach einem Gang durch dieses Haus weiter daran zweifelt, dass hier Tiere unter absolut unwürdigen Zuständen leben mussten. Wenn das keine Tierquälerei ist...
Mich interessiert G. hier nicht mehr... mir ist es reichlich egal ob sie so gehandelt hat weil sie "krank" ist... Ich möchte endlich wissen wo die Hunde sind! Warum macht man daraus so ein Geheimnis? Wenn Sie doch alle "so gut untergebracht" sind... warum weiß man dann immer noch nicht wie viele Hunde es genau sind? Nach 15 Ortterminen von Herrn T in Nollenbach...Warum gibt es keine Bestandsliste? Warum kontrollierte er nicht ob und wie viele Hunde steuerlich gemeldet wurden von Frau K? Was passiert nun mit Herrn T? Darf er weiter solche Zustände "nicht sehen"? Sie in Ordnung finden? Es gab hier nichts zu beanstanden? Ach so natürlich...seiner Aussage nach im Interview kann es ja schon mal so aussehen wenn 10-15 Hunde miteinander spielen und für 2 Tage alleine gelassen werden... Natürlich Herr T... Muss doch jedem einleuchten...
 
Erstmal willkommen hier in der KSG :hallo:

Dann danke fürs Anmelden und schreiben. Jede Stimme die bei solchen Fällen sich zu
Wort meldet idt ein Fortschritt.

Was passiert nun mit Herrn T? Darf er weiter solche Zustände "nicht sehen"? Sie in Ordnung finden? Es gab hier nichts zu beanstanden?

Leider ja, solange ihn, respektive seine Behörde keiner zur Rechenschaft zieht!

Siehe den AmtsVet Liebenwalde, der 14 Stunden amtlich gezählte 87 Tiere feststellt und
eher keinen Handlungsbedarf. Bei der Räumung wurden über 300 Tiere geborgen und
Zustände auf dem Hof die Seuchengefahr annehmen liessen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen.

Oder der in Vitzeroda, der solche Umstände 12 Jahre "kontrolliert":


Nochmals zur Erinnerung, in der Kaserne kein Wasser/Stromanschluss, keine Heizung,
keine heilen Fenster, keine Hundehütten! Betreiberin hält dort heute noch Hunde!
 
Hm Aldo, aber dann doch eher, um Trainingsgeld usw. zu verdienen, oder? Ich kenne die Anzeigen nicht :verwirrt:. Wobei... adäquates Training ist m. M. nach auch ab 5 Hunden von einer Einzelperson kaum mehr machbar doch da kann ich nur von mir selbst ausgehen wie üblich.

Ich finde leider keine Anzeigen mehr, aber es waren deutlichen Aufforderungen zur Abgabe an countrydog als Rettungsstelle für BC.
 
...tja, wie will man auch Hunde vermitteln, die aufgrund dieser Verhältnisse anfänglich oder sogar ganz den Bezug zur Stubenreinheit verloren haben müssen? Ist ja nett, die Physis stimmt... aber die Psyche ist wohl noch mehr durch, als vorher schon. Wenn es Pflegestellen tatsächlich gibt: Hut ab und gutes Durchhaltevermögen! Und mein echtes Beileid den Hunden gegenüber, die all das wirklich nicht verdient haben.

Artemis, Du glaubst nicht wirklich an STEUERLICHE Meldung? Unmöglich. Auch da wird das zust. Amt wohl beide Augen zugedrückt und Tierheimstatus unterstellt haben, wie auch der Amtsvet die normale gegen eine Schönwetter-Brille getauscht hatte. Anders kann ich es mir nicht erklären... bwah.
 
sorry, wenn ich so dazwischenfunk, aber ich raffs net, wieso erst 40 Hunde, dann 70 Hunde in dem Haus waren???
Kann mich jemand kurz aufklären?
Danke
 
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