Perro de presa
10 Jahre Mitglied
@Pero de Presa
Was prangert denn dein SV-Mitglied mit den Zahlen an?
Nur um Klarheit und saubere Argumentation zu gewährleisten,
es ist nicht mein SV-Mitglied,
es ist ein SV-Mitglied das sich in einem Brief an den Vorstand des SV gewandt hat.
Das mittlerweile öffentlich zugängliche Schreiben hat 17 Seiten, verzeih also wenn ich
nicht alle Punkte aus dem Schreiben hier anführe.
Aber unabhängig von jenem SV-Mitglied dürfte wohl kaum einem entgangen sein, dass zum
Beispiel der Kennel Club nach den Wirren um die BBC Reportage und dem Ergebnis das
der Kennel Club alle Standards überarbeitet und prüft, der DSH in der Liste der Qualzucht
bedrohten Hunderassen unter die Top 10 gelistet wurde.
Aber zum SV-Mitglied und seinen Sorgen, Zitat aus dem Beginn des Schreibens, Einleitung:
Es wird Ihnen sicherlich nicht entgangen sein, dass der Verein bzw. unser geliebter Schäferhund heute unter schwerstem Beschuss der Öffentlichkeit liegt.
Nach dem Dokumentarfilm von Jemima Harrison: „Pedigree Dogs Exposed“, der zur besten Sendezeit auf der BBC vorgestellt wurde und anschliessend zur Streichung der Ausstrahlung von der grössten Hundezuchtschau der Welt „Crufts“ führte, schwappte eine Welle der Entrüstung über Europa. Das Internet macht’s möglich!
Sie erinnern sich bestimmt den daraufhin folgenden deutschen Film: „Schäferhund Pflegefall? Vom Ende einer Deutschen Legende“ (von Carsten Rau und Hauke Wendler - Ausstrahlung im ARD), der zweifellos zu einem weiteren grossen Imageverlust für den SV und den Schäferhund führte. Die Gesundheit des Schäferhundes wird international auf das Schärfste in Frage gestellt und der Verein hat bis heute in der multi-medialen Landschaft
in keinster Weise dagegengehalten.
Im Film wurde wie folgt vorgetragen: „Es geht um Bundeszuchtwart Meyer, den man Korruption und Missbrauch seiner Position vorwirft.“ Trotz schwerster Vorwürfe, wie im Hammer Protokoll aufgeführt, hat der Verein es nicht für nötig gehalten ein kräftiges Dementi zu publizieren. Ganz im Gegenteil! Man hat den Herrn Bundeszuchtwart laut Aussage im Film anscheinend das vollste Vertrauen zugesprochen und ihm weitere Siegerzuchtschauen (Welt-Ausstellungen) richten lassen.
Unsere Erforschungen zeigen aber an, dass der SV selber, angeblich schon seit 2003, ein eigenes, internes Ermittlungsverfahren gegen Herrn Meyer führen würde und Akteneinsicht in die Ermittlungsakten der Steuerfahndung Kassel genommen hätte. Es ist fraglich, wie dies im Einklang zu bringen sei mit der Definition: „vollstes Vertrauen ausgesprochen“.
........
Die bereits vollzogene Abspaltung der „Züchtergemeinschaft“ die resultierte in die Neugründung eines weiteren, selbstständigen Schäferhundevereins - RSV2000 - (obwohl es nur einen einzigen Deutschen Schäferhund geben kann!!), Abgänge von wichtige Persönlichkeiten mit jahrzehntelange Erfahrung wie, nebst Dr. Helmut Raiser, Eugen Ecker und Ursula Zabel, unter anderem auch Dr. Willibald Gruber, erhebliche Einbusse bei den Welpeneintragungen (von 34.689 anno 1993 auf circa 17.000 heute) und ein weitergehender Mitgliederschwund (von 111.872 während 1996, auf 66.506 zum Stichtag 01.01.2010) lassen sich nicht mit ein verändertes Freizeitverhalten und eine veränderte Gesellschaft alleine erklären. Wenn der Hund kränkelt, kränkelt auch sein Verein.
Er führt wie gesagt etliche Beispiele auf, vom besagten Hammer Protokol (HD-Ergebnis Maipulation, gekaufte BEwertungen und so weiter), Großzüchter bei denen man auf dem Hof keinen Hund mehr findet und die einen "Betrieb" führen und mit "Aufzüchtern" arbeiten, "Ausbilderpraxis wo Hunde abgegeben werden und das komplette Programm
von der BH bis zur SchH.3 für ordentliches Geld innerhalb von 6 Monaten abgespult wird.
Coony schrieb:Der Zwinger vom Kirschental züchtet lt. Homepage seit 59Jahren, das nenn ich doch mal Kontinuität und da kommt über die Jahre natürlich einiges an Welpen zusammen. (ca.34 Welpen pro Jahr = 3 Würfe)
Beim Zwinger Bad Wäldle sind es 51 Jahre das sind sogar nur 32 Welpen pro Jahr - also wenn der SV Kollege da moniert, dass es zuviele Welpen wären.... keine Ahnung, aber für einen erfolgreichen Zwinger halte ich diese Zahlen (30 Welpen/Jahr) schon für gerechtfertigt.
Sorry mein Fehler, wichtiges vergessen bei den Zahlen mit anzugeben.
Alle 3 Zahlen oben sind aus den Daten von 1986 bis 2009 ermittelt.
So kommst Du also auf Welpenzahlen von mind. 81, 78 und 68 pro Jahr!
Conny schrieb:Natürlich steckt beim DSH ein Millionenbusiness dahinter, aber bei der Mitgliederzahl auch kein Wunder. Und natürlich krankt es auch beim DSH in Richtung Gesundheit und "Parteipoletik" beim Präsidium und der "Züchzerelite" - ganz klar, brauch man nicht drüber reden. Aber auch hier hindert niemand den engagierten Züchter es besser zu machen, als das Präsidium es vorgiebt.
Da sind wir dann wieder in der Abteilung wünsch Dir was.
Also hoffen das ein Züchter es besser macht, sich traut gegen den Trend und den Druck
des Präsidenten und Züchters, den kaputten Bergabschäferhund nicht zu züchten.
Mhh, nach meiner Ansicht besteht nur ein Sinn für einen Zuchtverein, wenn dieser
- sich wirklich um den Hund kümmert, denn der Züchter ist Partei hat Interessen
- alles tut um Zucht zu verbessern
- Gesundheit und Leistungsfähigkeit an erste Stelle setzt
sonst kann man sich das schenken.
Nur auf den Züchter zu hoffen ist ein dumpfer und stumpfer Ansatz.
Wir schaffen ja auch nicht unsere Gesetze und Justiz, Polizei ab,
in der Hoffnung der Bürger (auch der Krimminelle) macht schon alles richtig.