Zwar kein Foto und die meisten kennen es wahrscheinlich, aber ich liebe es:
Wie der Bullterrier entstand – Ein Liebesgedicht an die wundervollsten Hunde der Welt
(Verfasser unbekannt)
Der Regen rauscht, es strömt und gießt,
was jedoch Noah nicht verdrießt:
er steht am Kai und prüft und checkt:
ist alles vollständig an Deck?
Sieht ganz so aus – na denn man tau!
Er ruft die Söhne und die Frau,
man lichtet Anker – gute Fahrt;
es ist noch weit zum Ararat!
Anfangs sind alle noch fidel,
doch nach zwei Wochen gibt`s Krakeel:
Die Tiere haben Langeweile.
Man motzt sich an, es gibt mal Keile –
doch hier und da blüht auch ein Flirt,
so manche Werbung wird erhört...
Die Schweinefrau liegt schlaflos wach;
Seit Stunden denkt sie nun schon nach;
Seit sie den Schafsbock hat geseh´n,
ist´s um die Seelenruh geschehn.
Sie beschließt: Ich sprech ihn an;
Mal sehn, was da noch kommen kann!
Wie es sich zeigt, ist er entzückt:
Er war schon lang nach ihr verrückt!
Sie ziehen sich zurück ins Heu – und hier verlassen wir die zwei...
Acht Wochen später - `s gießt noch immer –
kommt aus der Schweinebox Gewimmer.
Herr Schwein schaut nach und freut sich sehr:
Acht Ferkel – oder sind es mehr?
Moment – er guckt noch einmal hin –
da ist doch etwas Weißes drin?!
Wahrhaftig! Frech grinst es ihn an,
das weiße Schweinchen –
Vater kann’s gar nicht fassen,
schaut erstaunt auf Mutter Schwein;
doch wohlgelaunt, als wär das üblich so bei Schweinen,
versorgt sie liebevoll den Kleinen.
Den Rest der großen Ferkelschar
findet der Vater wunderbar,
die sehen aus wie rechte Schweine!
Doch irritiert ihn dieser Kleine,
der Weiße mit dem Schafsgesicht,
die Ramsnas, die gefällt ihm nicht.
Doch ist der Kleine so charmant,
so liebevoll und so galant,
dass niemand widerstehen kann –
auch Vater Schwein gewöhnt sich dran.
Der Schafsbock läuft voll Freud und Lust
herum mit stolzgeschwellter Brust.
Doch schweigt er klugerweise still,
weil er ja keinen Ärger will.
So kommt das Schiff nach langer Fahrt
endlich zum Berge Ararat.
Man packt die Koffer,
steht bereit
am Ausgangstore, je zu zweit.
Noah steht draußen mit der List –
prüft, ob man niemanden vermisst.
Im Gegenteil, so sieht er hier
es gibt `nen blinden Passagier!
Das seine Schweine auf der Fahrt
für die Erhaltung ihrer Art
schon tüchtig sich ins Zeug gelegt,
hat ihn nicht sonderlich bewegt;
er trägt die neuen Ferkelein
ganz einfach in die Liste ein.
Aber dieses weiße Wesen –
schlitzäugig, grinsend, frech wie`n Besen –
Noah fragt sich sorgenvoll,
als was er das bezeichnen soll!
Mami! Ist das nicht sonnenklar,
dass hier ein Schaf am Werke war?
So spricht der jüngste Sohn recht dreist,
indem er auf die Ramsnas weist.
Es entbrennt nun ein Disput,
doch Noah hört eh nicht mehr gut...
Er beugt sich zu dem Schweineschaf,
das lächelt zu ihm hoch so brav.
Was machen wir denn nur mit dir,
du zauberhaftes Rätseltier.
Ich als Beamter hab die Pflicht
dich anzumelden – das geht nicht,
dass ich dich einfach laufen lass
ohne einen gült`gen Pass!
Da kommt der Elefant gelaufen
Man hört ihn schon von weitem schnaufen;
Er nimmt das Handgepäck noch mit
Und sieht nicht recht wohin er tritt.
Er latscht dem kleinen Schäfchenschwein –
man kann ihm da nicht böse sein!
auf`s Schwänzelein versehentlich.
Das Geschrei war fürchterlich!
Der Kleine jammert schrill “AUAU“,
dem Elefanten wird’s ganz flau!
Doch Noahs Augen werden rund:
Wau-Wau...? Dann bist du ja ein Hund...!
Das Problem hat sich erledigt!
Und nachdem Noah noch gepredigt
(„Seid fruchtbar und vermehrt euch schön“)
dürfen die Tiere endlich gehen.
Und seit dieser großen Stund` heißt das Schweinschäfchen HUND.