Nö wird es nicht. Die Frage ist eben nur auf welche Kosten diese guten Tage ermöglicht werden.
Wenn man einem Hnd die entsprechenden Medikamente gibt hat so ziemlich jeder "ein paar gute Tage".
Ich möchte mal betonen, dass das Verhältnis genau umgekehrt liegt. Würden die schlechten Tage die guten überwiegen, hätte ich schon gehandelt.
Es ist ja nicht so das Andere nicht auch schon vor der Entscheidung Leben oder Sterben standen.
Das wollte ich keinefalls anzweifeln! Aber es ist etwas VÖLLIG anderes vor dieser Entscheidung zu stehen und um eventuelle Chancen oder nicht Chancen zu wissen oder eine solche Entscheidung vollkommen blind treffen zu müssen.
Als ich meine von Herzen geliebte Katze Turtle nach wirklich erbittertem wochenlangen Kampf um ihr Leben schließlich doch gehen lassen musste, wusste ich aber warum: Sie hatte FIP! Ich wusste, FIP ist nicht heilbar. Klar hoffte ich auf ein Wunder, behandelte sie homöopathisch und verschaffte ihr so tatsächlich noch ein paar schöne Wochen mehr als üblich. Aber ich wusste zu jedem Zeitpunkt: "Wenn es ihr so schlecht geht, dass sie sich quält, muss ich es beenden. Es gibt keine Chance auf Besserung!"
Ebenso war es bei meiner 23-jährigen Katzen Tweety, als sie zunehmend Anfälle (Krämpfem Lähmungen) bekam, erst blind und dann wirklich orientierungslos wurde. Auch da wusste man, dass es nie wieder besser würde - weil sie eben einen Gehirntumor hatte. Mit solchen Diagnosen weiß man, wie man zu entscheiden hat - aber doch nicht OHNE jeden Diagnose!
Mal als Beispiel: Der Arzt aus Duisburg erzählte mir von einem Hund, der 6 Monate lang mit einem grenzwertigen Hämatokrit von 16-18 lebte. 6 Monate!!! Erst dann fand man, dass sich Leishmanien im Knochenmark eingenistet hatten und da die Blutbildung behinderten - und nach einer Antibiotikabehandlung wurde dieser Hund wieder vollständig gesund! Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es bei Shiwa Leishmanien sind - aber ich möchte es doch gerne ausgeschlossen haben, bevor ich eine Entscheidung über Leben und Tod treffe! Verstehst du das?
Bürste schrieb:Wenn du nach konkreten Antworten und Ratschlägen fragst, dann würde ich allenfalls, noch die letzten Untersuchungsergebnisse abwarten. Keinesfalls würde ich ihr die dauernden Transfusionen und Blutuntersuchungen zumuten wollen. Genau so wenig wie eine eventuelle Chemo. Bei einem Hund in dem Alter würde ich dafür sorgen dass er bis zu seinem Lebensende ein schmerzfreies Leben führen kann. Ist das nicht mehr möglich, bleibt tatsächlich nur das Abschied nehmen.
Naja - vielleicht liege ich aber auch daneben und die Ergebnisse sehen positiver aus.
Soweit diese erwarteten Untersuchungsergebnisse dann hoffentlich endlich Gewissheit - egal in welche Richtung - geben, ist das genau der Plan! Ich schrieb doch bereits oben, dass ich eine Lebensverlängerung durch ständige Transfusionen OHNE Chance auf Heilung auch gar keinen Fall machen lassen würde. Davon ab, würden das auch die TK nicht mitmachen, das steht außer Frage! Auch eine "richtige" Chemo kommt denke ich nicht in Frage. Sage ich zumindest jetzt, aber ich denke auch, dass ich dabei bleiben würde. Die Prognose müsste grandios gut sein, damit ich diese Meinung ändere...
Wenn auch die Untersuchungsergebnisse diese Woche keine Gewissheit bringen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll... Ich hoffe sehr, dass dies nicht so sein wird, denn ein Dauerzustand ist das so wie jetzt sicher nicht. Da bin ich ja ganz bei euch...