Ich hatte ja geschrieben, dass ich es verständlich finde, das und wenn in einem Hundeforum ein solcher Vorfall thematisiert wird. Mir geht es um das "wie". Da macht man sich Gedanken um die Hetze eines Blättchens und wie man in der Öffentlichkeit da steht- aber weniger darum, wie man sich nach einem solchen Vorfall selbst präsentiert.
Genau das ist es! Nur solange es immer noch Menschen gibt, die ihre Tut-nixe überall hin rennen lassen wird das nix! Da wird nicht drauf geachtet ob der Fußgänger vielleicht angst hat, oder ob die Leute es genauso lustig finden wenn Bello mal über den Spielplatz rennt...
Erst gestern bin ich wieder dem Typ mit seinem Labrador begegnet. Der Hund, ein Rüde, kommt zwar nur bis ein zwei Meter an mich ran, aber hören tut er auch nicht. Ich finde es natürlich nicht so prickelnt, da ich meinem immer nen Maulkorb aufziehen muß wenn ich den ankommem sehe...
Ich habe ihm gestern zum x-ten mal gesagt das er seinen doch bitte nicht zu uns laufen lassen soll! Was kommt? Klar, absolutes Unverständnis! Der tut doch nix, und da passiert doch nix usw...
Glaubst du im Ernt das der bei Fußgängern, Eltern mit Kindern usw. einsichtiger bzw. rücksichtsvoller ist? Wohl kaum... Und ich kann jeden der keine Hunde hat, oder vor gerade dem (warum auch immer) Angst hat verstehen, wenn er sauer ist!!
Vielleicht kann auch mancher nicht nachvollziehen, wie es bei Eltern ankommt, wenn sie lesen, dass ein Kind gestorben ist und sich Hundehalter in solchen Momenten darüber Sorgen machen, ob nun der eigene Hund eventuell in die Kritik geraten könnte.
Die Eltern haben in meinen Augen alle Rechte dieser Welt, solche Foren nicht zu verstehen und den Hund einschläfern lassen zu wollen (wobei sie sich nach meiner info dagegen entschieden haben)! Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das sie sich an den Pc setzen und sich solche Themen überhaupt durchlesen, zumindest in dieser Situation nicht! Ich glaube das die Zeitungsartiken, die ja noch an jedem Kiosk pranken eine größere Last darstellen! Zumal man ja wohl die Familie direkt bzw. die Angehörigen kontaktiert haben muß, den das Foto des Hundes kommt ja nicht irgendwo her...
Von allen die nicht betieligt sind, erwarte ich schon eine gewisse objektivität, alles andere wäre nicht fair. Und wer hier nicht fair ist, ist es wenn es einen Menschen betrifft auch nicht...
Sowas ist doch völlig kontraproduktiv.
Echt? Wieso??
Natürlich schürt man so Unverständnis, wie Hundehalter angesichts einer solchen Tragödie nur an sich denken können. Hundehassern gießt du damit doch nur Wasser auf die Mühlen.
Nur an sich denken? Ehrlich? Also ich denke nicht nur an mich, denn dann bräuchte es mich nicht zu interessieren, habe kein Kind und den Hundehass-schlamassel habe ich schon seit Jahren am Hals...
Und ist es nicht normal, das Interessengemeinschaften auf den Plan gerufen werden? Stell dir vor man fordert zwischen den Zeilen ein Fußballverbot weil wieder ein Fan oder Polizist bei Krawallen schwer verletzt oder gar getötet wurde. Denkst du die ganzen Fanvereine hüllen sich dann in schweigen aus Mitgefühl für das Opfer? Wohl kaum!
Mitgefühl hat denke ich mal jeder hier (ich auf jeden fall), aber dem Kind können wir nicht mehr helfen...