Cottbus: Baby von Husky totgebissen

Es gibt doch genug auffällige Hunde die gegen Menschen gegangen sind..wieso leben die denn nicht alle bei Euch und werden resozialisiert....?

Ich zitier mich nochmal selbst und hätte die Frage gern mal von denen beantwortet die dem Hund eine Chance geben wollen/würden da er ja nichts dafür kann.
Oder überlasst ihr das dann doch gern anderen?
Ich hab ja bereits einen solchen Hund übernommen und würde es jederzeit wieder tun. Ok, dieses beschränkt sich z.Z. auf Hündinnen, da Rüden hier aufgrund der vorhandenen Hunde ein massives logistisches Problem darstellen.
 
Ich gehöre auch zu der vollkommen verantwortungslosen Fraktion die Kind und Hunde nicht ständig separiert :unsicher:

Aber naja damit kann ich leben. Mein Sohn fährt seit zwei Tagen wie ein Begaster mit seinem Fahrrad draußen rum weil er es jetzt ohne Stützräder kann....ehrlich da habe ich mehr Angst vor eventuellen Autos als vor meinen Hunden.

Aber darüber kann man diskutieren ohne Ende, die einen sehens so die anderen so.
 
Ich hab ja bereits einen solchen Hund übernommen und würde es jederzeit wieder tun. Ok, dieses beschränkt sich z.Z. auf Hündinnen, da Rüden hier aufgrund der vorhandenen Hunde ein massives logistisches Problem darstellen.

Bei Dir weiss ich das Jan aber du machst hier auch nicht einen auf Weltverbesserer ;)
 
Gerhard ich hatte dir vorhin schonmal geantwortet, ICH war in der Situation das mein Hund 1m neben mir mein 7 jähriges Kind gebissen und verletzt hat, von daher kann ich nur sehr annähernd ahnen was man in so einer Situation empfindet.

Und das letzte was einen dann interessiert ist ob man "gerecht" handelt, oder wer "Schuld" hat - mit rationalem Denken oder Rechtfertigungen hat das nichts zu tun, und ist Imho auch völlig irrelevant, denn wir reden von Emotionen .
 
IN DEM MOMENT wo ein Hund mein Kind angreift, ist er seines Lebens nicht mehr sicher

Darauf antworte ich noch kurz:

Es geht NICHT um die Situation: Hund attackiert gerade das Kind!

Es geht um den Artikel und die darin geschilderte Situation: Kind ist bereits tot, Eltern kommen später erst dazu.

Auf diese Situation und auf nichts anderes beziehen sich meine Posts!
 
Deshalb sind meine Hunde und alle Windhunde von der Rennbahn auch so gefährlich!:unsicher:

Unsere sind auch brutalst gefährlich.:hallo:
Im Ernst, ich wollte das Thema weg von den Löwenherz-Eltern hier mehr in Richtung Hund bringen. Hat natürlich nicht geklappt :eg:.
Bei Bloch sieht man mal wieder, dass auch Experten Blödsinn verzapfen.
Das Feddersen Interview ist super - und das in der MoPo. Gut, dass es kein Listi war..

LG
Dominic
 
Gerhard ich hatte dir vorhin schonmal geantwortet, ICH war in der Situation das mein Hund 1m neben mir mein 7 jähriges Kind gebissen und verletzt hat, von daher kann ich nur sehr annähernd ahnen was man in so einer Situation empfindet.

Habe ich gesehen, danke für die Antwort. Es freute mich zu lesen dass du den Hund behalten hast, wo viele ihn schon weggegeben hätten. Ich habe gestern nur lieber nichts mehr geantwortet weil mich deine erste Aussage noch unangenehm beschäftigt hat.
 
Nein, das tut man nicht. Aber wenn Du Kind(e) & Hund(e) hast, dann weißt Du auch, das Du NIEMALS 100% Obacht geben kannst. Das ist vollkommen unrealistisch und hat auch nichts mit vernachlässigter Aufsichtspflicht zu tun.
hmm.gif



da stimme ich zu, oder nehmt ihr entweder hund oder kind mit aufs clo wenn ihr müsst??

Jepp. Habe ich zeitweilig so gemacht. Und mache es je nach Stimmungslage hier im Haus immer noch so.
 
jupp so habe ich es mit den drei Hunden früher auch gemacht, und Eibe muss jetzt auch immer "mit" es sei denn sie pennt in der Box ( Im EG der einzige Hundeplatz) dann verriegel ich die kurz wenn ich rausgeh.

Aber es GIBT NIE 100% Sicherheit.
 
ich hab hier einiges gelernt..und find die diskussion auch sachlich, abgesehen vom obligatorischen procten-bashing..das nervt langsam..

Dann frag ich mal dich als neutrale Instanz:

Kam es (für einen neutralern Außenstehenden) ehrlich so rüber, als würde ich procten "bashen", oder benimmt sich der Herr so überempfindlich, wie es mir vorkommt?

Falls das erste der Fall ist, entschuldige ich mich hiermit doch noch, denn das war wirklich nicht meine Absicht.

Falls das zweite der Fall war, empfehle ich Konstantin, dringend mal einen Schritt von sich selbst zurückzutreten und tief durchzuatmen. Denn merke: Nicht alles, was mit einem Augenzwinkern gesagt wird, ist respektlos oder bösartig gemeint.

Grobe Verstöße gegen "die Etikette" sehe ich bei mir beim besten Willen nicht. :kp:

Aber gut, mein Humor mag ab und an etwas gewöhnungsbedürftig sein...

Hmm, ich finde aber dieses Pauschalisieren und jetzt Fronten "Eltern gegen Nicht-Eltern" bilden auch wenig hilfreich. Weil es auch dazu absolut keine allgemeingültigen Aussagen gibt.

Sehr guter Beitrag, Natalie.

Nicht weil ich finde, dass er es "verdient" oder weil ich "Rache" wollte, sondern weil man dann - wie Danny schon schrieb - mit Sicherheit in einer totalen emotionalen Ausnahmesituation ist und erstmal gar nicht mehr überlegt.
Mein Hund hat ja mein Kind gebissen. Er hat sich gebremst, es gab "nur" Zahnabdrücke, aber er hat gebissen, nicht geschnappt. Ich stand ja direkt daneben und habe es gesehen. (Ich habe ja auch gesehen, wo die Abdrücke saßen).

(Und es war im Grunde einfach ein dummer Unfall. Nur zur Erläuterung für die, die die Geschichte nicht kennen: Mein zu dem Zeitpunkt 18 Monate alter Sohn ist in den Hundekorb und auf den Hund gefallen. Ich konnte ihn nicht rechtzeitig auffangen, und das einzige, was ich durch meine Anwesenheit bewirkt habe, war, dem Hund den einzigen Platz zum Ausweichen zu versperren.)

Und ich habe nicht daran gedacht, sofort den Hund zu erschlagen, sondern bloß, die beiden unbeschadet auseinander zu kriegen, und dass ich jetzt wohl den Krankenwagen anrufen müsste.

Ich telefonierte gerade, als es passierte (darum konnte ich auch nicht sinnvoll zugreifen, hatte ja nur eine Hand frei), und habe das Gespräch so ruhig beendet, dass das andere Ende der Leitung gar nicht mitgekriegt hatte, dass gerade etwas (potenziell) Schlimmes zwischen Hund und Kind passiert war.

Diese extrem emotionelle Art von mütterlichen Instinkten fehlt mir also anscheinend. Die fehlt mir aber auch in vielen anderen Situationen. Ich sage nicht, dass das richtig oder falsch ist, nur, dass man auch hier nicht verallgemeinern kann.

Daher kann ich dieser Aussage von Natalie auch nicht zustimmen:

Daher finde ich dogmasters Auschlüsselung im konstruierten Fall Rotti-Stiefsohn total realitätsfremd - da entscheidet nicht die Ratio! Dann wäre man kein Mensch mehr.
Jeder Jeck is anners. Sprich: Was dem einen in der Not seine Emotionen, ist dem anderen die Ratio.

Menschen sind die, die da so unterschiedlich reagieren, aber beide. Nur halt recht unterschiedlich veranlagte. ;)

Bewusst entscheiden kann man sich da glaub ich nicht für die eine oder andere Verhaltensweise.

Ich hab mir zB nicht gedacht:"Du musst jetzt ganz ruhig bleiben!" - Ich war es einfach.

Die Welt hat mich aber bei anderen Gelegenheiten auch schon (völlig unangebracht, wenn man es mal objektiv betrachtet) in Panik herumschreien sehen, und dann habe ich in der Regel viel Ähnlichkeit mit einem kopflosen Huhn (aber auch da wieder wenig von einem zu allem entschlossenen Muttertier)

Edit: Hier fehlt etwas:

Natalie äußerte sich kritisch über dieses Zitat:

dito, und es würde mir noch nichteinmal leid tun, ich würde diesen Hund hassen, und wenn es etwas von dem Hass lindert ihm eigenhändig umzubringen, dann wäre das eben so.

Und ich schrieb:
Geht mir genauso, aber, wie schon gesagt: Jeder ist da anders. Und bestimmte Reaktionen kann man sich nicht aussuchen.

Damit meinte ich nicht, dass ich den Hund hassen würde, sondern dass ich diese Reaktion nicht nachvollziehen kann! Ich verurteile sie nicht, ich sehe sie nur bei mir selbst im Moment nicht.

Moral und Verstand haben damit im ürbigen garnichts zu tun, seit ich Kinder habe sind Hunde für mich auch "nur Tiere" und haben einen GANZ anderen Stellenwert als früher...
Die Bewertung dieser Aussage hängt doch sehr davon ab, wie die Verfasserin (pixel, oder?) früher Tiere bewertet hat. Selbst wenn sie heute einen GANZ anderen Stellenwert haben, könnte der immer noch höher sein als bei vielen anderen Menschen. ;)


Selbstverständlich würde ich auch im Nachhinein (wenn ich den Hund nicht getötet hätte) niemals mit ihm zusammen leben wollen und ihn vermutlich auch einschläfern lassen, aber ihn aus Genugtuung hinterher noch erschlagen? Wenn es nicht in der akuten Situation ist? Hmm... Dazwischen liegen dann für mich schon Welten.
Ich glaube, hier beruht ein Gutteil der Miss-Stimmung auf einem Miss-Verständnis:

In den ersten Artikeln hieß es noch, die Eltern seien zurückgekommen und das Baby habe bereits schwer verletzt auf dem Boden gelegen.
Später dann, der Vater habe dem Hund das Kind entrissen (oder so ähnlich).

Die allermeisten, die: "Ich würde den Hund erschlagen" schrieben, stellten sich dabei, wenn ich sie richtig verstanden hatte, eine Akutsituation vor. In der es zumindest theoretisch noch möglich ist, das Kind vor dem Hund zu schützen.

Und nicht: "Ich komme zurück und es ist alles schon gelaufen."

Dann gibt es noch die: "Ein Hund hat das nicht zu tun!"-Fraktion, aber das sind nicht notwendigerweise dieselben Leute wie die, die sagen: "Wenn ein Hund meinem Kind was tut, dann..."

Und also Nicht-Mutter sage ich jetzt auch mal: Ich finde gar nix dabei, dass das Baby um 10 noch im Kinderwagen auf der Terasse war! Und ich finde auch nix dabei, dass die die Kleine für vielleicht 1-2 Minuten im Wagen mit dem Hund auf der Terasse gelassen haben! Ich finde die Amsprüche, die heutezutage an Eltern gestellt werden fast unerfüllbar! Und wie schnell man da mit der Verletzung der Ausichtspflicht dabei ist, finde ich vollkommen absurd.
Danke. Genau so sieht es aus!

Ich halte es für VOLLKOMMEN utopisch, dass man tatsächlich immer gewährleisten kann, dass Hund und Kind nie unbeaufsichtigt zusammen sind. Ja selbst in der Theorie ist mir VÖLLIG unklar, wie das gehen soll! Bei einem Baby, da vielleicht noch, aber spätestend wenn das Kind mit 5-6 Jahren morgens ab 5 aufsteht und sich allein vor den Fernseher setzt, während die Eltern noch schlafen, kann niemand verhindern, dass es dabei nicht zum Hund geht.
Da ist schon mit 18 Monaten nicht mehr möglich. Oder nur noch sehr schwer. Sage ich mal aus eigener Anschauung.

Wollte man ständig auf strikte Trennung bestehen, ich doch normales Leben kaum noch möglich.
Doch. Du sperrst den Hund in den Zwinger und lässt ihn nur zu bestimmten Zeiten raus. Dann ist das Leben für die Menschen relativ normal. Aber verdammt, dann kriegt der Hund nun wieder ein Sozialisierungsdefizit, und vielleicht beschwört man so den Vorfall, den man vermeiden wollte, gerade erst herauf?

Ich gebe mich gern zur Steinigung frei: Das hätte mir auch passieren können, dass ich den Kinderwagen kurz beim Hund auf der Terasse stehen lasse um den Tisch abzuräumen. Und ich finde das nicht schlimm, sondern NORMAL! Wenn es denn wirklich nur Minuten sind.
Ich auch.

Únd ich stimme HSH2 und hundeundich zu: Würde ich Hunden generell so misstrauen, dass ich Angst hätte, dass sie jede unbeobachtete Minute nutzen, um mein Kind zu töten/verletzen, würde ich keine haben (wollen!)
Davon redet doch keiner. Aber man darf eben auch nicht davon ausgehen, dass "auf keinen Fall" etwas passieren wird - und dann sind es eben nicht "Minuten", sondern 20 Minuten, denn das Kind schläft (in seinem Zimmer), und der Hund auch (im Flur davor), und man hat mal kurz Ruhe und legt die Beine hoch...

So einfach ist das. Und WENN ein Hund das wirklich "will", dann tut er das auch, wenn ich dabei bin - und ich kann nix dagegen tun
Naja. Es reicht, wenn der Hund einen Konflikt hat - den du für ihn lösen kannst, wenn du dabei bist, den er aber allein lösen muss, wenn er mit dem Kind allein ist. Dann sieht - vielleicht - in deiner Gegenwart alles super aus, ist es aber nicht mehr, wenn der Hund allein mit der Situation ist.

(siehe Fall Georgina, wo die beiden Hunde das Kind vom Schoß und aus dem Arm gezerrt und verschleppt haben!)
Ehm - war da nicht letztlich auch (wie sich dann herausstellte), das schreiende Kind auf den Hund gefallen, oder verwechsele ich da was? :verwirrt:

Wenn den Eltern hier ein Vorwurf zu machen ist, dass vielleicht dass die Hunde im Zwinger leben mussten und daher kein geordnetes Rudel bestand. In so einer Situation ist dann nämlich tatsächlich mehr Vorsicht geboten als bei normal integrierten Familienhunden. Aber ansonsten sehe ich keinen Anhaltspunkt für ein Fehlverhalten und eine Schuld - egal bei wem - und teile die Auffassung eines tragischen Unfalls, der nicht vorhersehbar war und für den niemand etwas kann!
Sehe ich auch so.

Die Aussage des Nachbarn über den Hund ist für mich übrigens nix wert. [...] Aber selbst ohne Geld findet du locker nach so einem Vorfall zig Leute, die dir bereitwillig erklären, der Hund habe ja schon immer irgendwie "so komisch schief geschaut" und "so hinterhältig ausgesehen", selbst wenn der Hund tatsächlich ein Lamm gewesen wäre...
Sehe ich (leidgeprüft in dieser Hinsicht) genau so.

Richtig ist aber auch, das Du als Erwachsener nicht jede Sekunde Kind und Hund im Auge behalten kannst - vollkommen gleichgültig, wie sehr Du Dich auch bemühst.

Es ist zumindest sehr schwer. Und ab einem gewissen Alter fast unmöglich.
 
Zitat:
Moral und Verstand haben damit im ürbigen garnichts zu tun, seit ich Kinder habe sind Hunde für mich auch "nur Tiere" und haben einen GANZ anderen Stellenwert als früher...


" ( lekto) Die Bewertung dieser Aussage hängt doch sehr davon ab, wie die Verfasserin (pixel, oder?) früher Tiere bewertet hat. Selbst wenn sie heute einen GANZ anderen Stellenwert haben, könnte der immer noch höher sein als bei vielen anderen Menschen.
wink-new.gif
"


Danke so sieht es aus, ich habe wegen meiner Hunde auf viel verzichtet, u.A meine Ausbildung :unsicher: Ich habe 5 Jahre streng Vegan gelebt, bis ich mit der Philosophie und den z.T unerträglichen "Gutmenschen" ein Problem bekam :) Ich stelle den Menschen nicht über das Tier, ich gestehe ihm vielmehr auch seine "Animalische Seite" zu .. wozu auch töten, Agressionen, Machtstreben, egosimus etc pp. gehört...Diese ganzen Eigenschaften und Triebe in Christlicher Tradition Moralisch abzuwerten, deckt sich nicht mit meiner Überzeugung und meinem Respekt gegenüber der "Natur" und dem Menschen.

Ich ersetze Schuld und Moral durch die komplexere Betrachtung von Ursache und Wirkung und ggf. komme ich dann zu einer individuellen "Bewertung".

Völlig OT : Aber ich kann grade nicht schlafen..
 
Tröste dich, ich auch nicht.

Aber ich sollte arbeiten, statt über Ursache und Wirkung nachzudenken!

(Mach ich jetzt auch)
 
Für mich hat eine Hund nicht das Recht auf Leben verloren, weil er einen Menschen getötet hat.

Ich würde wirklich alles für meinen Hund tun, aber auch wirklich alles tun, um das Leben eines unschuldigen Menschen zu schützen, wenn dieses von meinem Hund bedroht wäre.

Den Hund einschläfern zu lassen, halte ich für primitiv und verantwortungslos.

Als ob der Hund vorher vom Himmel gefallen ist, oder vorher ein eigenverantwortliches Leben geführt hat, für das man nicht verantwortlich war.

Die Gesellschaft sollte lernen mit solchen Situation umzugehen und was die Wertigkeit von tierischem Leben und menschlichem Leben angeht umdenken. Ein Ferkel, oder ein Kalb kann man als Mensch ohne die gerngste Gefühlsregung töten, obwohl es sich dabei auch um unschuldiges tierisches Kinderleben handelt, aber wenn ein Tier ohne verantwortliche Schuld tötet, dann ist das etwas völlig anderes.

Irgendetwas stimmt dabei nicht. Ist es nicht grausam, wenn wir das Ferkel der Sau schlachten, oder der Kuh das Kalb wegnehmen, um ihm einen Bolzen in den Kopf zu schießen?

Solange der Hund so funktioniert, wie wir es wollen, ist er ein Familienmitglied, der beste Freund des Menschen, der Therapiehund, der Rettungshund. Sobald er ohne Bewusstsein aus unserer Verantwortung heraus ein Kind tötet, ist er auch nur ein blödes Schwein.

In meinen Augen sollten Menschen fin Bezug auf Tiere für Mehr die Verantworung tragen als nur für das Schöne und Angenehme, sondern auch für die Schattenseiten, die sich ergeben können.

Wenn mein Hund ein Kind töten würde, würde ich ihn trotzdem behalten wollen, auch wenn ich ihn nicht mehr lieben könnte, mich die Leute mit Fakeln durch die Straße treiben und mich an den Pranger stellen würden.

So schlimm, wie das alles auch ist, ist der Husky auch ein Kind der Familie, für deren Taten sie die Verantwortung tragen. Es bleibt ein Lebewesen.

Den Hund einschläfern zu lassen, ist sich selber zu verleugnen und die Verantwortung von sich zu werfen. Nur meine Meinung.
 
procten schrieb:
Für mich hat eine Hund nicht das Recht auf Leben verloren, weil er einen Menschen getötet hat.

Ich stimme dir grundsätzlich zu - mit der Einschränkung, dass es auf die Umstände im Einzelfall ankommt, ob der Hund weiterleben sollte oder nicht.

Wenn ein Hund für Menschen so gefährlich im Umgang ist, dass auch die, die ihn verwahren würden, sich regelmäßig großer Gefahr aussetzen würden - würde ich für die Einschläferung plädieren.

Denn egal wie der Hund "so geworden" ist, die Menschen in seiner Umgebung, die, die ihn versorgen müssen und die von ihm gefährdet sind, können dafür dann wohl nichts.

Wenn der Hund nur unter - für dieses Individuum - nicht artgerechten Bedingungen überleben könnte (weil zB für eine Hund wie einen Husky nur ein kleiner Zwinger in einem Tierheim ohne Spaziergänger und Ausläufe für "solche" Hunde zur Verfügung stünde), oder wenn der Hund sehr alt oder krank ist, und die Vermittlungschancen aufgrund des Vorfalls schlecht - müsste man zumindest darüber nachdenken.

In so einem Fall hätte das für mich nichts von "Verantwortung von sich werfen", sondern im Gegenteil: Man stellt sich derselben.

Es kann für einen Hund im Einzelfall besser sein, nicht weiterleben zu müssen, statt zB ins Tierheim zu kommen. Aber eine Regel kann und möchte ich daraus nicht machen.
 
@lekoratte

Du hast natürlich Recht, dass wenn der Hund leiden muss, wenn er weiter lebt, dann ist es wohl barmherziger ihn zu erlösen.

Aber ich finde die Unterbringung für Hunde, die nicht mehr in der Familie leben können, absolut bizzar. Für Hunde stellt man kleine, unbeheizte Zwinger zur Verfügung, aber im Zoo leben Löwen in riesigen Gehegen. Das ist doch irgendwie krank, oder?

Bei schlechten Haltebedingungen im Zood schreien alle auf, aber beim besten Freund des Menschen regen sich bei den Leuten keine Gefühle, wenn diese Tiere in kleinen Zwingern hocken.

Dass Menschen ihrer angeblichen Stellung als Krönung der Schöpfung nicht gerecht werden, dass sehen wir heute anhand der Umweltkatastrophen, auf die wir zusteuern.

Menschen halten sich für zivilisiert, aber sind in wirklichkeit noch sehr primitiv.
 
Ich finde diese Situation ist def. eine Ausnahmesituation. Man sollte nicht vergessen, es war ein 8 Wochen altes Frühchen was nach normalen Umständen noch gar nicht Leben sollte. Ohne das ich Mutter bin sagt mir der logische Menschenverstand, dass bei einem so kleinen Lebewesen nicht viel dazu gehört es schwer zu verletzen oder sogar zu töten.
Der Hund hat keinen Erwachsenen angefallen und getötet wo es in meinen Augen wirklich um massive gewalt geht.
Und genau aus diesem Grund hat dieser Hund ein Recht auf Leben. Defintiv sollte der Hund nie wieder in einer Familie leben, aber es gibt genug Menschen die allein sind bzw. keine Kinder haben und auch nicht wollen. Warum sollter der Hund hier nicht glücklich werden können??

Und ja ich hatte genau so einen Hund, Manny ist als ich ihn aus dem Tierheim geholt habe auch auf absolut jeden und alles losgegangen. Und ihn durfte auch niemals jemand fremdes anfassen. Und trotzdem ist dieser Hund mit über 17 Jahren in meinen Armen friedlich eingeschlafen und ich denke ich darf mit recht behaupten er hatte ein verdammt glückliches Leben!
Ich würde mir auch wieder genau so einen Hund holen wenn meine Familienplanung abgeschlossen ist und die Kinder erwachsen sind. Auch wenn ich derzeit die "Vorzüge" eines absolut verträglichen Hundes geniesse. Warum ich mich wieder für einen nicht gerade einfachen Hund entscheiden würde --> weil eben genau solche Stellen sehr selten sind!

Auch als Nicht Mutter ist mir klar, dass man Kind und Hund nie ständig trennen kann. Aber ich denke das man bei einem Neugeborenen wesentlich vorsichtiger und umsichtiger sein sollte als bei einem Kleinkind. Weil einfach ohne das der Hund es beabsichtigt etwas passieren kann!
 
Ich platze hier jetzt einfach mal rein, hab nur ein bisschen was von dem Thread gelesen. Ich bin ehrlich gesagt erst gestern auf den Fall aufmerksam geworden, als ich zu viel Zeit hatte und die Blöd-zeitung durchgeblättert habe.

Ich muss im Thread aber noch mal stöbern, ob noch was anderes bekannt ist, außer dass der Hund in Cottbus im Tierheim sitzt und überprüft werden soll.

Ich lehne mich mal nicht aus dem Fenster zu behaupten, dass ich den Hund in jedem Fall übernehmen würde. Allerdings halte ich es für durchaus möglich. Ich bin ehrlich und würde mich davor hüten, meinen Nachbarn etc. zu erzählen, was der Hund für ne Vorgeschichte hat. Diesen Spießrutenlauf würde ich mir freiwillig nicht antun.

Ich bin fest davon überzeugt, dass es gut möglich ist, dass dieser Hund einen tadellosen Test ablegen kann (man weiß in dem Fall ja nicht, was der Hund ansonsten vielleicht noch für Macken hatte).
Dieser Hund muss nicht zwangsläufig gestört sein. Ich bin auch davon überzeugt, dass er zu älteren Kindern absolut korrekt sein kann und gut mit Diesen lebte. Der Säugling von 8 Wochen macht für mich noch mal einen absolut anderen Fall aus, wie ein Kind von 3 Jahren.

Und ja, ich halte es für durchaus denkbar, dass ein Hund diesen Säugling nicht als Mensch identifiziert.
@hundundich: Ich hab nur anfangs die ersten Postings gelesen und möchte dich fragen, ob dir klar ist, dass ein Hund selbst ein Kind bis zur Pubertät nicht als ranghöher ansehen kann?! Kinder werden als Spielpartner angesehen, die es auch zu maßregeln gilt, wenn z.B. kein Erwachsener dabei ist. Diese Erkenntnis stammt übrigens nicht von mir, sondern wurde so von PD Dr. U. Ganslosser erklärt.

Ich sehe keine Schuld in den Eltern. Ja, es hätte sicherlich Hunderttausend Menschen passieren können, dass Kinderwagen und Hund alleine sind. Schließlich ist der Hund (so wie ich es dem Bericht der Blöd entnommen habe) schon mit 3 anderen Kindern aufgewachsen. Meine Hunde kennen keine Baby´s, da würde ich sie sicher nicht unangeleint mit einem Kinderwagen zurück lassen, kann es aber nachvollziehen dass das passiert, würden sie das schon Jahre kennen und auf Geschrei nicht reagieren. Da denkt sicher keiner „oh je, es ist möglich, dass der Hund das Baby in ein paar Minuten tötet“

Noch mal allgemein (da zu dem Hund nicht viel bekannt ist:(
Es ist für mich sehr gut möglich, dass so ein Hund ein völlig lieber Hund ist und sich bis zum Lebensende völlig unauffällig verhalten kann. Ich wage sogar zu behaupten, dass dieser Hund nicht mal einen MK tragen muss. Von einem Fachmann (!!!) würde ich diesen Hund in jedem Fall überprüfen lassen.
Ganz klar ist, dass das alles nicht passieren darf und ich hätte gut verstehen können, hätten die Eltern den Hund erschlagen. Ich kann auch verstehen, wenn es da Hassgefühle gibt und die Eltern eine Einschläferung befürworten.

 
Auch als Nicht Mutter ist mir klar, dass man Kind und Hund nie ständig trennen kann. Aber ich denke das man bei einem Neugeborenen wesentlich vorsichtiger und umsichtiger sein sollte als bei einem Kleinkind. Weil einfach ohne das der Hund es beabsichtigt etwas passieren kann!

Nein - denn Kleinkinder sind potentiell gefährdeter. Sie laufen (!) herum, können Kontakt zu dem Hund aufnehmen (der das vielleicht nicht möchte), kneifen, treten, hauen, Dinge an den Hund "applizieren", in die Futterschüssel greifen etc. pp. Ein Baby "legt man weg" - und gut ist es in der Regel.

Nichts für ungut - aber genau das können "Nichteltern" eben wenig bis gar nicht einschätzen (was ich nicht böse meine - was aber so ist. Ich konnte das im übrigen auch nicht ... ;)).
 
ich hab hier einiges gelernt..und find die diskussion auch sachlich, abgesehen vom obligatorischen procten-bashing..das nervt langsam..

Dann frag ich mal dich als neutrale Instanz:

Kam es (für einen neutralern Außenstehenden) ehrlich so rüber, als würde ich procten "bashen",

Klares "nein".. ;) Aber so neutral bin ich als lekto-fan jetzt nicht.

Also, ich weiß nicht, wie oft ich in diesem Forum schon gelesen habe, daß "man Kinder und Hunde nicht alleine lässt"...und da blieb das immer unwidersprochen.

Und jetzt ist das plötzlich "relativ", weil gar nicht möglich ? Also sind das nur Lippenbekenntnisse ? Da hab ich wieder was gelernt. Klar,ich hab mir das auch immer schwer vorgestellt, aber dachte, es sei machbar. Ich hätte jetzt auch drauf getippt, daß lekto sich eisern an diese Regel hält und hab damit wohl recht. Also geht es wohl doch.
 
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