Viersen: Kampfhund verletzt vierjährigen Jungen schwer

ich gebe mir mühe mit meinen hunden ein positives bild in der öffentlichkeit abzugeben.

mit meiner verstorbenen staffbullhündin machte ich rettungshundearbeit beim drk (inklusive kinderferienprogramm und ein paar positive zeitungsberichte).

mit meinem jetzigen hund gehe ich in schulen um den richtigen umgang zu zeigen.

bisher sind alle meine hunde mehr durch guten gehorsam als durch ihre rassenzugehörigkeit aufgefallen.

:)
 
  • 18. Mai 2024
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Hi Momo-Tanja ... hast du hier schon mal geguckt?
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Dieses Gefasel, dass alle Menschen, die ihre Hunde und Tiere lieben und ihnen mehr Wert beimessen, als das z.B. ein Bauer mit seinem Mastschwein macht, ein Defizit haben und bei ihnen irgendetwas nicht stimmt, weil sie Tiere vermenschlichen, ist genauso ein durch die Medien geförderte Weisheit, wie das Kinder heutzutage ja anscheinend weniger wert sind als der Hund :rolleyes:

Ja? Ist es wirklich so, dass Hunde und Tiere erst seit einigen Jahren vermenschlicht werden? Wenn ich schon diesen Ausdruck höre...:nee: Das hört sich so an, als ob man damit sagen will, dass man minderwertige Tiere durch zuviel Wertschätzung und Aufmerksamkeit zu etwas macht, was sie eigentlich nicht wert sind, weil sie keine wertvollen Menschen sind :rolleyes:

Abgesehen davon, dass Menschen immer schon bzw. seit tausenden von Jahren Hunde als Begleitung dabei haben und es keine Mode oder neue Freizeitbeschäftigung ist, spielt das keine Rolle.

Es ist doch völlig gleich, warum die Oma oder der Single siche einen Hund hält und diesen als Begleiter fürs Leben hat. Wichtig ist nur, dass es nun einmal so ist, und für die meisten Menschen ein Hund nicht nur ein luxuriöses Hobby ist. Für die Einen ist es der beste Freund, für den anderen der Kinderersatz, für den nächsten der Ersatz für den verstorbenen Partner, für den nächsten eine Art Bruder/ Schwester, weil man mit ihnen aufgewachsen ist, für den nächsten eine Lebensnotwendige Hilfe, weil man eine Behinderung hat, für den nächsten ein Seelentröster, für den nächsten ein Therapiehund für sein krankes Kind oder seine kranken Eltern, für den nächsten ein Türöffner, um überhaupt mal mit anderen Menschen sich unterhalten zu können und mit anderen Menschen in Kontakt treten zu können, für den nächtsen ein Arbeitskollege, der einem bei der Arbeit hilft, für den nächsten ein Sozialpädagoge, der einem dabei helfen soll, dass die eigenen Kinder zu verantwortungsbewussteren und besseren Menschen werden etc.

Die aller wenigsten sehen ihren Hund als Hobby, weil sie so gerne mit Hunden trainieren oder gerne viel Freizeit mit dem Hund vebringen wollen. Für die meisten Hundehalter gehört ein Hund einfach als Begleiter und Familienmitglied dazu.

Sogar meine Eltern, die sehr einfache Leute sind aus einem Kulturkreis, in dem Hunde keine besondere Anerkennung genießen, waren irgendwann der Meinung, dass es uns Kindern für unsere Entwicklung sehr gut tun würde, wenn wir mit Tieren und speziell Hunden aufwachsen.

Es ist im Gegenteil in den letzten Jahren erst so ein unnatürlicher Umgang mit Hunden entstanden, dass Hunde als Hobby oder Luxus angesehen werden.

Als ich noch ein Kind war, bin ich ohne Leine mit meinem Hund spazieren gegangen. Ich weiß noch, wie mein Vater mir nach einigen Wochen, nach dem wir den Hund schon zu Hause hatten, erklärte, dass ich eine Leine kaufen sollte, damit man den Hund ab und zu an die Leine nehmen kann. Da liefen in der Stadt überall unangeleinte Hunde von Leuten rum. Im Park oder Wald seinen Hund anleinen? Damals war das wirklich lächerlich! Einen Hund einschläfern lassen, weil er irgendwen gebißen hat? Wieso, wenn der Hund nichts dafür kann?

Alles fing irgendwann mit dem Hundekot an, der alle Leute ärgerte. Anfangs war aber auch das ein strittiger Punkt und keineswegs klar, dass der Halter den Kot seines Hundes entfernt. Zuerst wurden Hundekotaufsaugmaschinen eingesetzt und Hundetoiletten in der Stadt aufgestellt und und und. Die negative Entwicklung ist schleichend gekommen, und die Stimmung ist durch die Hetze nach dem Vorfall in Hamburg gekippft.

Vergleicht man das Zusammenleben mit Hunden damals vor ca. 20- 30 Jahren mit heute, kann man es kaum glauben.

@HSH2, Kangalklaus und Kathy24

Nein, dass Hunde luxuriöse Hobbies sind und eigentlich gar nicht in die Stadt gehören und viel zu sehr vermenschlicht werden, ist eine Meinung, die sich erst in den letzten Jahren bebildet hat, weil einem das genau so seit Jahren eingeredet wird. Mitlerweile sind wir so weit, dass wir glauben sollen, dass alles außer kleinen Hunden an Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten, nichts zu suchen haben, weil sie so gefährlich sind. Vor 20-30 Jahren hätte man sich über solche Diskussionen halb tot gelacht.

Wer Hunde nur als Hobbies ansieht, hat sich im Gegenteil sehr weit von dem natürlichen Umgang mit Hunden und unserer Umwelt entfernt. Sind Rehe im Wald auch ein Hobbie, dass sich der Mensch leistet? Ich denke mal eher, dass Hunde zum normalen Leben des Menschen dazu gehören. Sie haben sich mit uns zusammen dort hin entwickelt, wo sie jetzt stehen.

Es war früher nur jedem klar, dass man sie zum Überleben benötigt. Heute, wo man lieber Alarmanlagen benutzt, um sein Eigentum zu bewachen, oder man zur Verteidigung seines Lebens keinen Hund benötigt etc. hat man den Nutzen von Hunden vergessen.

Tiere sind hier auf Erden unsere Mitgeschöpfe, allein dies macht sie schon zu einem festen Bestandteil unsere irdischen menschlichen Daseins. Sie gehören zum Leben einfach dazu. Der eine mag diese Gemeinschaft intensiver leben indem er Haustiere oder auch Nutztiere in seinem persönlichen Umfeld hält, der andere lebt diese Gemeinschaft eben etwas distanzierter. Aber keinesfalls kann man doch die Tierhaltung ansich mit einem Hobby wie Auto Motor Sport etc. vergleichen. Wenn ich nun mit meinem Hund Hundesport betreibe, ja, das ist für mich dann Hobby, aber die Haltung selbst nicht.

Dem schließe ich mich voll an.
 
Übrigens war neulich erst zu lesen, daß immer mehr Menschen aufgrund wirtschaftlicher Not ihre Tiere abgeben müssen, oft unter Tränen. Wenn wunderts in Zeiten von Hartz4.
Z.B. mich.
Gerade weil in einigen der letzten Beiträge ein Hund als Familienmitglied (ich würde lieber sagen: Familienrudelmitglied) bezeichnet wurde, wundert mich eine Abgabe schon.
Wäre es auch normal, wenn ein Hartz4-Empfänger seine Kinder abgibt?

Vielleicht ist das von mir nun etwas überspitzt und pauschaliert, doch wenn ein arbeitsloser Mensch Geld für Zigaretten, Alkohol, TV, PC und Leihvideos hat, sollte er doch auch "seinen Liebling" versorgen können.

Doch kommen wir nicht etwas von dem Viersen-Vorfall ab? Vielleicht sollte jemand einen Thread aufmachen "Kann ein Hund Familienersatz sein?"
Grüße Klaus
 
Was mich heutzutage ganz besonders wundert, ist die generelle Angst von Kindern vor Hunden.

Ich war am Mittwoch absolut fassungslos.......
Im Stall am Roßbollen schubsen - HIT-Aktiv-Stall - kam ein älterer Herr mit Enkelkind - Mädel, geschätze vier Jahre alt - zum Pferdi gucken. Die Bande war "drinnen", weil sie auf Grund des Wetters über Nacht auf der Koppel waren.
Ich ging dann zum Zaun "Hallo" sagen und mein gaaarnicht neugieriges Brauntier - man könnte je was Eßbares, aber zumindest ein paar Streichler abstauben - natürlich mit.
Strom war aus - was ich auch sagte - und auf Mal saust die Kleine unter der untersten Litze durch und wirft sich - quietschend vor Freunde - dem Brauntier im wahrsten Sinn des Wortes ans Bein.
Nur gut, das der Kinder gewohnt ist, sie sogar sehr gern mag und bei sowas steht wie ein "Fels in der Brandung", denn so schnell hätte selbst ich bei einem 450 kg Pferd mit 1,58 Stm. und "ohne alles" am Kopf garnicht reagieren können, wenn er z.B. auch nur abgedreht und weggelaufen wäre.....
Plötzlich kam Polly, die hatte das Gequietsche wohl gehört, um die Stallecke gesaust und rannte auf uns zu.
Das Mädel sieht den Hund, fängt an völlig hysterisch zu schreien, rennt aus dem Paddock und schmeisst sich ihrem Opa in die Arme........

Häää ??
Pollinchen ist knappe 40 cm "groß", 10 kg "schwer" und hat noch dazu einen echten "ist die niiiiedlich"-Faktor.
Da haut das Mädel schreiend ab, zumal Opa noch sagte, das sie noch nie schlechte Erfahrung mit Hunden hatte - die wohnen alle im gleichen Haus.
Und meinem wie gesagt 450 kg schweren und 1,58 m großem Brauntier, das also wie ein Monster vor dem Mädel in den Himmel ragte, da rennt sie hin und schmeisst sich ihm an Bein, ohne irgendwie mit der Wimper zu zucken.
Der hat sie dabei sogar noch ausgiebigst abgeschnüffelt mit seinem dicken Pferdeschädel.
Keine Angst, kein Schreien, nur Juchuuuuuuu......

Kann mir das bitte mal einer erklären...... :unsicher: ??
 
Kann mir das bitte mal einer erklären...... :unsicher: ??

Wer weiß, was die Eltern ihr als Gutenachtgeschichte erzählen.:rolleyes:

Nein ehrlich, ich erlebe es leider öfter, dass Kinder den Hunden grundsätzlich offen gegenüber stehen und die Eltern sie panisch machen!
Gesunde Vorsicht ist in Ordnung, aber das Kind hektisch hoch reissen und dabei noch panische Geräusche von sich geben muß ja bleibende Schäden bei einem Kind hinterlassen!:unsicher:
 
@ Konstantin

Für Deine letzten beiden Postings: :zufrieden: :hallo: Eigentlich mag ich diese *Zustimm* - oder *Unterschreib* - Posts ja nicht, aber dieses Mal mache ich gern eine Ausnahme.

Dann reihe ich mich mal ein in die Riege derer, die ohne Hund/e nicht leben können/wollen und den Hund als Sozialpartner "mißbrauchen" (eigenartigerweise dürfen meine Hunde dennoch Hunde sein, und da sie des Öfteren starren vor Dreck, dürfen sie eben nicht mit ins Bett, ganz einfach. Arg unglücklich wirken sie auch nicht, außer direkt nach dem Fressen, wenn die Näpfe wieder viel zu schnell leer waren).

Wie man auf den verqueren Schluß kommen kann, dass jemand, der Hunde als Familienmitglieder und Sozialpartner hält, diese zwangsläufig auch vermenschlicht und/oder auf dem Sofa versauern läßt, kann ich nicht nachvollziehen.

Ein "Hobby" ist für mich z. B. Motorradfahren, Sport treiben, sich im Internet rumdrücken... ein Tier aber hat Seele, zu dem gehe ich eine Beziehung ein. Und gerade mit dem hochsozialen Rudeltier Hund ist diese Beziehung naturgemäß sehr viel intensiver als zu einer Vogelspinne oder einem Leguan.
 
Übrigens war neulich erst zu lesen, daß immer mehr Menschen aufgrund wirtschaftlicher Not ihre Tiere abgeben müssen, oft unter Tränen. Wenn wunderts in Zeiten von Hartz4.
Z.B. mich.
Gerade weil in einigen der letzten Beiträge ein Hund als Familienmitglied (ich würde lieber sagen: Familienrudelmitglied) bezeichnet wurde, wundert mich eine Abgabe schon.

Grüße Klaus

Da bin ich ganz bei dir, zeigt aber, daß der Hund eben für viele doch nur ein Hobby ist.

Trotzdem kann ich gut verstehen, daß so mancher ins Strudeln gerät, wenn er plötzlich 800 Euro jährlich an Steuern abdrücken muss, weil sein Hund plötzlich als "gefährlich" gilt. Und solche Fälle gibts zu Hauf.

Und deine Hartz4-Pauschale....bitte, Klaus, das ist deiner nicht würdig.. ;)
 
Übrigens war neulich erst zu lesen, daß immer mehr Menschen aufgrund wirtschaftlicher Not ihre Tiere abgeben müssen, oft unter Tränen. Wenn wunderts in Zeiten von Hartz4.
Z.B. mich.
Gerade weil in einigen der letzten Beiträge ein Hund als Familienmitglied (ich würde lieber sagen: Familienrudelmitglied) bezeichnet wurde, wundert mich eine Abgabe schon.
Wäre es auch normal, wenn ein Hartz4-Empfänger seine Kinder abgibt?

Vielleicht ist das von mir nun etwas überspitzt und pauschaliert, doch wenn ein arbeitsloser Mensch Geld für Zigaretten, Alkohol, TV, PC und Leihvideos hat, sollte er doch auch "seinen Liebling" versorgen können.
kann es sein, dass Du da irgendwie ein typisches TV-Aso-Bild von Leuten mit Einkommen auf Hartz4-Niveau hast? irgendwie passt so eine Pauschalität gar nicht zu Deinen sonst sehr reflektierten Aussagen ....

und ja, man kann soweit kommen, auch wenn der Hund Familienmitglied ist und das Geld nicht in Alkohol und Zigis etc. landet, Du brauchst dafür nur einen chronisch kranken Hund mit entsprechender erforderlicher Behandlung und eine gewisse zeitliche Fortdauer eines solchen Einkommens - irgendwann ist dann trotz aller Bemühungen Sabbat
Dann reihe ich mich mal ein in die Riege derer, die ohne Hund/e nicht leben können/wollen und den Hund als Sozialpartner "mißbrauchen" (eigenartigerweise dürfen meine Hunde dennoch Hunde sein, und da sie des Öfteren starren vor Dreck, dürfen sie eben nicht mit ins Bett, ganz einfach. Arg unglücklich wirken sie auch nicht, außer direkt nach dem Fressen, wenn die Näpfe wieder viel zu schnell leer waren).

Wie man auf den verqueren Schluß kommen kann, dass jemand, der Hunde als Familienmitglieder und Sozialpartner hält, diese zwangsläufig auch vermenschlicht und/oder auf dem Sofa versauern läßt, kann ich nicht nachvollziehen.

Ein "Hobby" ist für mich z. B. Motorradfahren, Sport treiben, sich im Internet rumdrücken... ein Tier aber hat Seele, zu dem gehe ich eine Beziehung ein. Und gerade mit dem hochsozialen Rudeltier Hund ist diese Beziehung naturgemäß sehr viel intensiver als zu einer Vogelspinne oder einem Leguan.
ein Fan der Zustimm-Posts bin ich für gewöhnlich auch nicht - bleibt mir aber in dem Fall nichts anderes über, wer zu spät kommt, den bestraft einfach das Leben, weil rein prinzipiell schon alles gesagt wurde ;)

Für mich ist der Hund auch so etwas wie das Ticket nach "draußen", ich bin ein eher fauler und bequemer Mensch (in Sachen Bewegung), der Spaziergänge alleine nur doof findet, mit einem Hund aber selbst im Regen gut gelaunt und ausgiebig (wenn Hund das überhaupt will bei Sauwetter ;)) rumlatschen kann
 
Man merkt schon, dass sich einige ihre Meinung aus dem bilden, was die Menge sagt. Irgendwer stellt Behauptungen auf und schon wird es gerne übernommen, ohne sich mal ne zweite Meinung einzuholhen oder sich selber Gedanken zu machen.

Ich selber kann mir auch nicht vorstellen, meinen Hund abzugeben. Lieber würde ich auf der Strasse schlafen. Allerdings bin ich nie in einer Situation gewesen, in der Leute stecken, die Harzt4 bekommen.

Es hängt doch wohl wesentlich davon ab, in welcher Situation ich mich befinde, um entscheiden zu können, dass ich lieber hungere, als meinen Hund ab zu geben. Für einen Single mag das eine einfache Entscheidung sein, aber z.B. für eine Familie mit Kindern, die darüber entscheiden müssen, ob sie ihren Kindern Entbehrungen abverlangen, oder den Hund schweren Herzens weggeben, ist nicht immer so einfach. Es ist nicht verwerflich, wenn eine Mutter oder ein Vater sich für den privaten Englischunterricht oder die Gebühren für die Musikschule oder den Sportverein entscheiden, wenn diese Sachen und der Hund zusammen nicht finanzierbar werden, weil man unverhofft in eine solche Situation geraten ist.

Ich selber würde mich zwar zum Wohle meiner Kinder für den Hund entscheiden, weil ich denke, dass meine Kinder dadurch mehr für das Leben lernen würden und es ihren Charakter positiv beeinflussen würde, aber jemand anderes sieht das zum Wohl seiner Kinder anders.

Nur weil in den Medien Hartz4 Empfänger gezeigt werden, die sich alles mögliche leisten, aber ihr Kühlschrank leer ist, weil das Geld für Zigaretten und sonstiges weg geht, ist das nicht bei jedem so. Es gibt auch Leute, die wegen Erkrankungen privates Geld aufwenden müssen, weil die Krankenkassen bestimmte Leistungen nicht zahlen wollen bzw. nur das Standard-Modell an Inkontinenz-Windeln bezahlen, die zwar kostengünstig, aber nicht geeignet sind. Genauso, wie es viele Menschen gibt, die Therapien privat bezahlen müssen, weil die Krankenkassen diese nicht bezahlen wollen, obwohl sie das Leiden kranker oder alter Menschen erleichtern.

Hier werden von einigen Klischees ausgepackt, dass man sich nicht wundert, dass Nicht-Hundehalter genauso klischee mäßig denken und alle Sokas für gefährlich halten.
 
Kangalklaus schrieb:
Vielleicht ist das von mir nun etwas überspitzt und pauschaliert, doch wenn ein arbeitsloser Mensch Geld für Zigaretten, Alkohol, TV, PC und Leihvideos hat, sollte er doch auch "seinen Liebling" versorgen können.
kann es sein, dass Du da irgendwie ein typisches TV-Aso-Bild von Leuten mit Einkommen auf Hartz4-Niveau hast?
Ich denke nicht, dazu schaue ich zu wenig TV-Sendungen.;)
Ich habe meinem Satz auch bewusst "Vielleicht ist das von mir nun etwas überspitzt und pauschaliert" vorausgesetzt. Natürlich ist es mir klar, dass man nicht alle Menschen "über einen Kamm scheren" kann.
Allerdings habe ich meine Behauptung auch nicht aus der Luft gegriffen, schliesslich gehe ich ja auch mit offenen Augen durch die Welt.
Und so manches Mal stehe ich dann z.B. an einer Einkaufmarktkasse und wundere mich, was Leute, von denen ich weiss, dass sie ein Hartz4-"Einkommen" beziehen so kaufen. Das fängt bei Chips, Salzstangen, Cola, Fertigpizza, Billigfusel, Zigaretten und Bier an und endet bei diversen "bunten Blättern" und natürlich der BILDungszeitung.

... und ja, man kann soweit kommen, auch wenn der Hund Familienmitglied ist und das Geld nicht in Alkohol und Zigis etc. landet, Du brauchst dafür nur einen chronisch kranken Hund mit entsprechender erforderlicher Behandlung und eine gewisse zeitliche Fortdauer eines solchen Einkommens - irgendwann ist dann trotz aller Bemühungen Sabbat
Schon richtig, allerdings denke ich, dass diese "chronisch kranken Hunde", für die eine teure Behandlung erforderlich ist, auch Ausnahmen sind. Die Mehrzahl der Hunde hier in Deutschland sind m.E. recht gesund (oder bilden meine persönlichen Erfahrungen mit ca. 15 gesunden Hunden hier eine Ausnahme?).

Ein "Hobby" ist für mich z. B. Motorradfahren, Sport treiben, sich im Internet rumdrücken... ein Tier aber hat Seele, zu dem gehe ich eine Beziehung ein. Und gerade mit dem hochsozialen Rudeltier Hund ist diese Beziehung naturgemäß sehr viel intensiver als zu einer Vogelspinne oder einem Leguan.
Hier legst Du den Begriff "Hobby" m.E. zu persönlich und eng aus.
Für mich ist ein Hobby jede Tätigkeit, die freiwillig, mit viel Freude und ohne der Zielsetzung des Broterwerbes ausgeübt wird.
Zur Seele eines Hundes möchte ich lieber nichts schreiben, denn das würde diesen Thread wohl endgültig sprengen, da wir dann das Gebiet der Religionen, der Philosophie und der Psychologie betreten würden.
Grüße Klaus
 
:D

Jetzt muß mir nur noch jemand erklären, warum man den Begriff "Hobby" mit Briefmarkensammeln gleichsetzt.
Dann wäre interessant, warum Zitate von Psychologen, die von einer zunehmenden Isolation der Menschen in unserer Gesellschaft reden, in dessen Folge auch Hunde die Lücke füllen (müssen), absichtlich missinterpretiert werden und man mal kurz verallgemeinert, daß dies auf alle Mensch / Hunde - Beziehungen zutrifft, die in diesem Zusammenhang existieren. Dann das alberne "mein Hund darf sich dreckig machen" :D. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen und pure Polemik.
Cool auch, daß Coppinger mal eben sinngemäß mit den Boulevard - Medien gleichgesetzt wird. Er wäre sicher verwundert, zu hören, daß er auf Klischees herumreitet, wenn er schlüssig belegt, daß nicht wenige Mensch / Hunde - Beziehungen ein sehr einseitiges Vergnügen sind.
 
:D
Er wäre sicher verwundert, zu hören, daß er auf Klischees herumreitet, wenn er schlüssig belegt, daß nicht wenige Mensch / Hunde - Beziehungen ein sehr einseitiges Vergnügen sind.
Da kommt mir spontan das Bild eines Schäferhundehalters in den Sinn, der auf dem Hundeplatz "bis zum Erbrechen" Unterordnung trainiert, den Hund dann in eine Box/einen Zwinger auf dem Platz wegsperrt, sich mit seinen "Hobbykollegen" zu einem kühlen Bier zusammensetzt und die errungenen Platzierungen bei diversen Ausstellungen und Wettkämpfen diskuttiert.
Wer hat da das Vergnügen? Der Hund? Der Halter? Beide?
:hallo: Klaus
 
Da kommt mir spontan das Bild eines Schäferhundehalters in den Sinn, der auf dem Hundeplatz "bis zum Erbrechen" Unterordnung trainiert, den Hund dann in eine Box/einen Zwinger auf dem Platz wegsperrt, sich mit seinen "Hobbykollegen" zu einem kühlen Bier zusammensetzt...

...welches er natürlich von seinem Hartz4 bezahlt, während die Familie daheim Hunger und Not leidet..

Das von dir geschilderte Szenario ist weiß Gott keine Erscheinung der Neuzeit, das gibt es in der Form seit wohl 100 Jahren.

Wir sehen uns dann später am Stammtisch.:hallo:

ps: Darf ich bei der Gelegenheit mal fragen, wie du deine Kangals artgerecht auslastest ?
 
ps: Darf ich bei der Gelegenheit mal fragen, wie du deine Kangals artgerecht auslastest ?

diese frage hätte mal einen extra fred verdient;)

und auch ich habe hier einen abgabehund(amstaff) von einem hartz4 empfänger, der weder trinkt,raucht oder sonstige laster hat. er kann einfach die 600,-- euro hundsteuer in flensburg nicht aufbringen und das FA läßt sich nicht auf ratenzahlung ein.(bis zum 01.01.09 betrug die hundsteuer noch 79,--euro!!!)
 
Wir kommen in der Tat vom Thema ab, aber egal.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der Einzige hier bin, der schon Harz IV bezogen hat, aber wohl der einzige, der es zu gibt.
Ich bin Elektroanlageninstallateur, Werkzeugmechaniker und habe als Qualitätsmanagmentbeauftragter gearbeitet. Die Firma ging in die Insolvenz und wenn kein Job da ist, ist keiner da!
Kurz davor hatten meine Frau und ich ein altes Fachwerkhaus für ca. 130 000 € restauriert und hatten zu der Zeit zwei Hunde und drei Katzen.
Meine Frau hatte zwar noch einen Job, aber hätten meine Schwiegereltern uns nicht gesponsert und ich nicht, gegen meine Überzeugung, schwarz gearbeitet wäre es sehr eng geworden.
Wir haben hier zwar noch eine recht humane Hundesteuer, aber als unsere "Alte" eine Gebärmutterentzündung hatte ging es auch nur mit der Hilfe der Schwiegereltern.
Kurz bevor ich einen neuen Job bekam wurde meine Frau auch noch überraschend arbeitslos.
Die Hunde und auch die Katzen gehören hier auch zur Familie und wir würden sie niemals ohne Grund ab geben. Aber bevor wir die Tiere nicht mehr ordnungsgemäß versorgen könnten würden wir diesen Schritt gehen. Nicht übereilt und kopflos. Es müsste schon weitgehend sicher gestellt sein, dass sie es dann wirklich genauso gut haben wie hier, bzw. dann besser als in der Notsituation.
 
In der Tat, ihr schweift vom ursprünglichen Thema ab.

Wäre doch besser zu diesem, nicht unintressanten Thema, einen Thread zu eröffnen.;)

Hier bitte BTT.
 
@Touba

Du hast gut reden, denn Du bist im fernen Afrika und kannst Dir alles entspannt aus der Ferne anschauen.

Bei uns in Deutschland wird es dank der hetzerischen Berichte und unsachlichen Darstellung ab morgen wieder anders aussehen. Beschimpfungen und Coladosen, die aus fahrenden Autos auf uns geworfen werden, gehören wieder zum normalen Spaziergang dazu.

Wir erwarten lediglich eine sachliche und ehrlcihe Berichterstattung ohne Hetze und Meinungsmache.

Die Folge wird sein, dass die Leute auf der Strasse wieder aufgebracht sein werden, weil mal wieder eine Kampfhundbestie ein Kind fast tot gebißen hat. Die Politik wird im Wahljahr den Vorfall nutzen, um Stimmen auf unsere Kosten zu machen und die Medien haben eine Story, mit der sie ihr Sommerloch stopfen können.


Eine sachliche Berichterstattung würde allen besser helfen. Was jetzt abgeht, wird zu Folge haben, dass unzählige unschuldiger Hunde sterben werden und/oder im Tierheim versauern und leiden werden.

Warum kann man sich nicht auf die Fakten begrenzen und auf die Kampfhundhetze verzichten?

Mein Hund ist ein ganz freundlicher und lieber Hund und ich bin ein sehr freundlicher und netter Mensch, der nichts Böses im Schilde führt. Aufgrund dieser Berichte werden mein Hund und ich zu Freiwild für jeden, der Dampf ablassen will und obwohl wir nichts Böses getan haben, werden wir ab morgen wie Dreck behandelt werden.

Keiner zweifelt an der Ernsthaftigkeit solcher Vorfälle, aber wir können daraufverzichten, dass wir Halter von "Kampfhunden" und Hunden von der Presse fertig gemacht werden.

Bravo, ich stimme dir absolut zu. ein beispiel, wie die medien die Leute aufhetzen: am anfang des sommerlochs gab es hier in berlin rrb-aktuell bericht im tv, der hatte so eine überschrift wie "kampfhund als killer" oder so ähnlich.
natürlich hab ich mir das angesehen, obwohl ich eigentlich auch kotzen könnte, wenn ich solche ankündigungen lese/höre.
Und was wurde gezeigt: ein angeblicher Kampfhund, irgend ein Schäferhund-Mix mit Rosenohren, hatte einen kleinen Hund totgebissen.
welche gelegenheit, endlich mal wieder von der bösartigkeit, aggressivität und beisskraft der "kampfhunde" herumzutröten. habe denen eine email geschrieben, ob sie sich überhaupt darüber im klaren sind, was sie mit solchen berichten anrichten. keine antwort, natürlich.
wenn ein deutscher schäferhund ein kind ernsthaft verletzt, dann ist das ,wenn überhaupt, einen dreizeiler irgendwo rechts unten wert. aber ein "kampfhund", damit kann man auflage machen und zuschauerquoten und die leute heiss machen. wenn ich mit meinem oskar über die strasse gehe, merke ich manchmal schon an der reaktion der leute, daß wieder irgendwo irgendwas übles geschrieben wurde.

ein verletztes kind ist ein verletztes kind. und ein hund ist ein hund.:sauer:
 
@nuergerschreck

Ich glaube, dass ein Feedback auf solche hetzerischen Berichte sehr wichtig ist, damit die Idioten, die diesen Dreck schreiben, auch eine negative Reaktion erfahren und dadurch merken, dass nicht alle solche polemischen Berichte lesen und sehen wollen.

Mir schrieb mal eine Frau, die auf ihrer Homepage irgendeinen feindlichen Kommentar zu "Kampfhunden" hatte zurück, dass ihr die Auswirkungen der Hetze nicht bewusst gewesen wären und entschuldigte sich dafür bei mir.

Allen Nicht-Soka-Haltern ist nicht bewusst, was man teilweise zu erdulden hat. Sie wissen nicht, dass man beschimpft, bedroht, und manchmal sogar körperlich angegangen wird. Als Ausländer hat man manchmal sogar ausländerfeindliche Sprüche zu ertragen.

Die meisten denken, dass man mit seinem Hund absichtlich provozieren will bzw. man andere Menschen einschüchtern will und ihnen ist oft gar nicht bewusst bzw. sie sind manchmal sogar darüber erstaunt, dass man auf solche Reaktionen gar keine Lust hat.

Die meisten sind betroffen und geschockt, wenn man ihnen darüber berichtet, was für Reaktionen man erntet. In meinem Bekanntenkreis wurde ich zuerst etwas belächelt nach dem Motto: "Tu doch nicht so, als ob Dir die Reaktionen der Leute nicht gefallen würden. Du willst doch nur provozieren". Als sie live erlebt haben, wie die Leute reagieren, wenn sie mit uns zusammen unterwegs waren, waren sie erschüttert und betroffen.

Ich glaube, dass die Blödzeitung sich absichtlich zurück nimmt, weil sie die Auswirkungen ihrer Hetze erlebt haben. Die Blödzeitung ist danach ja auch scharf aus den eigenen Reihen und übergeordneten Stellen, die die Presse überwacht, kritisiert worden. Viele andere Zeitungen und Sender haben diese Erfahrungen nicht gemacht und sind sich ihrer Verantwortung gar nicht bewusst.

Die Zeitschrift "Aktuelle" hatte sich vor einigen Monaten ja auch mal sehr hetzerisch über einen Vorfall geäußert und daraufhin eine Flut von Protestbriefen erhalten und sogar Anzeigen bekommen, weil sie zur Selbstjustiz gegen "Kampfhunde" aufforderte. Zur einem Verfahren durch die Staatsanwaltschaft ist es zwar nie gekommen, aber der Redaktuer war sichtlich von dem Feedback überrascht. Seit dem hält er sich mit solchen Themen auch zurück.

Ich glaube es ist daher wichtig bei solchen Berichten Leserbriefe zu schicken und ihnen zu zeigen, dass man nicht einverstanden ist, aber das sie damit vor allen Dingen einen sehr großen Schaden anrichten, in dem sie anständige Bürger mit "Kampfhunden" zu Zielscheiben von Gewalt und Terror machen. Ich glaube schon, dass sich davon einige beeindrucken lassen und über die Art ihrer Berichte nachdenken.

Ich habe mal einem Auto eines Berichtes geschrieben, dass mich ein älterer Mann aufgrund seines Berichtes mit einem Regenschirm geschlagen hätte und mir ausländerfeindliche Sprüche an den Kopf geworfen hätte und dass ich dadurch erst auf seinen Bericht aufmerksam geworden wäre. Er hat mir dann ne Mal geschrieben, in der er stark zurück ruderte und sich entschuldigte.

Ich glaube, dass die meisten Journalisten, die solche Berichte schreiben, davon ausgehen, dass sie die Zustimmung aller Leute haben und sich der Unmut nur auf eine Handvoll Krimineller bezieht, weil sonst niemand solche Hunde hält.

Übrigens war die Geschichte mit dem Alten Mann und dem Regenschirm gelogen ;)
 
....
Für mich ist ein Hobby jede Tätigkeit, die freiwillig, mit viel Freude und ohne der Zielsetzung des Broterwerbes ausgeübt wird. ... Grüße Klaus
Deine Vaterschaft ist demnach auch Hobby ;)?
So könnte man das durchaus bezeichnen.
Ich bin diese freiwillig, bewusst und mit viel Freude eingegangen. Keine Zwangsverpflichtung oder Tätigkeit aus einer existentiellen Not heraus. Das Kindergeld deckt bei weitem nicht die finanziellen Aufwendungen, die Eltern für ihre Kinder eingehen.
Und auch die "Trainingseinheiten" haben viel Freude bereitet. :)

Und um beim Thema zu bleiben:
Meine Söhne haben bislang noch niemanden geschädigt (wie übrigens unsere Hunde auch nicht).
:hallo: Klaus
 
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