Hallo ihr Lieben,
hatte in der letzten Zeit doch einiges zu tun.
Das man hier regelrecht zerpflückt wird, liest man ja öfter. Und auch, wenn Jack Dumphy der Meinung ist, dass ich keinen Hund bekommen sollte, finde ich diese Einstellung doch etwas übertrieben. Es kann doch nicht sein, dass man entweder von einem Mann finanziell abhängig, arbeitslos oder einfach stinkreich sein muss, sodass man nicht arbeiten gehen oder studieren muss, um einem Hund ein gutes Zuhause bieten zu können.
Seit ich 9 bin wünsche ich mir einen Hund, aber meine Eltern wollten sich damals nicht die Verantwortung aufladen (ich war ja schließlich noch zu klein, um die Verantwortung voll übernehmen zu können) und jetzt kann ich selbst entscheiden, ob ich die Verantwortung übernehmen kann oder will.
Ich bin Studentin, die 4x die Woche für 1,5 Stunden zur Uni geht. Ich sehe durch arbeiten und Nebenjobs immer zu, dass ich soweit es geht von meinen Eltern unabhängig bin (weiß aber trotzdem, dass mir meine Eltern die finanzielle Unterstützung niemals verwehren würden, wenn ich sie bräuchte). Ich hab ein geregeltes Leben, ich habe Zukunftspläne und ich habe mir viel Gedanken gemacht welcher Hund zu mir passt und welcher nicht. Was man vielleicht auch daran erkennt habe, dass ich mich -obwohl ich mich in den kleinen Aussie schon so sehr verliebt hatte-, doch dem Hund zu Liebe der Züchterin wieder abgesagt habe.
Was vielleicht auch daran erkennbar ist, ist, dass ich durchaus die nächsten 15-16 Jahre im Auge habe und den Hund nciht irgendwann wieder abschieben werde. Ich bin ein sportlicher, aktiver Mensch, der viel draußen ist - auch so schon ohne Hund.
Ich habe die nötigen finanziellen Mittel um einen Hund nicht nur zu kaufen, sondern auch ein gutes Leben zu bieten. Aber um das zu können, muss man doch irgendwo Geld verdienen oder sehe ich das falsch?
Wer von euch, die arbeiten, kann mir garantieren, dass er in 5 Jahren noch einen Job hat und dann noch die finanziellen Mittel um z.B. teure Tierarztrechnungen zu bezahlen.
Ich habe eine Freundin mit Hund, die mich in der ersten Zeit mit dem Welpen unterstützt.
Ich möchte den Hund später als Pädagogikbegleithund ausbilden lassen und habe aber, wenn Plan A nicht funktioniert, auch Plan B in der Tasche, weil ihr mich ja daraufhin gewiesen habt, dass egal welche Rasse ich mir aussuche immer der Fall sein kann, dass der Hund keinen Spaß daran hat, Schulhund zu spielen.
Für alle die es interessiert: Ich habe mich nun für den Eurasier entschieden. Der Elo ist schließlich auch zur Hälfte Eurasier und die Eurasier die ich kennen gelernt habe, hatten jetzt auch nicht so diese Distanz zu Fremden Klar kann es sein, dass mein Hund das später dann nciht mag, aber mein Gott - gibt man das Tier deshalb ab? Nein! Hat man den Kleinen dann weniger lieb? Nein! Sondern man sucht einfach eine andere Möglichkeit.
Ich bin im 7. Semester, dass es mir jetzt noch passiert, dass ich meinen Abschluss nicht schaffe bei nem Schnitt von 1,7 kann ich mir schwerlich vorstellen, sodass mein Traumberuf Lehrerin an der Grundschule so langsam in Reichweite rückt.
Wer kann bitte in seinem Vollzeitjob schon behaupten mittags zu Hause zu sein, nachmittags von zu Hause arbeiten zu können und zudem noch jede Menge Ferien (gut da gibt es auch Konferenzen und man muss vorbereiten, planen, Formalien erledigen) und freie Zeit haben zu können?
Wann werde ich, wenn ich nicht vorhabe direkt nach dem Studium in die Arbeitslosigkeit überzugehen, jemals mehr Zeit dazu haben, mich um einen Hund und dessen Aufzucht, Erziehung, Sozialisation zu kümmern?
Ich will wirklich nicht unverschämt sein und weiß das es Leute gibt, die in einer einfacheren Situation sind, um einen Hund zu halten, aber so einfach wie es sich hier einer meiner Vorredner macht und einfach sagt: Du würdest von mir keinen Hund kriegen, kann man es sich doch nicht einfach machen, oder sehe ich das falsch? Es gibt bestimmt weiß Gott etliche Leute, die sich vor einer solchen Entscheidung weniger Gedanken machen. Und jetzt sagt ihr mir, bzw. ganz speziell du mir: Wo ist hier bitte deine Unbekannte, wegen der DU mir keinen Hund geben würdest? Ich kann echt Ratschläge annehmen und Kritik vertragen, aber in dem Fall finde ich diese einfach nur ungerechtfertigt und einfach ohne Argumente so dahergeschrieben ziemlich schwach.
Vielen Dank übrigens nochmal an die vielen Leute, die hier wirklich probieren zu helfen und einem Tipps und Ratschläge geben, die ich auch gerne annehme und weiter verfolge!
Und das mit dem "Hundevorschläge", die zepflückt werden: Na klar, ein Hund ist nur ein Tier und kein Allround-Talent. Irgendwo muss man dann halt immer Abstriche machen und gucken, dass es dem Hund und zukünftigen Familienmitglied dann einfach in der Situation gut geht. Der eine Hund ist kein Sportler, der andere Hund ist kein Kuschelfreund, der nächste ist distanziert gegenüber Menschen und Nummer drei ist halt einfach vom Fell her nicht plüschig genug.
Aber Fakt ist: Mir muss es mit dem Hund gut gehen und der Hund muss gern bei mir sein und wie sich ein Hund entwickelt kann man von vornherein nicht sagen. Und so Leid es mir tut: Ein ausgewachsener Hund kommt aufgrund einer schweren Krankheit in meinem sehr nahen Umfeld einfach nicht in Frage - da wurde uns nämlich schon an diversen Stellen von abgeraten.
Viel Grüße
Fine