Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Sie bekommt es seitdem 2x täglich, wobei wir erst mal wieder auf 2x150mg + 3,75mg senken werden.
Man hat mir mal erklärt (TK), dass das Cortison die Wirkung des Athrisel verstärkt, auch etwaige Nebenwirkungen. Deshalb bin ich da sehr vorsichtig.
Athrisel ist ein NSAR (nicht-steroidales Antirheumatik), also analog zu Rimadyl. Nur deutlich toxischer (giftiger) und aggressiver. NSAR verhindern, ebenso wie Cortison, dass das Immunsystem Entzündungsreaktionen einleiten kann. Von daher verstärkt es die Wirkung vom Cortison, wenn auch auf anderen Ebenen.
Das nächste Ausschleichen wird deutlich langsamer.
Ganz ehrlich Jörg?
Versuch erst mal Stabilität reinzubringen. Und mach irgendwas gegen die Entzündung als solche - nicht nur das Immunsystem daran hindern, darauf zu reagieren. Das kannst du dir vorstellen wie ein Schwelbrand, wo du nur lediglich deshalb keine Flammen siehst, weil du die Bildung von Flammen verhindert hast. Das Feuer wütet deshalb genau so weiter.
Ich würde hier wirklich
alle nur möglichen Register aus der Naturheilkunde ziehen. Wirklich alle und das über einen satten Zeitraum. Und dann erst langsam anfangen, die Medis vorsichtig runter zu dosieren.
Mein Hund hatte Knochenkrebs in der Wirbelsäule und ich hab nur mit Hilfe solcher Mittel und minimaler Schmerzmedikation erreicht, dass er wieder aufstehen und kleinere Spaziergänge machen konnte. Und zwar wirklich ziemlich schnell. Der Arzt in der Klinik war ziemlich erstaunt, mit wie wenig Schmerzmitteln er auskommt.
Du hast bei Senta offensichtlich schon eine ziemlich hoch akute Situation. Mit Zeel oder irgendwas sonst
alleine kriegst du das nicht hin, weil du erst mal aus dem akutem Zustand raus musst.
Das Arthisel würde ich erstmal belassen und das Cortison vorsichtig ausschleichen. Dann siehst du rechtzeitig, ob die Situation am Donnerstag evtl. eine Addisonlage war oder nicht. Sonst kriegst du das ja niemals auseinander dividiert und das wäre schon wichtig. Sonst bleibt dir ja gar nichts übrig, als ihr sowohl eine Dauerkortisondosis zu lassen, als auch das Arthisel. Und das wird ihr Magen-Darm-Trakt nicht lang mitmachen ... das ist echt eine ziemlich fatale Mixtur. Zur Überbrückung durchaus mal legitim, vor allem in so einer Situation - aber auf Dauer viel zu gefährlich. Ehrlich.
Ich mag dir auch gar net sagen, geh mal bei in der Schweizer Datenbank nachgucken, da wird einem echt übel.
PhenPred ist 50 mg Phenylbutazon und 1,5 mg Prednisolon. Und dazu findest du schon echte Horrormeldungen. Wenn's net anders geht, dann geht es net anders - aber dazu musst du das ja erstmal auseinander dividiert kriegen. Gerade
weil sie sich in ihrer Wirkung ergänzen. Du fährst mit einer satten Dosis von einem immer noch besser als mit wechselnden Kombinationen von beidem.
Kannst du dich erinnern, ob der Beginn ihres Zustandes irgendwie mit einer Erhöhung der Belastung zusammenfällt? Plötzliches Hochschnellen wollen, ein langer Spaziergang, irgendsowas in der Art, wo akut ein erhöhter Bedarf an Energie benötigt wird?
Zwischen der letzten Cortisondosis und dem jetzigen Zustand liegen gut zwei Wochen. Mindestens. Richtig? Deshalb vermute ich auch, dass es mit einem akuten Bedarf zusammenhängen könnte, für den es dann einfach nicht mehr so recht gereicht hat. Sofern es denn am Cortison liegt...
*seufz* tut mir echt wahnsinnig leid...