Shaiti,
es sind aber zB auch immer wieder Rottis, mal Doggen (ich denke, da ist das Problem die Größe)... oder eben auch Schäferhunde.
Hier hat vor nem knappen Jahr der Jagdhund der Großeltern der damals auch etwa 2,5-jährigen Tochter einer Bekannten von mir das Gesicht quasi abgerissen. Sie und ihr Cousin spielten auf dem Teppich, der (durchaus schon ältere) Hund (der das Kind von klein auf kannte) lag auf dem Sofa, sprang plötzlich auf und hat sich vor den entsetzten Augen der Eltern und Großeltern am Kaffeetisch auf sie gestürzt.
Das stand
nicht groß in der Zeitung, weil die Eltern das nicht wollten.
Das Mädchen lang wochenlang im künstlichen Koma, aber es ist gelungen, das Gesicht quasi wieder anzunähen - Narben, die da noch sind, liegen eben "am Rand", sodass man sie nicht einmal auf den ersten Blick sieht, und da sie sich an den Vorfall nicht erinnern kann, hat sie wohl auch keine Angst vor Hunden behalten.
Das ging
wirklich gut aus (außer für den Hund. Was ich aber auch von Seiten der Großeltern nachvollziehen kann.) - Aber es hätte ganz, ganz anders sein können.
Und der Sohn der Freundin, die gestern da war, ist zweimal ohne konkreten Anlass vom Berner der Großeltern gebissen worden (die den Hund allerdings nicht abgegeben haben, und dann etwas beleidigt waren, weil die Besuche doch arg zurückgegangen sind oder sich zumindest verkürzt haben).
Beim ersten Mal war es ein Schnapper. Beim zweiten Mal, ein Vierteljahr später (das hab ich aber auch gestern das erste Mal gehört - ich sag ja, ich musste mir hier so einiges anhören) hat der Arzt hinterher gesagt, wenn das Kind keine knöchelhohen festen Schuhe angehabt hätte (durch die das Viech glatt durchgebissen hat), wäre der Fuß abgewesen.
Da ich den Hund kannte - auch schon bevor das Kind da war - und selbst einmal nur durch viel Glück einer Attacke von ihm entgangen bin, bin ich in diesem Fall geneigt, nicht dem Kind die Schuld zu geben. Der wurde im Alter
definitiv seltsam im Kopf und war absolut mit Vorsicht zu genießen...
Auch das stand logischerweise nicht in der Zeitung, auch wenn das Kind einige Zeit im Krankenhaus verbringen musste...
Um nochmal auf: "Sind Pitts gefährlicher als andere Hunde?" zurückzukommen:
Ich denke, ein Problem bei "diesen" Rassen ist das Verbeißen und dann nicht Loslassen.
Einen Hund, der tackert, kann man eventuell zwischen zwei Bissen abdrängen. Einen Hund, der sich verbeißt und die Beute dann schüttelt oder drauf rumkaut und das Maul dabei einfach nicht mehr aufmacht...
Ich kenn das von Garri halt nur von den Igeln, die er grade am Anfang oft gepackt und dann erstmal nicht mehr losgelassen hat (Motto: "Meins!") Und ich hab seine Zähne
einfach nicht auseinandergekriegt.
Wenn ich gezogen hätte (hab ja fast immer Handschuhe an oder dabei), wären die Verletzungen noch viel schlimmer gewesen, oder ich hätte am Ende nen 3/4 Igel in der Hand gehabt und Garri den Rest.
Ich könnte mir also vorstellen, dass so ein Verhalten in diesem Fall noch "schlimmere" Verletzungen hervorruft als ein "normaler Hundebiss". Weil du Hund und Kind ja im ersten Moment nicht mehr auseinanderkriegst, ohne alles noch schlimmer zu machen.
Edit: Consultani, ich glaub, der Fall bei meiner Freundin liegt wie bei deiner Tante. "Aber an sich ist der Hund doch lieb!" - Nur war es da eben ein 60 kg Berner. (Und der war auch an sich außer zu "seinen" Leuten nicht wirklich lieb.)