Im Prinzip gut. Die zwei Spaziergänge à 30 Minuten macht sie inzwischen nicht nur gern, sondern auch recht problemlos. Sie geht zügig, wenn sie nicht grade schnuppert, und wird erst gegen Ende des Spaziergangs deutlich langsamer.
Was mich am meisten freut, sie geht seit geraumer Zeit von sich aus ans Gartentor, wenn es los geht, und will auch ins Auto einsteigen.
Sie lernt nicht so schnell, wie ich das von meinen früheren Hunden kannte, aber sie lernt. Inzwischen hat sie z.B. das mit dem Auto fahren drauf. Anfangs wollte sie ja immer direkt wieder raus springen. Jetzt bleibt sie freiwillig drin, weil sie weiß, es geht zum Spaziergang. Am Ziel wartet sie schon, mit wenig Nachhilfe meinerseits, bis ich die Einstiegshilfe angelegt habe, und steigt über diese aus. Überhaupt hat sie problemlos gelernt, die Einstiegshilfe zu benutzen. Wenn wir alle zusammen unterwegs sind, kann ich diese nicht mitnehmen, weil ich keinen sicheren Platz für sie habe, wo sie nicht verrutschen kann. Dann springt sie selbst aus dem Auto, und wenn es wieder ans Einsteigen geht, hat sie von sich aus angefangen, sich mit den Vorderpfoten auf die Türschwelle zu stellen, und ich hebe dann nur noch das Hinterteil rein. Ist für mich deutlich angenehmer, als den ganzen Hund rein zu heben.
Sie wiegt zwar nur 19 kg, aber ich neige ja zu "Rücken", da ist mir dieses Entgegenkommen von ihr nur recht.
Abends und nachts ist sie seit ein paar Tagen ziemlich unruhig. Heute Nacht haben wir sie ungezählte Male hinaus gelassen, aber sie stand dann doch nur "dumm" auf der Terrasse herum, musste keine Geschäfte machen.
Ich habe deswegen noch nichts unternommen, weil ja morgen die nächste Zahn-OP ist. Sollte ihre Unruhe aus Schmerzen resultieren, müsste sich das Problem ja nach der OP erledigen. Wenn nicht, werde ich es abchecken lassen.
Ihr Erschrecken, wenn man sie anfasst, ohne dass sie die Hand kommen sieht, hat sie so gut wie abgelegt. Ich habe meinerseits gelernt, sie nicht gleich richtig anzufassen, sondern erst nur sacht aufs Fell zu fassen. Dann weiß sie, es ist meine Hand, und erschrickt nicht.
Gelegentlich hat sie Probleme mit Fritz. Sie sieht ja nicht mehr gut, und manchmal will sie sich auf ein Hundekissen legen, auf dem er liegt, und sieht ihn nicht. Da kommt sie ihm schon mal zu nah, und das lässt er nicht durchgehen. Dann greift er an, und die arme Lara weiß gar nicht, wie ihr geschieht, und flüchtet völlig verunsichert.
Sie kommt sich regelmäßig ihre Streicheleinheiten holen. Sie stellt sich dann vor mich, legt den Kopf auf meine Knie, oder stellt sich einfach neben meinen Stuhl, wenn ich an einem Tisch sitze.
Was sie nach wie vor nicht gern macht, ist ihre Trainingseinheit, über die Stangen zu gehen. Aber so lange die Hoffnung besteht, dass sie dadurch lernt, die Beine richtig zu heben, muss sie da durch. Denn so wie sie jetzt läuft, sind wir bei der Wahl der Wege, die wir mit ihr gehen, halt sehr eingeschränkt. Was nicht wirklich schlimm ist, nur halt ein wenig eintönig auf Dauer.