Hilfe für verwilderte Hündin, wohin?

nileka.. ich nehme an, das grifuba ein/e hundetrainer/in ist, meistens kommen solche unwiderruflichen aussagen doch von "denen"

Und, ohne Grifuba jetzt angreifen zu wollen, ich kenne sie/ihn ja nicht, die haben meist nicht wirklich Erfahrung damit!
Aber vielleicht hat sie/er ja doch Erfahrungen, bleibt aber immer noch der Punkt, dass sie den Hund nicht persönlich kennt!
 
  • 29. April 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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...
Sicher kann man jedes Leben erhalten, aber ob das auch immer so sinnvoll ist?

hä? ich rechtfertige gar nichts.:unsicher:

offensichtlich habe ich dann wohl andere erfahrungen gemacht als du.
nochmal du kannst genauso wenig sagen wie ich, ob aus diesem hund nicht noch ein halbwegs normaler hund wird...daher ist deine letzte frage/aussage sinnlos
Ich habe nicht gesagt das DU das rechtfertigst.
Meine Erfahrungen mit Angsthunden ist, das sie mehr oder weniger unter Dauerstress stehen. Auch weit weniger krasse Fälle.
Und meine Frage ist leider alles andere als sinnlos. Vor dem Hintergrund das man mit einer möglichen Besserung/Vermittlung, völlig egal wie unrealistisch sie auch immer sein mag, solche "Theraphieversuche" (oder wohl eher Tierquälerei) rechtfertigen kann, macht sie leider sehr wohl Sinn.
 
Dann müsste man jedes scheue Wildtier in Gefangenschaft ja auch einschläfern.
Und genauso würde ich sie behandeln und versuchen unterzubringen, wie ein scheues Wildtier, was sie offensichtlich ja auch ist.

Ich denke ihr seid zu schnell vorgegangen sie an Euch zu gewöhnen, wenn ich lese dass ihr versucht habt ihr ein Halsband anzulegen obwohl sie nicht einmal Handzahm ist, wundert es mich eigentlich nicht dass sie zugebissen hat.

Wenn ihr sie noch nicht aufgegeben habt sie an Menschen zu gewöhnen, sollte man jetzt dabei extrem langsam vorgehen.
Denn leider hat sie inzwischen ja auch negative Erfahrung mit Menschen gesammelt.

Habt ihr mal versucht ganz langsam und in winzig kleinen Schritten etwas über die Fütterung bei ihr zu erreichen zu erreichen?
Erst einmal so, dass sie überhaupt in Anwesenheit eines Menschen, der ihre Bezugsperson werden soll, frisst.
Bis sie irgendwann aus der Hand gefüttert werden kann.
Ich würde mich dabei so weit weg wie erforderlich, bei jeder Fütterung, ganz ruhig ins Gehege setzen und nach und nach in winzig kleinen Schritten die Distanz verkürzen, bis sie irgendwann in ferner Zukunft aus der Hand gefüttert werden kann.
Lieber ab und zu mal einen Schritt zurüchgehen, wenn man nicht weiterkommt und sich dann noch langsamer, in noch kleineren Schritten wieder annähern.

Über das Futter und dieser Vorgehensweise habe ich auch extrem scheue Tiere schon zahm bekommen.
Bei dem einen geht es schneller beim anderen ist sehr viel Geduld erforderlich.

Bei Wildtieren gibt es allerdings viele Gattungen die sich absolut nicht zähmen lassen.
Wildkatzen beispielsweise bleiben immer sehr scheu, auch auch wenn man sie von Geburt an mit der Hand aufzieht.

Doch von Wölfen wissen wir ja, dass sie sich eigentlich sehr gut zähmen lassen, vor allem wenn man sie von Kleinauf hat.
Möglicherweise gibt es aber auch dort Ausnahmen.
Falls sie tatsächlich Wolfsanteil hat.

Ich denke allerdings eher, dass bei ihr -zusätzlich zu ihrem scheuen Charakter- in der Prägung und Sozialisierung einiges schiefgelaufen ist, dass sie zu isoliert gehalten wurde und kaum Kontakt zu Menschen hatte.


Vier Erfolg im Sinne der Hündin.
Wenn es absolut nichtmehr gelingen sollte, würde icjh sie aber auch nicht einschläfern lassen, sondern wirklich auch einen Platz suchen an dem sie wie ein Wildtier in Ruhe leben klann, wenn es irgendwie möglich ist.
Ich bin ja auch nicht dafür dass man aus "tierschützerischen" Gründen auch extreme Fälle am Leben erhält, aber nur weil ein Tier scheu ist braucht man es nicht zu zu töten, wenn sie in Ruhe leben kann wird sie ihr Leben durchaus noch genießen können.

...


Seit wann lässt sich ein Wolf sehr gut zähmen? Ist es nicht eher so, je älter sie werden um so *UN*handlicher werden sie? Einen Wolf wird man nie wirklich zähmen können...
 
@braunweißnix
Genau diese Einstellung ist es die meiner Frage ihren traurigen Sinn gibt!
Vier Erfolg im Sinne der Hündin.
Wenn es absolut nichtmehr gelingen sollte, würde icjh sie aber auch nicht einschläfern lassen, sondern wirklich auch einen Platz suchen an dem sie wie ein Wildtier in Ruhe leben klann, wenn es irgendwie möglich ist....
Hand aufs Herz, wie realistisch ist das? Wie lange soll ein Tier unter Dauerstress einem ungewissen Schiksal entgegengehen bis man sagt es reicht?
Ich bin ja auch nicht dafür dass man aus "tierschützerischen" Gründen auch extreme Fälle am Leben erhält, aber nur weil ein Tier scheu ist braucht man es nicht zu zu töten, wenn sie in Ruhe leben kann wird sie ihr Leben durchaus noch genießen können.
Auch wenn dann, politisch um korrekt zu sein, erwähnt wird das es ja in extremeren Fällen eine Option wäre.
Wie extrem müssten dann diese Fälle sein? Und besteht da dann nicht auch die Möglichkeit auf noch extremere Fälle?
 
Oh ja, mit solchen Hunden kenne ich mich, meiner Meinung nach, aus!
Nein dafür brauche ich den Hund nicht zu kennen, wenn all das stimmt was zu Anfang geschrieben wurde! - Du brauchst, um einen solchen Hund in ein annähernd normales Leben zu therapieren, ich schreibe bewusst nicht führen, in erster Linie die/den entsprechenden Mensch/en der/die von 24 Std am Tag auch 24 Std für einen solchen Hund da ist/sind, und zwar über Monate, wenn nicht sogar Jahre! Zum anderen brauchst du einen Hundemenschen an deiner Seite der sich mit solchen Hunden wirklich auskennt. Hast du den gefunden, das muss man gar nicht verheimlichen, brauchst du als neuer Mensch eines solchen Hundes den entsprechenden Geldbeute, denn solch ein Mensch/HundTeam braucht recht lange entsprechende Begleitung. Es wird bei solchen Hunden immer wieder gemeine aber auch für die neuen Menschen nicht nachvollziehbare Rückschläge geben, was wiederum heißt, dass bereits aufgearbeitete und anscheinend überwundene Stressfaktoren plötzlich sowas von knallhart wieder da sind, was für den Hund wiederum bedeutet in dieselbe Stressschiene zurück zu fallen aus der man ihn eigentlich doch rausholen wollte.

Und nochmal, allein die Tatsache, dass jemand einen Hund über fünf Jahre in einem solch erbärmlichen Zustand leben lässt, und die Tatsache dass ein solcher Hund weitere ? Jahre in einen immer wiederkehrenden StressZustand verbringen wird, sollten insofern zum Nachdenken anregen indem man sich mal frägt: was für ein anderes Leben, wie vor der "Rettung" hätte der Hund denn dann tatsächlich?

Ein erbärmliches weil nicht lebenswertes!

Und hiermit ist für mich dieses Thema abgeschlossen!,


Grüßle
Grifuba, die eine ist von "denen"
 
jan

dann habe ich dich wohl falsch verstanden, denn ich bezog das direkt auf meine aussage und somit auf mich...
ich habe andere erfahrungen mit angsthunden gemacht als du, das solch ein hund nicht in einer stadt leben kann und wird, ist klar
trotzdessen weiterhin ob es tierversuche oder tierquälereien sind oder nicht, können wir beide nach wie vor nicht sagen..
mhm wir hatten hier schon den glücklichen fall, dass eine hündin die ebenfalls nicht handzahm werden wollte, bei einem musher untergekommen ist, bei dem sie, ohne ansprüche an den hund, im rudel mitlaufen kann oder ein ehepaar, dass einfach nur einen hund suchte, für heim und anwesen, also sehr ländlich wohnend, ebefalls ohne den anspruch, dass dieser hund irgendwas können muss, ausser hund sein
das bei diesem hund noch ein längerer weg hin is, damit er einfach nur ein hund ist, ist mir auch klar, aber wie schon mal erwähnt, ich kann darüber nicht urteilen, ob und wie er sich gehen läßt.

dennoch will ich dir deine meinung ja gar nicht abschwatzen. so ists halt, verschiedene erfahrungen, verschiedene anichten.

(grifuba..den sinn eines forums hast aber schon verstanden, oder? wieso brauch ein mensch, der mit angsthunden wirklich erfahrung hat, viel geld wegen viel betreuung, betreuung von dritter seite würde ich dem hund dann zunächst nicht zu muten)
 
nönö passt schon. jeder schreibt sich selbst sein zeugnis. oder so.
 
ohne diesen Hund nun zu kennen...muss ich dir Grifuba widersprechen....ich bin auch eine von *denen*.......

...ich bin nicht der Meinung das man diesen Hund therapieren sollte...aber....er kann auf einem geeigneten Grundstück durchaus eine gute Lebensqualität als Wildtier erlangen...sofern sich jemand mit der Betreuung von Wölfen oder Wolfsähnlichen auskennt...

...der Ansatz es beim Gut Aiderbichl zu versuchen finde ich daher sehr gut...man kann dir dort auf alle Fälle helfen...da egal ob bei uns hier unten oder in Österreich...es gibt durchaus Stellen die dem *Hund* eine geeignete Platz bieten können....

....was diese Dame 5 Jahre mit dem Tie gemacht hat finde ich mehr als ...sagen wir mal unprofessionell....:unsicher:
 
Ich für mich frage mich jetzt warum man immer meint, einen Hund "glücklich" machen zu müssen indem man ihn "zähmt" und ihm menschliche Gesellschaft meint aufzwängen zu müssen, weil Hund ja nur auf dem Sofa glücklich sein kann.

In meinen Augen gibt`s für mich nur die Option diesem Hund ein ausreichendes Gelände zur Verfügung zu stellen mit Versteckmöglichkeiten, wenn er nur nachts rauskommen möchte... so sei es halt, und Sichtweite zu Artgenossen für den Anfang. Von Menschen würde ich ihn weitestgehend fernhalten bis auf eine einzige Bezugsperson anfänglich.

Bevor ich den Hund jetzt aufgrund nur der Schilderungen im Zwinger halten würde oder zwangstherapieren würde ich ihn eher einschläfern oder ganz einfache laufen lassen, so hart das auch klingt.
 
Dann müsste man jedes scheue Wildtier in Gefangenschaft ja auch einschläfern.
Und genauso würde ich sie behandeln und versuchen unterzubringen, wie ein scheues Wildtier, was sie offensichtlich ja auch ist.

Ich denke ihr seid zu schnell vorgegangen sie an Euch zu gewöhnen, wenn ich lese dass ihr versucht habt ihr ein Halsband anzulegen obwohl sie nicht einmal Handzahm ist, wundert es mich eigentlich nicht dass sie zugebissen hat.

Wenn ihr sie noch nicht aufgegeben habt sie an Menschen zu gewöhnen, sollte man jetzt dabei extrem langsam vorgehen.
Denn leider hat sie inzwischen ja auch negative Erfahrung mit Menschen gesammelt.

Habt ihr mal versucht ganz langsam und in winzig kleinen Schritten etwas über die Fütterung bei ihr zu erreichen zu erreichen?
Erst einmal so, dass sie überhaupt in Anwesenheit eines Menschen, der ihre Bezugsperson werden soll, frisst.
Bis sie irgendwann aus der Hand gefüttert werden kann.
Ich würde mich dabei so weit weg wie erforderlich, bei jeder Fütterung, ganz ruhig ins Gehege setzen und nach und nach in winzig kleinen Schritten die Distanz verkürzen, bis sie irgendwann in ferner Zukunft aus der Hand gefüttert werden kann.
Lieber ab und zu mal einen Schritt zurüchgehen, wenn man nicht weiterkommt und sich dann noch langsamer, in noch kleineren Schritten wieder annähern.

Über das Futter und dieser Vorgehensweise habe ich auch extrem scheue Tiere schon zahm bekommen.
Bei dem einen geht es schneller beim anderen ist sehr viel Geduld erforderlich.

Bei Wildtieren gibt es allerdings viele Gattungen die sich absolut nicht zähmen lassen.
Wildkatzen beispielsweise bleiben immer sehr scheu, auch auch wenn man sie von Geburt an mit der Hand aufzieht.

Doch von Wölfen wissen wir ja, dass sie sich eigentlich sehr gut zähmen lassen, vor allem wenn man sie von Kleinauf hat.
Möglicherweise gibt es aber auch dort Ausnahmen.
Falls sie tatsächlich Wolfsanteil hat.

Ich denke allerdings eher, dass bei ihr -zusätzlich zu ihrem scheuen Charakter- in der Prägung und Sozialisierung einiges schiefgelaufen ist, dass sie zu isoliert gehalten wurde und kaum Kontakt zu Menschen hatte.


Vier Erfolg im Sinne der Hündin.
Wenn es absolut nichtmehr gelingen sollte, würde icjh sie aber auch nicht einschläfern lassen, sondern wirklich auch einen Platz suchen an dem sie wie ein Wildtier in Ruhe leben klann, wenn es irgendwie möglich ist.
Ich bin ja auch nicht dafür dass man aus "tierschützerischen" Gründen auch extreme Fälle am Leben erhält, aber nur weil ein Tier scheu ist braucht man es nicht zu zu töten, wenn sie in Ruhe leben kann wird sie ihr Leben durchaus noch genießen können.

...


Hallo!

Mischka sitzt ja im TH. Ich habe gar nichts versucht, habe sie mir gestern lediglich angeschaut, weil wir auf der Suche nach dem vierten im Bunde sind. Da sie mich rein optisch vom Bild angesprochen hat, wollte ich sie mal in live erleben.

Mit Futter wurde es auch probiert. Mit dem besten das es gibt. Sie hat das nicht interessiert. Wie die Person kurz den Auslauf verließ und kurz darauf zurück kam war das Futter alle.

Sie ist halt extrem Scheu.
 
Ich für mich frage mich jetzt warum man immer meint, einen Hund "glücklich" machen zu müssen indem man ihn "zähmt" und ihm menschliche Gesellschaft meint aufzwängen zu müssen, weil Hund ja nur auf dem Sofa glücklich sein kann.

In meinen Augen gibt`s für mich nur die Option diesem Hund ein ausreichendes Gelände zur Verfügung zu stellen mit Versteckmöglichkeiten, wenn er nur nachts rauskommen möchte... so sei es halt, und Sichtweite zu Artgenossen für den Anfang. Von Menschen würde ich ihn weitestgehend fernhalten bis auf eine einzige Bezugsperson anfänglich.

Bevor ich den Hund jetzt aufgrund nur der Schilderungen im Zwinger halten würde oder zwangstherapieren würde ich ihn eher einschläfern oder ganz einfache laufen lassen, so hart das auch klingt.


Danke Pat!:) Du sprichst mir aus der Seele.
 
Ich kann absolut nichts dazu sagen, was in den 5 Jahren passiert oder eben auch nicht passiert ist.

Weitere Anlaufstellen wo sie vielleicht als " Wilder Hund" leben könnte wären klasse.
 
weiss man sonst was über sie? wurde sie vlt. wild geboren, könnte ja auch eine Möglichkeit sein
 
Oh ja, mit solchen Hunden kenne ich mich, meiner Meinung nach, aus!
Nein dafür brauche ich den Hund nicht zu kennen, wenn all das stimmt was zu Anfang geschrieben wurde! - Du brauchst, um einen solchen Hund in ein annähernd normales Leben zu therapieren, ich schreibe bewusst nicht führen, in erster Linie die/den entsprechenden Mensch/en der/die von 24 Std am Tag auch 24 Std für einen solchen Hund da ist/sind, und zwar über Monate, wenn nicht sogar Jahre! Zum anderen brauchst du einen Hundemenschen an deiner Seite der sich mit solchen Hunden wirklich auskennt. Hast du den gefunden, das muss man gar nicht verheimlichen, brauchst du als neuer Mensch eines solchen Hundes den entsprechenden Geldbeute, denn solch ein Mensch/HundTeam braucht recht lange entsprechende Begleitung. Es wird bei solchen Hunden immer wieder gemeine aber auch für die neuen Menschen nicht nachvollziehbare Rückschläge geben, was wiederum heißt, dass bereits aufgearbeitete und anscheinend überwundene Stressfaktoren plötzlich sowas von knallhart wieder da sind, was für den Hund wiederum bedeutet in dieselbe Stressschiene zurück zu fallen aus der man ihn eigentlich doch rausholen wollte.

Und nochmal, allein die Tatsache, dass jemand einen Hund über fünf Jahre in einem solch erbärmlichen Zustand leben lässt, und die Tatsache dass ein solcher Hund weitere ? Jahre in einen immer wiederkehrenden StressZustand verbringen wird, sollten insofern zum Nachdenken anregen indem man sich mal frägt: was für ein anderes Leben, wie vor der "Rettung" hätte der Hund denn dann tatsächlich?

Ein erbärmliches weil nicht lebenswertes!

Und hiermit ist für mich dieses Thema abgeschlossen!,


Grüßle
Grifuba, die eine ist von "denen"

Feigling!
 
weiss man sonst was über sie? wurde sie vlt. wild geboren, könnte ja auch eine Möglichkeit sein


Sie könnte aus den angrenzenden Ländern kommen. Man weiß es nicht, sie wurde ja angeblich in einm Rohr gefunden nur wenn sie damals schon so Scheu war glaube ich da nicht dran. Es " könnte" ja sein, dass sie jemand hatte der sie nicht händeln/ erziehen konnte:(
 
Dieses Tier hat nur ein Leben. Ohne das Tier gesehen und erlebt zu haben, erachte ich es für voreilig seinen Tod durch Einschläfern einzufordern.

In der richtigen Umgebung unter Begleitung des richtigen erfahrenen Menschen könnte dieses Tier vielleicht gesunden, was nicht heissen muss, das der Hund mit Menschen leben sollte - vielleicht wäre ein "wildes Leben" angebrachter.

Mein Vorschlag wäre, den Hund als unsozialisierten Wildhund/Hybriden einzustufen und sich mit Experten in dieser Richtung in Verbindung zu setzen, damit eine Grundeinschätzung der Möglichkeit eines qualitativen Weiterlebens für das Tier und die damit verbundenen erforderlichen Haltungsumstände beurteilt werden können.
 
Hallo!

Mischka sitzt ja im TH. Ich habe gar nichts versucht, habe sie mir gestern lediglich angeschaut, weil wir auf der Suche nach dem vierten im Bunde sind. Da sie mich rein optisch vom Bild angesprochen hat, wollte ich sie mal in live erleben.

Mit Futter wurde es auch probiert. Mit dem besten das es gibt. Sie hat das nicht interessiert. Wie die Person kurz den Auslauf verließ und kurz darauf zurück kam war das Futter alle.

Sie ist halt extrem Scheu.
Futter ist überhaupt DER Weg um bei scheuen Tieren eine Vertrauensbasis zu schaffen.
Aber auch da muss man es richtig machen und sich wirklich täglich die Zeit nehmen (am Besten nimmt man sich ein gutes Buch mit ).
Kurz den Auslauf verlassen geht eben nicht und wenn es doch ausnahmsweise mal sein muss, geht das Futter mit.
Natürlich wartet der Hund darauf dass die Person weggeht um sich dann schnell den Bauch vollzuschlagen, deswegen darf es dazu erst gar keine Gelegenheit haben.
Außerdem sollte die anfängliche Distanz so hoch sein, dass das Tier sein Futter ohne weiteres zu sich nimmt und wenn man außerhalb des Geheges anfängt.
Von dieser akzeptierten Distanz arbeitet man sich langsam voran.
Wenn man sichirgend wann in Reichweite des Hundes befindet und es seine Mahlzeit aus dem Napf ohne Probleme frisst, kann man ab dem nächsten Mal damit beginnen ihm die Brocken in Ruhe zuzuwerfen und dabei die Wurfdistanz nach und nach etwas verkürzen.
Solange bis es irgendwann das Futter aus der Hand nimmt.
Wie gut das Futter ist, spielt keine Rolle, ich habe die besten Erfahrungen mit dem gewohnten Futter gemacht.

Besondere Leckerbissen nehme ich immer erst dazu, wenn das Tier mir aus der Hand frisst oder anfange zuzuwerfen, aber auch nur dann.

Wichtig ist, dass man Ruhe ausstrahlt, sich nicht frontal sondern seitlich zum Tier setzt und es keinesfalls anstarrt, anfangs am besten überhaupt nicht hinschaut, dadurch fühlt es sich viel weniger bedroht.
Und man muss sich bewusst machen, dass die Kontaktaufnahme vom Hund ausgehen muss, nicht vom Mensch, die Belohnung folgt dann mit dem Futter.

Hat man eine Entfernung erreicht bei der das Tier das Futter nichtmehr aufnehmen will, geht man wieder auf die Entfernung davor zurück, auf die man gerade noch so akzeptiert wurde und baut das erstmal aus, wartet also etwas länger bevor man sich in noch kleineren Schritten und noch langsamer annähert.
Zusätzlich kann man das Futter auch einfach mal wieder mitnehmen, eine Mahlzeit auslassen und dann wieder auf der gleichen Entfernung anbieten.
Wenn ein Hund gut genährt ist macht es nichts wenn er mal ein, zwei Tage lang nichts zu fressen bekommt.

Alles mal ein bißchen versuchen bringt einen natürlich nicht weiter.

Auch wenn dann, politisch um korrekt zu sein, erwähnt wird das es ja in extremeren Fällen eine Option wäre.
Wie extrem müssten dann diese Fälle sein? Und besteht da dann nicht auch die Möglichkeit auf noch extremere Fälle?

So extrem finde ich diesen Fall nicht, da ziehe ich meine Grenze noch nicht.
Liegt vllt daran, dass ich in Vergangenheit schon oft mit solchen scheuen Tieren gearbeitet habe und daher weiß dass es gut möglich ist, wenn man es denn richtig macht.

Political Correctness hin oder her, das interessiert mich nicht.
Wenn dem Hund jetzt noch beide Vorderbeine fehlen würden und man mit Prothesen anfinge zu therapieren, dafür hätte ich persönlich kein Verständnis mehr, aber nicht bei einem lediglich scheuen Tier, welches sich ansonsten scheinbar in guter Verfassung befindet, da könnte meiner Meinung nach eine andere Möglichkeit -statt dem Tod- gefunden werden.

Ich denke, dass man den Hund an den ein und anderen Menschen gewöhnt bekäme, so dass er zukünftig angstfreier weiterleben könnte und auch Lebensqualität hätte.
Nur geht das nicht so schnell wie man dort offenbar erwartet hat, dafür müsste sich jemand Zeit nehmen und mit Geduld wappnen und ohne Zwang an die Sache herangehen, durch den es zu den Beißvorfällen kam, die das sowieso schon nicht vorhandene Vertrauen noch einmal erschüttert haben.


Seit wann lässt sich ein Wolf sehr gut zähmen? Ist es nicht eher so, je älter sie werden um so *UN*handlicher werden sie? Einen Wolf wird man nie wirklich zähmen können...

Es stimmt natürlich dass, je jünger das Tier ist je besser funktioniert das Ganze.
Je älter das Tier ist umso schwieriger wird es normalerweise und der Erfolg wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr so gravierend sein wie bei einem jungen Tier, aber die Möglichkeit eine Vertrauenbasis zu schaffen besteht trotzdem meist immer noch.
Ich wollte nur verdeutlich das Wölfe im Allgemeinen dem Menschen gegenüber zutraulich werden, im Gegensatz zu den oben angeführten Wildkatzen, oder vllt sollte man besser an den Menschen zu gewöhnen sagen.

Und wie auch bereits gesagt, Ausnahmen wird es sicher immer geben.


...ich bin nicht der Meinung das man diesen Hund therapieren sollte...aber....er kann auf einem geeigneten Grundstück durchaus eine gute Lebensqualität als Wildtier erlangen...sofern sich jemand mit der Betreuung von Wölfen oder Wolfsähnlichen auskennt...

Sowas fände ich auch eine gute Alternative, wenn man es möglich machen könnte.

Ich für mich frage mich jetzt warum man immer meint, einen Hund "glücklich" machen zu müssen indem man ihn "zähmt" und ihm menschliche Gesellschaft meint aufzwängen zu müssen, weil Hund ja nur auf dem Sofa glücklich sein kann.

Weil es dem Hund auf jeden Fall besser gehen würde, wenn er Zutrauen zum Menschen hätte, auch wenn er auf einem Gelände leben würde.
Hunde sind hochsoziale Wesen und ich denke dass der Hund wesentlich glücklicher wäre, wenn er zumindest ab und zu angstfreien Kontakt genießen dürfte.

In meinen Augen gibt`s für mich nur die Option diesem Hund ein ausreichendes Gelände zur Verfügung zu stellen mit Versteckmöglichkeiten, wenn er nur nachts rauskommen möchte... so sei es halt, und Sichtweite zu Artgenossen für den Anfang. Von Menschen würde ich ihn weitestgehend fernhalten bis auf eine einzige Bezugsperson anfänglich.

Bevor ich den Hund jetzt aufgrund nur der Schilderungen im Zwinger halten würde oder zwangstherapieren würde ich ihn eher einschläfern oder ganz einfache laufen lassen, so hart das auch klingt.

Ja, unter den Umständen wie er jetzt lebt sehe ich das ähnlich, da sollte sich wirklich umgehend etwas ändern, alles andere ist Quälerei.
Wenn ich mir vorstelle dass das arme Tier 5 Jahre lang in einem Zimmer vor sich hin vegetieren musste, weil es von nicht fachkundigen Menschen betreut wurde, da hätte man ihm wirklich lieber die Gnade erweisen und es einschläfern sollen, das ist kein Tierschutz in meinen Augen.

Allerdings halte ich eine vernünftige Gewöhnung an erstmal einen Menschen, der auch weiß was er tut, für positiv.
Wie es bisher ablief ist es für mich ein Paradegbeispiel von zwar gutmeinenden Tierschützern, aber zu Lasten des Tieres.

Wie ihr Euch auch immer entscheidet, es sollte wirklich bald geschehen.
So ist es kein Zustand für das Tier denke ich, wenn ich mich dabei auf Deine Beschreibung stütze.

Alles Gute für die Süße.

...
 
@ Cira :hallo:

Ich möchte allerdings noch vorschlagen, die Therapie erst nach den von mir vorgeschlagenen Massnahmen einzuleiten.

Ich wünsche Ihnen weiterhin erfolgreiche Arbeit

auch Einer! von "denen" ;)
 
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