Bundestierärztekammer fordert generelles Verbot von TELETAKT

Bine 16 schrieb:
Mich diesem Unverständnis mal anschließe.

Davon mal ganz abgesehen steht es doch Jedem frei, sich anderweitig zu orientieren - muß man da noch extra um Löschung des Accounts ersuchen. :nee:
Hier haben sich Leute schon ganz anders "gefetzt" als Speedy und ich.... vor allem, austeilen konnte er / sie (?), aber hinterher sind immer die anderen die Bösen... :verwirrt:
Nun ja, bischen Dramaturgie hat doch was.
 
  • 8. Mai 2024
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Hi Christy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eine Trainerin arbeitet nicht mehr damit, nachdem ein Hund beim Antijagdtraining nach Auslösen des Impulses geflohen ist und sie ihn stundenlang suchen durfte.


höchst interessant, das gleiche ist mir passiert, als der border das erste mal mit dem elektrozaun in berührung gekommen ist.

wie schon erwähnt, hat er es nicht mit seiner absicht, auf die wiese in die wanne zu laufen verbunden, sondern mit mir und ist daraufhin in panik abgehauen und ich habe fast eine stunde gebraucht ihn wiederzufinden.

danach war er völlig verstört, wenn man ihn anfassen wollte, ist er zusammengezuckt und hat sich geduckt.

mittlerweile hat er wohl geschnallt, das der elektrische schlag nicht von mir kommt, wenn er sich denn einen einfängt, aber er erschreckt sich bis heute immer noch zutiefst und ist anschließend für einige zeit doch sehr geknickt.

also wäre so ein gerät bei dem border das beste mittel der wahl, wenn ich ihn kaputtkriegen möchte, bzw. zu abenteuerlichen fluchten animieren möchte. und der würde im notfall auch über einen zaun springen, wenn er in panik ist, da würde ein umzäuntes grundstück nix nützen.

wie kann ich denn jetzt antesten, wie mein hund reagiert auf das gerät, ob er dann erst recht abhaut (was ja damit eigentlich verhindert werden soll) oder ob er in anderer art und weise reagiert. und was ist, wenn ein teletakt gearbeiteter hund aus versehen mal an einen elektrozaun kommt, der impuls ist ja der gleiche, aber die vorhergehende handlung fehlt ja dann? würde mich mal interessieren.


lieben gruß
angel :hallo:
 
Eine Trainerin arbeitet nicht mehr damit, nachdem ein Hund beim Antijagdtraining nach Auslösen des Impulses geflohen ist und sie ihn stundenlang suchen durfte.


Ganz blöd gefragt: Was sind DAS für Trainer?

Ich könnte Euch jetzt von meiner Freundin Biggi und ihrer Spanischen Jagdhundmischlingshündin "Gummi" erzählen. 3 x wurde die Hündin vermittelt, 3 x kam sie wieder zurück, weil sie zum einen arg menschenscheu und zum anderen der "Jäger unter dem Herrn" war. "Gummi" lebt nun seit einigen Monaten bei Biggi - sie kann mit ihr im größten Trubel durch die Stadt gehen - kein Problem. Sie kann sie draußen jederzeit frei laufen lassen! Jagen? Überhaupt kein Thema mehr. Gummi bekommt draußen genügend andere "Jobs" und hat dafür überhaupt keine Zeit mehr ;)

Ach ja: Biggi trainiert mittlerweile fast 30 Jahre Hunde - ohne jegliche technische Hilfsmittelchen. Ihren Namen wird man nirgendwo in irgendwelchen hochtrabenden Hundeschulen-Namen oder Organisationen finden. Sie arbeitet still und leise mit schwierigen Hunden - und das überaus effektiv :)
 
angel schrieb:
wie kann ich denn jetzt antesten, wie mein hund reagiert auf das gerät, ob er dann erst recht abhaut (was ja damit eigentlich verhindert werden soll) oder ob er in anderer art und weise reagiert.

Sue, der Hund wird entsprechend vorausgebildet. Das es nicht geht: Gerät drauf und losarbeiten ist doch oft genug gesagt worden. Man übt erstmal an der langen Leine im untersten Level, bei dem der Hund eine minimale Reaktion zeigt und zeigt dem Hund, wie er die Situation auflösen kann. Gerade Hunde die auf dem Hundeplatz Aktivierungstraining kennen könnten das sonst heftig falsch verstehen.

Bei allen Negativ-Beispielen, die hier immer wieder angeführt werden, geht es um grobe Ausbildungs- bzw. Anwendungsfehler, die auf den Seminaren schon im Theorie-Teil angesprochen werden. Mit Ausbildung hat das überhaupt nichts zu tun. :(

Ein Hilfsmittel ist immer nur so gut, wie derjenige der es anwendet. Das die entsprechende Sachkenntnis zwingend vorhanden sein muss und man net einfach drauflosmachen kann, das hat nie jemand hier bestritten.

Ein Weidezaun ist ungleich stärker (da ja rein als Aversiv-Reiz für deutlich größere und schwerere Tiere ausgelegt) und völlig anders vom Impuls her, als die Geräte von denen wir hier reden. Das kann man gar nicht miteinander vergleichen.
 
ok, danke amy für die erklärung :love:

und entschuldigung, ich bin irgendwie elektrozaungeschädigt :unsicher:



lieben gruß
angel :hallo:
 
@ Mom - Dann arbeitet sie so wie meine ehemalige Hundetrainerin. Von der hab ich mir viel abgeguckt und sie hat Pina noch nie gesehen - wie gesagt, es funktioniert trotzdem, weil sie genügend Alternativen geboten bekommt, sa daß das Jagen entfällt.
 
Mom, eine Erklärung wie sie es macht wäre sicherlich für den ein oder anderen äußerst hilfreich
 
Wenn Nuba Sichtkontakt mit einem Hasen hat, gibt sie unmittelbar den von Step beschriebenen Sichtlaut, eine Art lautes Geheule, und schon beginnt die Sichthetze. Wenn sie hetzt, kann nichts sie davon abhalten.

Ich habe ihr Jagdverhalten an der Schleppleine beobachtet, um eine Vorstellung davon zu bekommen. Sie hat irgendwann von allein gestoppt, vermutlich da sie mit mir nicht so schnell voran kam. Bin ja kein Windhund... ´

Nach meiner Einschätzung ist Nuba es gewohnt, völlig eigenständig zu entscheiden, ob, wann und wie lange sich eine Jagd lohnt. Immerhin haben wir es geschafft, sie zu beruhigen und ihr Alternativen zu bieten. Das sie sich stark an Danito orientiert, hilft uns sehr.

Ich hätte die Befürchtung, ein solcher Hund würde sich mit der Zeit an das Tele gewöhnen und abstumpfen oder aber noch ängstlicher werden.

Ich bekomme die Krise, wenn ich Leute mit einem Podenco sehe, der gerade ein paar Monate da ist. Es ist keine intensive Bindung zum Halter zu sehen, aber der Hund hat ein Tele am Halsband. Wann immer dieser Hund frei läuft - dann mit Tele.

Der Hund interessiert sich für nichts anderes als die Jagd und fängt eben ein paar Mäuse, während die anderen Hunde sich miteinander beschäftigen. Wiederum zwei Jahre vergehen, der Podenco ist zu dick, deutlich träger und wirkt abgestumpft. Auch dieser Hund kam vom Jäger in Spanien.

Selbiges habe ich oft beobachtet bei Hunden mit Jagdtrieb, ob Windhund, Weimaraner oder Beagle. Und immer habe ich mich gefragt, ob die Leutchen sich rein aufgrund der Optik für den Hund entschieden haben oder sich im Vorfeld überhaupt damit beschäftigt, welcher Aufgabe sie sich eigentlich stellen.
 
Mal wieder eine Frage:

Hunde tragen doch wochenlang eine Attrappe, bevor dann das eigentliche TT drankommt. Da Hunde aber doch Geruchstiere sind - können sie das nicht unterscheiden?
 
Wenn man mit den Geräten und Atrappen vernünftig umgeht können die Hunde das nicht unterscheiden.

Bei meinen Hunden hat es jedenfalls immer hervorragend funktioniert. Bisher hatte ich drei Hunde mit schweren Verhaltensstörungen. Alle haben über einen Zeitraum von ca 4 Wochen das Gerät getragen und keiner der Hunde (das Engelchen kannte hier ja der Eine oder Andere und auch der Oppa ist nicht ganz unbekannt) war anschliessend irgendwie ängstlich oder verschüchtert.
 
Bürste schrieb:
Bei meinen Hunden hat es jedenfalls immer hervorragend funktioniert. Bisher hatte ich drei Hunde mit schweren Verhaltensstörungen. Alle haben über einen Zeitraum von ca 4 Wochen das Gerät getragen und keiner der Hunde (das Engelchen kannte hier ja der Eine oder Andere und auch der Oppa ist nicht ganz unbekannt) war anschliessend irgendwie ängstlich oder verschüchtert.

Um welche "Verhaltensstörungen" handelte es sich?

Sab.
 
Die heutige Geräte sind dermassen sicher (TÜV, GES und Postzulassung vorausgesetzt), klein und leicht, dass man da gar keine Attrappe mehr benötigt. ;)
 
Kann man innerhalb von 4 Wochen "schwere Verhaltensstörungen" kurieren, beilegen oder was auch immer? *zweifel*
 
PerlRonin schrieb:
Moechte in diesem Zusammenhang nochmal das Icon ganz rechts in der 2. Reihe beim Verfassen einer neuen Nachricht hinweisen. Einfach die Nummer hinter dem "ASIN" in der Amazon-URL einsetzen, und ein Amazon-Link sieht so aus:

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Das Buch ist nett, die eine Schreiberin als Trainerin meiner Meinung nach ne Katastrophe. Zumindest, wenn es um wirklich jagende Hunde geht!

gruß nele
 
@Amy: Die Geräte sind das eine.

Mal abgesehen davon, dass wir uns darüber einig sind, dass ein solches Gerät nicht in die Hände von jemandem gehört, der einfach nur zu faul ist seinen Hund zu erziehen:

Wie garantierst Du ein punktgenaues Timing, so dass der Hund den Reiz nicht doch mit einem Umgebungsreiz oder eben falsch verknüpft? Was macht Dich so sicher?

Selbst mit wenig Einblick in die Thematik stelle ich mir vor, dass das selbst für Leute mit jahrelanger Erfahrung nicht leicht zu realisieren sein dürfte.
 
Dingo schrieb:
@Amy: Die Geräte sind das eine.

Mal abgesehen davon, dass wir uns darüber einig sind, dass ein solches Gerät nicht in die Hände von jemandem gehört, der einfach nur zu faul ist seinen Hund zu erziehen:

Wie garantierst Du ein punktgenaues Timing, so dass der Hund den Reiz nicht doch mit einem Umgebungsreiz oder eben falsch verknüpft? Was macht Dich so sicher?

Selbst mit wenig Einblick in die Thematik stelle ich mir vor, dass das selbst für Leute mit jahrelanger Erfahrung nicht leicht zu realisieren sein dürfte.


Ganz einfach Dingo... ich geh ja nicht einfach mit nem Empfänger-tragenden Hund in die Pampa und warte was passiert und drück dann oder ggf. auch nicht... ein solches Training wird bis ins Kleinste geplant und vorbereitet, der Hund vorbereitet und die Situation entsprechend forciert. ;)

Unter Umständen nimmt man eben noch eine 2. erfahrene Person mit, wenn man unsicher sein sollte - Fehlverknüpfungen müssen definitiv von vorneherein ausgeschlossen werden. Riskante Umgebungsreize schließe ich also vorher aus (in dem ich z. B. in ein entsprechendes Gelände oder eine Anlage gehe) und es wird auch nicht gedrückt, falls der Hund außer Sicht ist.

Durch genaues Lesen des Hundes und Beobachtung der Situation kann man gar nicht timing-genauer Einwirken als mit einem einzigen, wohldosierten Druck.
 
Mich erschreckt diese Haltung "ein einziger wohldosierter Druck" immer noch... :(

Und Fehlverknüpfungen KANN man nicht 100% ausschließen - Da muß nur mal ein Flugzeug die Schallmauer durchbrechen, Auto-Fehlzündung, irgendwo bellt ein Hund, schreit ein Kind o.ä....
 
Amy schrieb:
@Step: das was Du da beschrieben hast, mit auf Pfiff oder Ruf nicht zurückkommen und daraufhin dann drücken, das ist keine aversive Arbeit, das nennt man im besten Fall eine Triebblockade setzen, im schlimmsten Fall einfach strafen.

Die Gefahr, das der Hund dann den Schmerz eher mit dem (unmittelbar vorher erfolgten) Kommando an sich oder dem Urheber dessen verknüpft, als mit seiner tatsächlichen Aktion wäre sehr wahrscheinlich - mit dem Wild wird er es aber sicherlich nicht verknüpfen.

Tatsächlich aversive Arbeit belegt defintiv etwas für den Hund sehr unangenehm, so unangenehem wie es eben sein muss, damit er diese Sache oder diese Situation in Zukunft möglich zuverlässig meidet.

Ich hab' nur beschrieben, wie das Anti-Jagd-Training "in der Regel" aussieht. Das ist natürlich nicht anonym, aber schon aversiv... positive Strafe eben. Wenn's klappt, hat man einen Hund, der Stöbern darf, aber kontrollierbar bleibt.
Der anonyme Aversivreiz ist eine andere Möglichkeit. Mit einem Jagdhund würde man das auf keinen Fall machen, aber wenn ein Hund nicht jagdlich geführt wird, ist es besser anonym zu arbeiten, ganz klar(positive Strafe ist das dann aber trotzdem).
Den Vorteil hast du schon beschrieben, der Hund bringt das negative Erlebnis nicht mit dem Halter in Verbindung, sondern -korrekte Verknüpfung vorrausgesetzt- mit dem Verfolgen der Wildfährte.
Das ist natürlich viel anspruchsvoller, was das Timing anbetrifft, die Gefahr von Fehlverknüpfungen ist definitiv größer. Wenn's klappt hat man einen Hund, der unbefangen Wildfährten kreuzt, es aber selbstständig unterlässt, diese zu verfolgen. Der stöbert dann auch nicht mehr (grusel).
Wenn's schief geht, kriegt der Hund keine eindeutige Verknüpfung und steht im Freilauf unter Dauerstress. Das Risiko ist allerdings minimal, wenn man den Hund einigermaßen kennt und selbst keine Schlaftablette ist.

Step
 
SabineW schrieb:
Um welche "Verhaltensstörungen" handelte es sich?

Sab.

Es war Aggression gegen Menschen (ein verletzter und zwei angegriffene Menschen), schwere Aggression gegen Artgenossen (zwei totgebissene Hunde und unzählige wüste Angriffe) und extremer Jagdtrieb dabei

Marion schrieb:
Kann man innerhalb von 4 Wochen "schwere Verhaltensstörungen" kurieren, beilegen oder was auch immer? *zweifel*

Genau genommen reichen zwei Wochen aus um das Fehlverhalten abzustellen.
Die positive Bestärkung (das Lob bei richtigem Verhalten) endet allerings nie.
 
Ich würde sagen, dass die Zeitspanne zum Großteil vom Hundehalter, nicht vom Hund abhängt....
 
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