Beginnende Demenz von Unverschämtheit unterscheiden?

viecherei · 16. Juli 2013

mal von anderer Warte aus betrachtet:
Du hast doch mit Tiny "Sport" betrieben und jetzt ist er mittlerweile auf dem "Altenteil"?

vll sucht er einfach neue "Aufgaben/Herausforderungen"", weil im irgendetwas fehlt ?
also das was man gemeinhin als "Auslastung" bezeichnet? Nicht im körperlichen Sinne, sondern im Kopf ?

Hi viecherei ... hast du hier schon mal geguckt?

Crabat · 16. Juli 2013

Also erstmal thanks für die Meinungen.
Vor ein paar Stunden hat er schlimm gezittert und war wieder fertig. Vielleicht weil mir eine Tür zugefallen ist...vielleicht auch nicht.

Ich sehs einfach nicht. Jin (Bulldog) hat sogar nach ihm gesehen.
Tiny ist dann unters Sofa (da liegt er aber öfter mal und gerne) und jetzt ist er wieder normal.

Ja, er ist sportlich in Rente. Er darf sporadisch aufm Hupla noch Spässken machen, das macht er auch sehr gerne. Er ist für Beschäftigung IMMER zu haben, das wird ihm auch nie zuviel und "keine Lust" gibts nicht. Aber er fordert das auch schnell und will dann immer mehr. Mal sehen ob ich was finde was ihn nicht so hochfährt....das wird schwer :lol:

Karsivan werde ich den TA fragen.

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

Dunni · 16. Juli 2013

Meine Hündin ist mit nachlassendem Gehör panisch bis aggressiv auf knallende Geräusche geworden, obwohl sie damit früher nie ein Problem hatte. Das hat sich dann auch auf andere Bereiche ausgewirkt, sie wurde bspw panisch beim lüften da der Windzug manchmal Türen zufallen ließ. Hat ne Weile gedauert bis wir solche Dinge zuordnen konnten.

Crabat · 16. Juli 2013

Jap. Er hat seit Sylvester 2012/13 plötzlich Angst vor Böllern. Aber zum Glück nur Böller, keine Schüsse. Aufm Hupla und im Wald weiter schußneutral. Nur Böller gehen nicht (mehr).

braunweißnix · 16. Juli 2013

wobei ich das im alter nicht unnormal finde. also empfindlicher auf plötzliche laute geräusche reagieren.

mhm wie empfindest du denn sein gehör?

zunächst dachte ich erst wie coony an normale altersveränderungen.

nur das mit dem ins bad torkeln, da dachte ich an einen petit-mal, gibt ja auch sowas wie ne altersepilepsie. und da können dann auch solche verhaltensveränderungen vorhanden sein.

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

ccb · 16. Juli 2013

Im ersten Teil dachte ich zuerst an Schmerzen ... die auch unruhig, aggressiv oder/und ängstlich machen können.
Dazu passen dann im Folgenden einige Sachen nicht so ganz .... wobei ein Hund auch zwei verschiedene Krankheiten gleichzeitig haben kann

Ich würde das ganze auf jeden Fall zuerst gesundheitlich abklären lassen - denn gerade plötzlich eigentlich unerklärliche Verhaltensänderungen haben oft enen medizinischen Hintergrund.

Karsivan kann aber nichts schaden

- obwohl es bei meiner Omi Cheyenne z.B. gar keine Wirkung hatte, gibt es viele positive Berichte - gerade auch bei beginnender Schwerhörigkeit.

Crabat · 16. Juli 2013

Hm, ich hatte ja einen Epileptiker....glaube das würde ich erkennen.
Sein Gehör empfinde ich eigentlich als völlig normal. Also er ist immer rufbar, sehr aufmerksam, usw.
Aber kann ja trotzdem schon abnehmen, die können das ja eine ganze Weile gut kompensieren.

braunweißnix · 16. Juli 2013

naja ich hatte ja auch einen epihund zur pflege. die normalen sieht man natürlich gut, aber manchmal hatte er so kleine aussetzer, z.b. in form von in die tür springen, danach dann orientierungslosigkeit, taumeln und angst und dann wieder normal. alles innert ein paar momente.

wobei ich aber so aus dem gelesenen tatsächlich mehr zu altesstarrsinn tendiere.

lektoratte · 16. Juli 2013

Ich werf nochmal was anderes in den Ring.

Das kam mir spontan bei deiner Beschreibung, "Er will nicht, dass Frank die Leine hält".

Wir hatten einen Hund, der in mittleren Jahren plötzlich ähnlich "wunderlich" und "launisch" wurde. Also, zB darauf beharrte, dass ihn eine ganz bestimmte Person, die er sich in den Kopdf gesetzt hatte, ihn in den Garten raus ließ, super-anhänglich wurde, bei Spaziergängen Panik schob, weil sich Leute von der Gruppe trennten... sonst war aber alles wie immer.

Okay, bisschen "bemackt" war der schon immer gewesen (insofern, als er sich zB geweigert hatte, bei Regen vor die Tür zu gehen, bestimmtes Futter zu fressen usw...), also dachten wir, nun hat er ein paar neue Spleens.

Bis er eines Tages (vielleicht ein Dreivierteljahr, nachdem das angefangen hatte, vielleicht auch nur ein halbes) sehr plötzlich an einem Lebertumor verstorben ist.

Bei einem anderen unserer Hunde war's eine beginnende Herzkrankheit, die zu gewissen Verhaltensänderungen ("Schrullen") führte wie verändertem Schlafverhalten (es wurde ein kühlerer Schlafplatz gesucht, Lieblingsplätze wurden zwar nicht offensiv verteidigt aber durch Sitzstreik mit Beschlag belegt usw.)

Womit ich nicht sagen will, dass der Wawa das eine oder andere hat - nur, dass "unterschwellige" Krankheiten zu solchen Veränderungen führen können. Der Hund zeigt vielleicht sonst gar keine Symptome, "merkt" aber irgendwie, dass etwas anders ist als sonst (oder hat vielleicht auch permanente leichte Schmerzen oder fühlt sich unwohl... keine Ahnung...) - und reagiert verunsichert.

Crabat · 16. Juli 2013

Coony schrieb:
- auch wenn 10 jetzt nicht das Alter für Kleinhunde ist. Aber wie beim Menschen gibt es welche die sind einfach schon früher "alt" als andere.

Definitiv. Er wurde ja nun auch echt nicht geschont.

Mal zur Verdeutlichung (mit 1,5 und mit 9 Jahren

Vor einer Woche:

viecherei · 16. Juli 2013

okey, für 10J sieht Tiny wirklich "verbraucht" aus--ist nicht böse gemeint, er hatte ja ein bewegtes Leben (im Wortsinn)--.

Da sind "Verschleisserscheinungen", nicht nur körperlicher Art, nicht ausgeschlossen.

Wegen dem Hören, da passiert noch viel über die Augen, das merkt man nicht eindeutig.
Mein "ultimativer" Test: im Nebenzimmer ohne Sichtkontakt mit ner Chipstüte rascheln, wer da nicht oder verzögert reagiert oder nicht richtig Orten kann, woher das Geräusch kommt, hat es an den Ohren

Beide Chi´s hatten Epi-Anfälle, die aber sowohl von Hund zu Hund, als auch bei dem jeweiligen Exemplar in unterschiedlicher Intensivität auftraten. Manchmal hat man die Sekundenanfälle nicht bemerkt, nur die meist auftretende Desorientierung -leicht bis ausgeprägter- waren dann ersichtlich.

ich hab den Tacko mal mit 12 und 17 rangehängt, mit 10 finde ich nichts, da kam er ja erst hier an
bischen matschig im Gesicht sah er schon immer aus, das rechte Auge war schon ausser Betrieb

, aber der Rest war Fit

rimini · 17. Juli 2013

Crabat schrieb:
Hm, ich hatte ja einen Epileptiker....glaube das würde ich erkennen.
Sein Gehör empfinde ich eigentlich als völlig normal. Also er ist immer rufbar, sehr aufmerksam, usw.
Aber kann ja trotzdem schon abnehmen, die können das ja eine ganze Weile gut kompensieren.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Varianten von Epilepsie (bei Mensch wie Tier), einige bemerkt man kaum

viecherei schrieb:
okey, für 10J sieht Tiny wirklich "verbraucht" aus--ist nicht böse gemeint, er hatte ja ein bewegtes Leben (im Wortsinn)--.

Wegen dem Hören, da passiert noch viel über die Augen, das merkt man nicht eindeutig.
Mein "ultimativer" Test: im Nebenzimmer ohne Sichtkontakt mit ner Chipstüte rascheln, wer da nicht oder verzögert reagiert oder nicht richtig Orten kann, woher das Geräusch kommt, hat es an den Ohren

Ich habe auch den Eindruck, auf den Bild wirkt der Zwerg gepflegt aber älter.

Zum ultimativen Hörtest - klappt nicht immer. Unser Opa hatte Durchblutungsstörungen und das Hörvermögen war mal mehr oder weniger gut.

Wenn ich an mich selbst denke, dann verstehe ich das leiseste Flüstern - kann aber laut Gesprochenes von mehr als 2 Menschen, nicht mehr aussortieren und verstehen. Ein leises Hintergrundgeräusch, wie z.B. das laufen eines Wasserhahns, plätschern von Regen und ich verstehe nicht mehr was mein Gegenüber von mir will.

Ich würde es auch mit Karvisan versuchen (obwohl es auch bei uns kaum Verbesserung zeigte) und beim TA nach einen Senioren check fragen.

sunbeam · 17. Juli 2013

Ich denke auch bei Hunden kann sich das schlechte Hören auch auf bestimmte Frequenzbereiche begrenzen, wie beim Menschen eben auch.
Z.B. schwindet möglicherweise die Fähigkeit tiefe Töne wahrzunehmen, verändert das schon seine "Welt" und verunsichert ihn; beispielweise vorstellbar, wie ein Puzzelteil das fehlt und deshalb das Bild erst beim zweiten Hinschauen sinnbringend erschein.

Logisch, dass er in Momenten, in denen stimmliche Kommunikation ein Rolle spielt zu dem Menschen tendiert, der für ihn eindeutiger einschätzbar ist.
Du bist durch die hohe stimmliche Frequenz und durch langjährige "Zusammenarbeit" sicherlich auch auf nonverbaler Ebene für ihn klarer zu lesen.
Evtl. ein Erklärungsansatz?

viecherei · 17. Juli 2013

@rimini und sunbeam,
deshalb schrieb ich nur "hats an den Ohren", damit meinte ich nicht Taubheit, sondern verschlechtertes Hörvermögen. In welche Richtung, Tief oder Obertöne, kann ggf nur ein TA
abklären.

Aber die Feststellung an sich, hilft schon mal, um dem Hund nicht "böswillige Befehlsverweigerung" oder so zu unterstellen.

Crabat · 17. Juli 2013

Jap, aber er verweigert ohnehin keine "Befehle". Würde er, bis jetzt, auch nie tun. Wie gesagt, bis jetzt merke ich nichts, er ist immer rufbar und gehorsam. Futter wird ohnehin nie verpasst.

Nur mit der Chipstüte kann ich nicht rascheln...der Herr weiß dass ich futterneidisch bin und er sowieso nichts bekommt, deswegen würde er niemals herkommen oder mehr als nur mit einem Ohr im Schlaf zucken. :eg:

nasenbär · 17. Juli 2013

Im Alter werden sie nunmal etwas schrulliger

Wir geniessen jeden Tag mit Anton...

Laura-Wolf · 17. Juli 2013

Krampfartige Magenschmerzen oder Sodbrennen? Das Verhalten und Stimmung ja doch von einem auf den anderen Moment deutlich beeinflusst? Und zwar Schmerzen und Krämpfe und Brennen der extremen Form? Zähne sind ok? Wirbelsäule auch?

alphatierchen · 17. Juli 2013

nasenbär schrieb:
Im Alter werden sie nunmal etwas schrulligerWir geniessen jeden Tag mit Anton...

nicht böse gemeint, aber mal stellvertretend für all die ähnlichen Posts. Ich finde Crabats Beschreibungen deuten eben nicht auf ein paar nette Schrulligkeiten hin, dazu sind die Veränderungen mir persönlich zu massiv. ich würde den Kopf wirklich erst einmal auf den Kopf stellen.

Die einzigen Dinge, die ich persönlich als gewöhnliche Alterzipperlein abtun sind eine gewisse Behäbigkeit, ein gesunder Stursinn, nachlassende Sinne ok, aber auch Taub-und Blindheit finde ich persönlich keine normale Alterserscheinung. Sicher können solche Dinge im Alter auftreten, aber als normal würde ich es nicht abtun.

Ich wußte im übrigen nicht, dass crabat umgezogen ist, das kann natürlich je nach hund auch eine mehr oder weniger gewichtige Rolle spielen, aber ich würd den Hund auf jeden fall auf den Kopf stellen lassen. vll findet man ja doch etwas unnormales oder man kann eben am ende wirklich sagen, der ist eben einfach ein wenig schrullig geworden.

alphatierchen · 17. Juli 2013

Woran erkennt ihr denn Tinys Verbrauchtheitszustand? die olle ist mit 8 schon um einiges grauer und topfit und den rest finde ich bei dem Fell schwer zu beurteilen. ich find dunkle Hunde sehen gern mal was älter aus als hellere artgenossen, aber ich bin da auch kein experte...

rimini · 17. Juli 2013

alphatierchen schrieb:
Woran erkennt ihr denn Tinys Verbrauchtheitszustand? die olle ist mit 8 schon um einiges grauer und topfit und den rest finde ich bei dem Fell schwer zu beurteilen. ich find dunkle Hunde sehen gern mal was älter aus als hellere artgenossen, aber ich bin da auch kein experte...

Das ist eine berechtigte Frage und meine Antwort bezieht sich natürlich nur auf meine nicht objektive Meinung, bzw. nur auf die eingestellten Bilder, auf welchen deutlich das ergraute Schnäuchen und die matt wirkenden Augen zu sehen sind. Im Hinterkopf vergleicht "man" natürlich noch mit Hunden die man real kennt.

Du hast durchaus Recht damit, das helle und weiße Hunde beim ersten Eindruck jünger wirken.

Beginnende Demenz von Unverschämtheit unterscheiden?

viecherei

SaSa22

Crabat

MeikeMitBenny

Dunni

Crabat

braunweißnix

SaSa22

ccb

Crabat

braunweißnix

lektoratte

KSG-Geekgirl™

Crabat

viecherei

Anhänge

rimini

sunbeam

viecherei

Crabat

nasenbär

KSG-Hardcore-Pflegestellenversager™

Laura-Wolf

KSG-HSH-Playmate™

alphatierchen

alphatierchen

rimini

Diese Themen könnten dich auch interessieren: