Hund und Arbeit??

Ganz klar ist, dass man nicht jeden Hund einem Hundesitter anvertrauen kann, loggiiisch ! Läßt ja nicht jeder Hund zu, aus welchen Gründen auch immer !

Es gibt auch genug Hunde, die einfach den Tag verpennen, denen es quasi egal ist ob Jemand da ist oder nicht. Es kommt immer auf den Hund an, auch klar.

Wenn ich so ne alte (nicht unbedingt aufs Alter bezogen) Penntröte habe, die den lieben langen Tag am Schlafen ist und sich höchstens zwischendrin mal zum Fressen und Lösen erhebt, da kann ich mir auch überlegen ob er nicht was für VZ-Arbeitende ist. Im Gegensatz zu nem Welpen oder nem Hund, der ne Duracell-Batterie im Hintern hat !

Trotzdem sollte wenigstens Mittags Jemand zum Gassi dasein. Wenn man muss, dann muss man halt... man kann keinem Hund nen Kork in den Boppes schieben und den Pippes abklemmen... oder man hat halt ne durchgehend voll geflieste Wohnung und putzt es halt sang- und klanglose Abends weg *klassesachedas*

Ich z.B. könnte nicht nach Hause gehen, ich bin halt durchgehend auf Arbeit, deswegen käme für mich auch nur ein Tagessitter (hier seine Eltern) in Frage wenn wir Beide gleiche Schicht arbeiten. Ansonsten -wenn gegensätzliche Schicht - wäre der potenzielle Hundi nur max. 45 min/Tag alleine. Naja, mit einer zickigien Katze *g*

Aber es dauert ja noch länger als es geplant war und dann muss erst noch ne hundefreundliche Wohnung gefunden werden. Denke, bis Mitte nächstes Jahr könnte es soweit sein. Dann sind es aber trotzdem 100 km zu seinen Eltern zu fahren wenn wir gleiche Schichten haben (2 x hin, 2 x zurück). Aber was tut man nicht alles um seine Träume zu verwirklichen... alllllles für den Hund *g*
 
  • 14. Mai 2024
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Hi spikerico ... hast du hier schon mal geguckt?
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@ Pommel:
Das mit dem Egoismus ist ganz einfach zu erklären: Viele Leute wollen auf Biegen und Brechen einen Hund haben, jetzt sofort und ohne wenn und aber, weil sie sich was in den Kopf gesetzt haben. DAS meinte ich damit ! VORHER denken und planen ! Was ist wenn... Verstehst Du was ich meine ?

Du glaubst nicht, was im TH manchmal so vor Einem steht... neeee, das glaubste nicht !!! Da kriegste teilweise das kalte Kotzen... und dann beschweren die sich noch, wenn sie keinen Hund bekommen... rennen dann zum Züchter und Hundevermehrer und iiirgendwann sitzt der Hund dann im TH... weil nicht nachgedacht wurde. Und die Leidtragenden in unserer Wegwerfgesellschaft sind wieder mal die Tiere !
 
Ich war ja auch mal in so einer Lage:

Mein damaliger Freund und ich VZ berufstätig und Hundewunsch.
Wir lebten mit seinen Eltern in einem eigenen Haus mit Garten.
Der Vater war Frührenter, die Mutter nur stundenweise arbeiten.

Also sprachen wir mit ihnen, ob der Vater nicht tagsüber die Hunde betreuen könnte.
Sie stimmten zu und somit zog erst Mia ein und ein Jahr später dann Rufus.
Das klappte auch gut......

Es war aber gewährleistet, das die Hunde kaum alleine waren und sich vor allem lösen konnten.
Wir hätten uns niemals Hunde angeschafft, wenn diese 8 Stunden und länger kpl. alleine gewesen wären - selbst dann nicht, wenn sie mittels Hundeklappe tagsüber in den Garten hätten gehen können, das ist für mich persönlich !! einfach keine Option.


Ich verstehe schon die Situation von VZ berufstätigen und ich habe kein Problem an solche Leute ein Tier zu vermitteln (habe ich auch schon), wenn die Rahmenbedingungen stimmen und der Hund sich tagsüber lösen kann (egal ob mittels Hundesitter oder ob man in der Mittagspause nach Hause kommt).

Wobei ich allerdings bei 12 Stunden des nicht-Zuhause-seins sicherlich auch ein großes Problem hätte, ein Tier zu vermitteln - das gebe ich zu.
Das wäre dann doch schon wirklich etwas zuviel des Guten.
 
Wobei ich allerdings bei 12 Stunden des nicht-Zuhause-seins sicherlich auch ein großes Problem hätte, ein Tier zu vermitteln - das gebe ich zu.
Das wäre dann doch schon wirklich etwas zuviel des Guten.

Sehe ich auch so, denn wenn ich 12 Std. ausser Haus bin und zwischendrin NICHT nach Hause kann, dann brauche ich auch eigentlich keinen Hund ! Ist MEINE Meinung ! Für was denn auch ?! Damit ich ne Std. mit ihm spiele, ne Runde um´s Haus laufe und dann Schlafen gehe ?

Neeeee... dann lieber keinen und dafür lieber als Mitglied in einem TH zum Gassi. Dann haben sogar Beide was davon ! Und wenn sich die Situation irgendwann mal ändert, kann man den Patenhund gleich mit nach Hause nehmen ;). Ausser man erwischt so dolle Patenhunde wie wir, die Katzen als Zwischenmahlzeit ansehen... :rolleyes:
 
Zum Thema Mittagspause: es ist ihnen möglich, zu jeder Zeit rauszugehen und sich zu lösen ... so what ??

Und spikerico ... ich weiss nicht, ob Du es gelesen hast ... sie sind nicht alleine! Obwohl ein Hund dabei ist, der auch gerne alleine bleibt!

Zum Thema Garten: es gîbt bestimmt solche Leute, aber ich hoffe doch einmal, dass Du das nicht den VZ-Berufstätigen als Gruppe unterstellst :)

Heyyyy, ich hab das Ganze doch ALLGEMEIN gemeint und nicht auf bestimmte Personen hier im Forum. Und klar ist es ein Unterschied ob noch Hundekumpels da sind oder nicht. Und das mit dem Garten ist auch nicht auf die VZ-Arbeitenden gemünzt, sondern das ist meine Erfahrung in den 10 Jahren Tierschutz die ich gemacht habe. Da ist es egal, ob Jemand VZ arbeitet oder TZ oder gar nicht.

Es ist einfach oftmals so, dass der Garten das Einzige ist, was die Hunde in ihrem Leben sehen. Da ist nix mit Gassi oder Hundekontakt oder oder... da wird die Türe aufgemacht und der Hund brummt im Garten rum und das war´s dann. Der Hund wird sich selbst überlassen. Es gibt einfach Leute, die es sich ganz einfach machen. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn er irgendwann im TH landet, weil er üüüberhaupt keine Kontakte zu seiner Außenwelt hat und keine Eindrücke sammeln konnte... weder mit anderen Tieren, Menschen, Umwelteindrücken oder sonstwas. Und dann wird er abgegeben, weil er "schwierig" ist ! Wen wundert´s ?! Alternative zum Garten ist natürlich noch die Hofhaltung, die darf ich nicht vergessen !

So, hoffe es ist jetzt geklärt und Niemand fühlt sich an den Karren gefahren und ihr wisst wie ICH das gemeint habe.

Aber ein aktuelles Beispiel hab ich noch in pette: Rico, mein Patenhund der über 7 Jahre im TH saß, muss auch ein paar Stunden (meine auch 8 ?) alleine bleiben mit seiner Hundekumpeline. Ja und ? Das juckt den Fettsack überhaupt nicht. Der liegt auf seinem Sessel am Panoramafenster, läßt sich die Sonne auf den Bauch scheinen und die Welt ist gut ! ich schrieb ja schon oben, dass es immer auf den Hund ankommt.

Ich würde aber niemals nicht einen Welpen oder Junghund oder einen agilen, fitten älteren irgendwohin vermitteln wenn er 8 Std. alleine bleiben müsste ohne die o.g. Alternativen.
 
Ich verstehe ja .. zumindest grösstenteils :) .. Eure Bedenken.

Es kann aber keine Option sein, ohne weitere Hintergrundinformationen jemanden einen Hund zu verwehren, ihn/sie der tierquälerischen Aktivitäten zu beschuldigen, ihm/ihr zu unterstellen, dass er/sie sich keine Gedanken gemacht hat usw. usw. !

Und eine Frage noch aus Interesse: warum ist eine Hundeklappe keine Option? Unsere Hunde sind durchaus in der Lage, sich alleine zu lösen, sie legen keinen gesteigerten Wert darauf, dass ich dabei bin :verwirrt: ??!!

Anmerkung zur Wohnsituation: Ich bin wirklich froh und dankbar, dass wir uns in einer Wohnsituation befinden, die es uns ermöglicht, den Hunden freien Zugang zu innen und aussen zu bieten. Zwölf Stunden in der Wohnung wäre auch in meinen Augen entschieden zu happig!

Anmerkung zum Saubermachen: selbst mit Spazierengehen, Hundeklappe und in unserer Anwesenheit ... den Mädels passieren von Zeit zu Zeit immer noch kleine 'Unglücke' und der Rüde markiert (wohl wissend, dass er sich dabei nicht erwischen lassen darf :lol:). Also ist wischen angesagt ... na und?
Und wenn sich, wie damals bei unserer alten Hunde-Oma, die Inkontinenz einschleicht, dann wird halt noch mehr gewischt und gewaschen ... na und???

@spikerico: bzgl. Egoismus ... ich weiss genau, was Du meinst und genau wie Andere hier, rede ich mir den Mund (meist vergeblich :() fusselig, wenn mir z.B. Arbeitskollegen freudestrahlend erzählen, dass sie sich jetzt einen einzelnen Katzenwelpen zur Wohnungshaltung holen oder einen süssen Hundewelpen, weil der Nachbar auch so einen hat und es für die Kinder so toll ist *grrmmmpfff*.
... der Welpe konnte mittlerweilen gut vermittelt werden, nachdem er mit vier Monaten 'gewalttätig' wurde ....

Und ... wir haben vier alte Couch-Potatoes, da etwas anderes gar nicht zu realisieren und keinem geholfen wäre.
Und ja, wir haben zwei Hunde (einer zugelaufen - aktiver Appenzeller, ein Pudelmix aus dem TH) schweren Herzens weitervermittelt, da wir den Bedürfnissen der Beiden nicht gerecht wurde. Und sie haben Beide ein tolles Zuhause gefunden, mit Job als Haus- und Hofhüterin bzw. als Einzel-Prinzessin ;).

Wir - wie meines Eindruckes nach die Meisten, die sich hier als Hunde-den-Tag-über-allein-Lasser geouted haben - machen uns sehr wohl einen Kopf um die Wauzels und wir haben einen legitimen Anspruch auf faire Behandlung ohne Unterstellungen.

Und wer Fragen hat, oder wem etwas unklar ist ... hier ist ein Forum ... ein Platz der Kommunikation ... hier kann gefragt und Meinungen ausgetauscht werden ;) ... und es geht sogar mit Stil, Anstand und Respekt !!
 
:unsicher:
Wobei ich allerdings bei 12 Stunden des nicht-Zuhause-seins sicherlich auch ein großes Problem hätte, ein Tier zu vermitteln - das gebe ich zu.
Das wäre dann doch schon wirklich etwas zuviel des Guten.

Sehe ich auch so, denn wenn ich 12 Std. ausser Haus bin und zwischendrin NICHT nach Hause kann, dann brauche ich auch eigentlich keinen Hund ! Ist MEINE Meinung ! Für was denn auch ?! Damit ich ne Std. mit ihm spiele, ne Runde um´s Haus laufe und dann Schlafen gehe ?

Neeeee... dann lieber keinen und dafür lieber als Mitglied in einem TH zum Gassi. Dann haben sogar Beide was davon ! Und wenn sich die Situation irgendwann mal ändert, kann man den Patenhund gleich mit nach Hause nehmen ;). Ausser man erwischt so dolle Patenhunde wie wir, die Katzen als Zwischenmahlzeit ansehen... :rolleyes:

Gassigeher beim Tierheim ... für VZ-Beruftstätige nicht wirklich eine Option ... bei den Oeffnungszeiten :( !

Bzgl Zeiteinteilung bzw. Zeit für die Hunde: Die Wauzels schlafen, bis ich sie fürs Spazieren gehen wecke, dann schlafen sie, bis ich sie zum Frühstück rufe, dann schlafen sie, bis wir nach Hause kommen, dann grosse Kuschelrunde, dann schlafen sie, bis ich sie zum Abendessen rufe, dann schlafen sie, bis ich in's Bett gehe, dann grosse Kuschelrunde und Erstürmung des Bettes, dann schlafen sie ..... usw. usw.


Bzgl. der 12 Stunden: Ich lade Dich - und natürlich auch Midivi - gerne ein, uns einmal zu besuchen und uns dann vor Ort und in Angesicht zu Angesicht mit den Hunden einmal zu unterhalten und zu erforschen, wie erbärmlich sie wirklich dran sind und ob man sie nicht besser postwendend - als unvermittelbare Hunde oder allenfalls noch an VZ-Berufstätige zu vermittelnde Hunde ;) - wieder zurück in's Tierheim bringt :unsicher:!
Ist es das, was hier angestrebt/befürwortet wird?
 
Zum Thema Mittagspause: es ist ihnen möglich, zu jeder Zeit rauszugehen und sich zu lösen ... so what ??

Und spikerico ... ich weiss nicht, ob Du es gelesen hast ... sie sind nicht alleine! Obwohl ein Hund dabei ist, der auch gerne alleine bleibt!

Zum Thema Garten: es gîbt bestimmt solche Leute, aber ich hoffe doch einmal, dass Du das nicht den VZ-Berufstätigen als Gruppe unterstellst :)

Heyyyy, ich hab das Ganze doch ALLGEMEIN gemeint und nicht auf bestimmte Personen hier im Forum. Und klar ist es ein Unterschied ob noch Hundekumpels da sind oder nicht. Und das mit dem Garten ist auch nicht auf die VZ-Arbeitenden gemünzt, sondern das ist meine Erfahrung in den 10 Jahren Tierschutz die ich gemacht habe. Da ist es egal, ob Jemand VZ arbeitet oder TZ oder gar nicht.

Es ist einfach oftmals so, dass der Garten das Einzige ist, was die Hunde in ihrem Leben sehen. Da ist nix mit Gassi oder Hundekontakt oder oder... da wird die Türe aufgemacht und der Hund brummt im Garten rum und das war´s dann. Der Hund wird sich selbst überlassen. Es gibt einfach Leute, die es sich ganz einfach machen. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn er irgendwann im TH landet, weil er üüüberhaupt keine Kontakte zu seiner Außenwelt hat und keine Eindrücke sammeln konnte... weder mit anderen Tieren, Menschen, Umwelteindrücken oder sonstwas. Und dann wird er abgegeben, weil er "schwierig" ist ! Wen wundert´s ?! Alternative zum Garten ist natürlich noch die Hofhaltung, die darf ich nicht vergessen !

So, hoffe es ist jetzt geklärt und Niemand fühlt sich an den Karren gefahren und ihr wisst wie ICH das gemeint habe.

Sorry, wollte Dir nicht auf die Füsse treten, darum der Smilie in meiner Frage :hallo: !!!
 
Ich verstehe ja .. zumindest grösstenteils :) .. Eure Bedenken.

Es kann aber keine Option sein, ohne weitere Hintergrundinformationen jemanden einen Hund zu verwehren, ihn/sie der tierquälerischen Aktivitäten zu beschuldigen, ihm/ihr zu unterstellen, dass er/sie sich keine Gedanken gemacht hat usw. usw. !

Das wird ja in einem Vorgespräch geklärt, wenn Leute zu uns kommen und dann wird entschieden, ob man diesen Leuten einen Hund vermittelt oder eben nicht.

Und eine Frage noch aus Interesse: warum ist eine Hundeklappe keine Option? Unsere Hunde sind durchaus in der Lage, sich alleine zu lösen, sie legen keinen gesteigerten Wert darauf, dass ich dabei bin :verwirrt: ??!!
Für mich wäre es keine Option, da der Hund / die Hunde immer noch 12 Stunden alleine wären. Das ist meiner Meinung nach zuviel und käme für mich nicht in Frage.

Anmerkung zur Wohnsituation: Ich bin wirklich froh und dankbar, dass wir uns in einer Wohnsituation befinden, die es uns ermöglicht, den Hunden freien Zugang zu innen und aussen zu bieten. Zwölf Stunden in der Wohnung wäre auch in meinen Augen entschieden zu happig!
Gut, das du das auch so siehst.

@spikerico: bzgl. Egoismus ... ich weiss genau, was Du meinst und genau wie Andere hier, rede ich mir den Mund (meist vergeblich :() fusselig, wenn mir z.B. Arbeitskollegen freudestrahlend erzählen, dass sie sich jetzt einen einzelnen Katzenwelpen zur Wohnungshaltung holen oder einen süssen Hundewelpen, weil der Nachbar auch so einen hat und es für die Kinder so toll ist *grrmmmpfff*.
Na bei sowas kriege ich auch die Krise.
Da kannst du auch reden soviel du willst, das fruchtet nicht....die Quittung folgt dann meistens in ein paar Wochen.

Und ... wir haben vier alte Couch-Potatoes, da etwas anderes gar nicht zu realisieren und keinem geholfen wäre.
Ich finde es gut, das du das selbst so siehst, es gibt wenige, die das tun....
Aktuell ja hier so ein Fall: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=71776
Da frage ich mich wirklich, was das noch mit Tierliebe zu tun haben soll.
Und ja, wir haben zwei Hunde (einer zugelaufen - aktiver Appenzeller, ein Pudelmix aus dem TH) schweren Herzens weitervermittelt, da wir den Bedürfnissen der Beiden nicht gerecht wurde. Und sie haben Beide ein tolles Zuhause gefunden, mit Job als Haus- und Hofhüterin bzw. als Einzel-Prinzessin ;).
Auch sehr vernünftig.
 
Ich verstehe ja .. zumindest grösstenteils :) .. Eure Bedenken.
Ist doch schonmal was ;)

Es kann aber keine Option sein, ohne weitere Hintergrundinformationen jemanden einen Hund zu verwehren, ihn/sie der tierquälerischen Aktivitäten zu beschuldigen, ihm/ihr zu unterstellen, dass er/sie sich keine Gedanken gemacht hat usw. usw. ! .

Hab ich für mich nicht gemacht, also ziehe ich mir den Schuh auch gar nicht an :D Ich habe hier nur über MEINE Erfahrungen über die Jahre im TS geschrieben und Niemanden persönlich angegriffen, sondern dies allgemein gemeint wie´s halt oftmals aussschaut (siehe "Egoismus-Erklärung" z.B.)

Und eine Frage noch aus Interesse: warum ist eine Hundeklappe keine Option? Unsere Hunde sind durchaus in der Lage, sich alleine zu lösen, sie legen keinen gesteigerten Wert darauf, dass ich dabei bin :verwirrt: ??!!

Ich finde Hundeklappen nicht schlecht, zumal es im Winter zu kalt ist um die Türen sperrangelweit offen zu lassen. Ausserdem hätte ich auch ein Problem, wenn Jemand nebendran stehen würde, wenn ich auf dem Klo wäre :D

Anmerkung zur Wohnsituation: Ich bin wirklich froh und dankbar, dass wir uns in einer Wohnsituation befinden, die es uns ermöglicht, den Hunden freien Zugang zu innen und aussen zu bieten. Zwölf Stunden in der Wohnung wäre auch in meinen Augen entschieden zu happig!?

Sag ich doch auch, aber bei mir ist die Grenze halt schon bei 8 Std. erreicht, wenn der Hund GANZ alleine und non-stop alleine ist. Ich meine also, ohne Hundekumpels und ohne, dass sich Jemand während diesen 8 oder mehr Stunden um ihn kümmert.

Anmerkung zum Saubermachen: selbst mit Spazierengehen, Hundeklappe und in unserer Anwesenheit ... den Mädels passieren von Zeit zu Zeit immer noch kleine 'Unglücke' und der Rüde markiert (wohl wissend, dass er sich dabei nicht erwischen lassen darf :lol:). Also ist wischen angesagt ... na und?
Und wenn sich, wie damals bei unserer alten Hunde-Oma, die Inkontinenz einschleicht, dann wird halt noch mehr gewischt und gewaschen ... na und???

Wenn man Tiere daheim hat muss man nunmal zwangsweise mehr putzen, ob Malheur passiert ist oder nicht ! Aber dessen sind sich auch sooo viele Leute nicht bewußt und es ist mehr wie einmal Grund, dass ein Tier ins TH abgeschoben wird !

@spikerico: bzgl. Egoismus ... ich weiss genau, was Du meinst und genau wie Andere hier, rede ich mir den Mund (meist vergeblich :() fusselig, wenn mir z.B. Arbeitskollegen freudestrahlend erzählen, dass sie sich jetzt einen einzelnen Katzenwelpen zur Wohnungshaltung holen oder einen süssen Hundewelpen, weil der Nachbar auch so einen hat und es für die Kinder so toll ist *grrmmmpfff*.
... der Welpe konnte mittlerweilen gut vermittelt werden, nachdem er mit vier Monaten 'gewalttätig' wurde ....

Gut, dann wird auch verstanden, warum man sich vllt. einmal zuviel über Sachen aufregt, wenn man bedenkt was man Tag für Tag im Tierschutz erleben muss und sich dann Einem halt - vllt. manchmal unbegründet oder übertrieben gesehen - die Nackenhaare stellen !

Wir - wie meines Eindruckes nach die Meisten, die sich hier als Hunde-den-Tag-über-allein-Lasser geouted haben - machen uns sehr wohl einen Kopf um die Wauzels und wir haben einen legitimen Anspruch auf faire Behandlung ohne Unterstellungen.....

Recht hast Du, ich habe auch Niemandem Unterstellungen gemacht hier im Forum. Ich für mich habe das Allgemein gesehen und meine Meinung dazu geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger.

Und wer Fragen hat, oder wem etwas unklar ist ... hier ist ein Forum ... ein Platz der Kommunikation ... hier kann gefragt und Meinungen ausgetauscht werden ;) ... und es geht sogar mit Stil, Anstand und Respekt !!

So SOLLTE es sein... aber da hier im Forum so viele Meinungen aufeinanderprallen und Jeder oftmals seine Meínung für die einzig richtige hält und andere Meinungen darausfolgend grundlegend "falsch" sind, ist es halt oftmals nicht so... leider !!! *sich mal fett in die Nesseln setzt mit dieser Aussage*
 
Ihr habt ja recht, manchmal stellen sich mir auch einfach die Nackenhaare hoch und dann reagiere auch ich unüberlegt patzig :uhh:!!

Was ich aber gut finde: wir liegen doch eigentlich mit unseren Einstellungen garnicht soooo weit auseinander (ein paar Stunden hin oder her ;)), auch wenn nicht jeder unbedingt tun würde, was der Andere tut. Aber so ist das halt, und das ist gut!
Hauptsache ist doch, dass man letztendlich offen bleibt und mit 'AndersMeinigen' redet, Erfahrungen mit Anderen teilt und andere Standpunkte kennenlernt ... nur so entwickelt man sich weiter!
 
Ihr habt ja recht, manchmal stellen sich mir auch einfach die Nackenhaare hoch und dann reagiere auch ich unüberlegt patzig :uhh:!!

Was ich aber gut finde: wir liegen doch eigentlich mit unseren Einstellungen garnicht soooo weit auseinander (ein paar Stunden hin oder her ;)), auch wenn nicht jeder unbedingt tun würde, was der Andere tut. Aber so ist das halt, und das ist gut!
Hauptsache ist doch, dass man letztendlich offen bleibt und mit 'AndersMeinigen' redet, Erfahrungen mit Anderen teilt und andere Standpunkte kennenlernt ... nur so entwickelt man sich weiter!

Das sind wahre Worte ! Nur im Ausstausch mit Anderen und anderen Ansichten/Meinungen kann man den eigenen Horizont erweitern ! Ist so und bleibt so ! Aber BITTE immer Anstand und Respekt wahren, das wird oftmals einfach schlicht und einfach vergessen ! Auf der anderen Seite: Wenn Jemand versucht mir ans Bein zu pinkeln kann auch ICH anders ! Jawollja ! :D
 
So - ich muss gestehen, ich habe diesen Fred nicht zu Ende gelesen. Ich bin jetzt auf Seite 9 gewesen, und da hat es mir gereichtl Dieses "Argument", dass ein Hund "vom Regen in die Traufe" kommt, wenn er vom TH an Berufstätige vermittelt wird, k... mich wirklich an!

Und wenn dann, wie auf S. 9 geschehen, jemand noch dreist behauptet, ein Vollzeit-Berufstätiger sei gleich 12 Stunden außer Haus, dann hat das mit seriöser Argumentation gleich gar nichts mehr zu tun.

Aber davon mal ab: Wenn ich "normal" Vollzeit arbeite, macht das mit Mittagspause und Wegezeit vielleicht 9 - 10 Std., die ich weg bin. Das ist lang. Wenn mein Hund so lange keine Möglichkeit hat, sich zu lösen, ist es sogar sehr lang. Vielleicht zu lang.
Aber bei einem Tag von 24 Std. bleiben bei 10 Std. berufsbedingter Abwesenheit noch 14 Stunden, die mein Hund NICHT alleine ist. Lass mich noch im Schnitt 1 Std. tgl. mit Einkaufen und anderen Sachen verbringen, wo ich meinen Hund nicht mitnehmen kann. Dann ist er immer noch 13 Stunden mit mir zusammen.

IN WELCHEM TIERHEIM IN DIESEM LAND IST EIN HUND MEHR ALS 13 STUNDEN MIT EINER BEZUGSPERSON ZUSAMMEN? UND WENN NICHT, WIE KANN EIN TH-MITARBEITER DANN BEHAUPTEN, EINE VERMITTLUNG AN EINEN BERUFSTÄTIGEN BRINGE DAS TIER VOM REGEN IN DIE TRAUFE?

Vom Regen in die Traufe kommen bedeutet, das darf ich als bekannt voraussetzen, eine Verschlechterung. Und ich empfinde es wirklich als Unverschämtheit, zu behaupten, ein Tier hätte es bei einem x-beliebigen Berufstätigen, sprich bei -siehe oben- 13 Stunden Kontakt mit der Bezugsperson, schlechter als im Tierheim.
IN WELCHEM ZWINGER IN DEINEM TIERHEIM SITZT DU DENN 13 STUNDEN LANG? (Und was ist dann mit den Tieren in den anderen Zwingern?)
 
Macht es für dich einen Unterschied, ob der Hund eines berufstätigen von 06:45 bis 15:45 oder von 06:45 bis 12:15 und von 13:15 bis 16:45 allein ist?

Ja, das ist schon ein Unterschied, denn der Hund kann sich lösen und Gassi gehen in der MIttagszeit, hat Ansprache und dümpelt nicht 8 Stunden am Stück durch.

Ich würde aber an so einen Haushalt mit solchen Rahmenbedingungen wie du genannt hast auch nur einen Hund vermitteln der:

1. nicht mehr jung ist
2. die Rasse eine Vermittlung fast unmöglich macht (und da auch nur ab einem bestimmten Alter)
3. der Hund evtl. vom Verhalten her so schwierig zu vermitteln wäre, das er sonst definitiv sein Leben im Tierheim verbringen müsste.
4. ich wüßte, das es für diesen speziellen Hund auch ok sein würde
5. ich das Gefühl habe, das Interessent und Hund gut miteinander harmonieren und die ganze Sache passt.

Dann würde ich EVTL. diesen Kompromiss eingehen und auch ein Tier an so eine Stelle rausgeben.
Mein Bauchgefühl müsste stimmen.

Ich würde aber keinen Hund, den ich mit Sicherheit 20x "besser" unterbringen könnte in so ein Zuhause vermitteln.

Erste Frage:
Sind die Punkte 1 - 5 Bedingungen, von denen jede einzelne dich zu einer Vermittlung bewegen könnte, oder müssten alle fünf stimmen, oder in welcher Konstellation müssten sie zusammenwirken?

Zweite Frage:
Wenn ein Berufstätiger einen Hund nicht deinen Ansprüchen entsprechend halten kann, woher nimmst du dann die Chuzpe, ausgerechnet einen vom Verhalten schwierigen Hund in solche "unbefriedigenden" Verhältnisse zu vermitteln?

Anders herum gefragt: Wer einem normalen Hund nicht gerecht werden kann, kann aber in deinen Augen einem schwierigen Hund eher gerecht werden? Oder kommt es bei dem nicht so genau drauf an? Oder wie?
Ich jedenfalls finde dieses Kriterium haarsträubend. Ich würde denken, ein schwieriger Hund stellt viel hörere Ansprüche an sein Zuhause als ein einfacher. Aber das interessiert dich offenbar weniger. Die Vermittlungschance entscheidet bei dir, nach eigener Aussage, über die Ansprüche, die ans neue Zuhause gestellt werden (können). Das ist traurig. In Wirklichkeit sind nicht die Bedürfnisse des Hundes dein Kriterium, wie du hier selbst zugibst. Sondern die Nachfrage treibt die Ansprüche in die Höhe, und bei mangelnder Nachfrage bist du bereit, auch mit deinen Ansprüchen herunter zu gehen.

Vielleicht solltest du deine Ideologie mal überdenken.
 
... denn wenn ich 12 Std. ausser Haus bin und zwischendrin NICHT nach Hause kann, dann brauche ich auch eigentlich keinen Hund !...
... dafür lieber als Mitglied in einem TH zum Gassi. Dann haben sogar Beide was davon !

Pommel hat ja schon kurz dazu was gesagt, aber ich finde dieses Statement derart absurd, dass ich mir nicht verkneifen kann, auch Stellung dazu zu nehmen.

Unter deinen Beiträgen steht "Tierheim Worms". Sagst du mir hier, zu welchen Zeiten ich im Tierheim Worms einen Hund zum Gassigang abholen kann? Oder lieber nicht?

Was glaubst du, zu welchen Zeiten ein Mensch, der wie oben zitiert arbeitet, ins TH zum Gassigehen kann? Was glaubst du, wie viele TH zu diesen Zeiten dies tatsächlich ermöglichen?

Ich bin berufstätig, und ich habe nun schon die zweite Arbeitsstelle in Reichweite eines TH. Und willst du wissen, wie weit mich das in Puncto Gassigehen gebracht hat? Ja?

Im TH, das in Reichweite meiner vorigen Arbeitsstelle lag, bestand rein technisch die Möglichkeit, dreimal die Woche in meiner Mittagspause zu gehen. An den anderen Tagen war in der Mittagszeit kein Ausgang. Praktisch lief es so, dass ich jeden Tag warten musste, bis irgendwelche Klönschnacks zu Ende waren. Beim Abholen sowie beim Zurückbringen der Tiere. Jedes verdammte Mal. Obwohl ich immer wieder sagte, dass es sich hier um meine Mittagspause handelt. Und jedes Mal, jedes verdammte Mal, ging die Rätselei los, welchen Hund man mir denn mitgeben könnte, weil doch alle schon einmal draußen gewesen waren. Dass ich mich einigermaßen überflüssig fühlte, kann vielleicht der eine oder andere nachvollziehen. Ich hab das nicht wirklich lange gemacht.
Das TH in der Nähe meines jetzigen Arbeitsplatzes bietet über Mittag überhaupt keine Möglichkeit für Gassigänge an.
Wie es außerhalb der Mittagszeit ist, weiß ich allerdings nicht. Dafür habe ich mich nicht interessiert. Denn da muss ich nach Hause, zu meinen Hunden!
Ich gehe aber davon aus, und halte jede Wette, dass in mehr als 90 % aller Tierheime ein ganztags Berufstätiger weder vor noch nach der Arbeitszeit aufgrund der Öffnungszeiten der TH die Möglichkeit hat, Hunde Gassi zu führen.
 
An Midivi stellvertretend für alle anderen, die Menschen wie mir (phasenweise) oder Pommel (auch nur stellvertretend gemeint) vermutlich keinen Hund vermitteln würden. Aus für mich zwar durchaus nachvollziehbaren Gründen - allerdings nur sehr sehr bedingt.

Ich möchte einfach nur mal folgendes zum Nachdenken geben:

Die Situation, dass ein Hund sich nicht lösen kann, weil er so und so viel Std. alleine ist - gibt es de facto nicht. Sollte sie (theoretisch) eintreten, wird der Hund schlichtweg in die Wohnung pieseln. Und zwar in eine Ecke wo es ihn nicht stört. In zig Tierheimen pieseln die Hunde auch in eine Ecke wo es sie nicht so stört. Und zwar regelmässig.

Diese Situation kann IMMER auftreten. Insbesondere, wenn Hunde älter werden. Da ist es dann ggfs. schon zu spät, wenn ich mittags vom Büro immer nach hause fahre. Kann beispielsweise auch passieren, wenn zB im Haus/vor dem Haus/in der Straße ungewöhnliche Geräusche sind, ein Gewitter losbricht o.ä. - alles Situationen, die mal dazu führen können, dass ein Hund eben net so lange warten kann. Wird er dann auch nicht tun.

Habt ihr euch mal überlegt, dass ihr mit Vorgaben wie "keine VZ-tätigen, net länger als xx Std. allein" automatisch eine Klientel selektiert, bei denen jede Art von Lebensumstellung bedeutet, dass der Hund ins Tierheim zurück muss?

Ich bin seit Ende Juli geschieden - das Leben für meine Hunde geht weiter wie bisher auch. Wäre ich eine TZ-arbeitende Ehefrau wegen der Hunde gewesen - hätten wir jetzt alle ein dickes Problem und das Tierheim um 2 Hunde reicher. Hätte ich einen Job gehabt, wo ich mittags nach hause fahren kann - und ich verlieren den, passiert genau das gleiche.

Ich hab einfach gerade in der letzten Zeit viel zu viele Konstellationen gesehen, die für eine Hundehaltung absolut ideal waren - und die dann in sich zusammengebrochen sind. Und es endet immer wieder gleich, der Hund braucht ein neues Zuhause, weil man es ihm ja nicht zumuten kann, den ganzen Tag alleine zu bleiben.

Mal ehrlich - ist das net a bisserl kurzfristig gedacht? Ihr habt absolut NULL Sicherheit, dass die Konstellation, die ihr sucht, auch so bleibt. NIEMAND hat die mehr heutzutage. Selbst viele Kinder müssen alleine klar kommen, weil es eben einfach nicht anders geht. Aber Hunde kann man nicht alleine lassen?

Bei mir ist wie schon geschrieben, auch eine Konstellation die für den Hund eingerichtet war, von heute auf morgen völlig zusammengebrochen. Das prägt vermutlich, und zwar ganz unwideruflich auf das was ich mal Beziehungsqualität nennen will.

Sind wirklich WIR es, die die Lebensumstände festlegen sollten, unter denen ein Hund sich wohl fühlt - oder tut das nicht vielmehr ohnehin der Hund selbst? Wird nicht Hund A schon grenzenlos leiden, weil er mal nur eine Std. alleine ist und Hund B legt sich einfach hin und pennt und es ist ihm völlig wurscht, ob Herrchen/Frauchen nun 6 oder 9 oder 12 Std. weg ist? Warum legen wir eine Std.-Grenze fest - anhand welcher Maßstäbe und mit welchem Recht?

Als ich Panino bekam, litt er selbst wenn ich nur nach draußen ging, um den Müll auszuleeren. Mittlerweile hat er gelernt, an Tagen wo ich außer ganztägig außer Haus arbeiten muss, zu hause zu bleiben und das ohne Stress. Er schläft - genau so wie wenn ich zu hause arbeite. Und WEIL er schläft - muss er auch nicht, ebensowenig wie nachts.

Nicht falsch verstehen: das soll keineswegs ein Plädoyer dafür sein, bedenkenlos Hunde grundsätzlich zu hause sich selbst zu überlassen. Das ist weder der Sinn eines Hundelebens, noch sonst eines Lebens. Aber ich denke schon, dass in der heutigen Zeit feststehende Meinung so langsam zu Luxusgütern werden, die wir uns nicht immer leisten können.

Im Grunde kann ich jeder eurer Meinung eigentlich akzeptieren. Das einzige, was mir nicht schmecken will, ist, sie festgeschrieben zu wissen.

Ich für mich müsste es als Heuchelei empfinden, wenn ich einerseits Leute, die ihre Hunde eben wegen neuer Jobs oder anderer Arbeitszeiten, geänderter Familienkonstellationen o.ä. ihre Hunde in Tierheime abgeben wollen, dazu motiviere und sie darin bestärke, nach Lösungen zu suchen, die IHREM Hund gerecht werden - und andererseits es dann aber gutheisse, ausgerechnet Tierheimhunden ausschließlich nur solche Zuhause zu suchen, wo derartige Lösungen (noch) nicht notwendig sind. Denn ein Großteil der Tierheimhunde sitzt ja genau deshalb dort...
 
Ich muß da Gabi in einigen Punkten Recht geben.Luna bekam ich 1999,Moses 2000.Damals hatte ich im eigenen Haus ein Geschäft und war noch verheiratet.Jeden Tag Gassigehen war normal.2001 schloß ich das Geschäft,mein Mann war weg und ich saß mit 2 Hunden da.Nach nem halben Jahr fand ich wieder nen Job mit einer Arbeitszeit von 4 - 8 Std.(flexible Arbeitszeiten)pro Tag.
Das Gesetz war da:Nur eine Person mit einem Hund.D.h. das Gassigehen fiel auch unter den Tisch,weil ich keinen allein daheim lassen wollte.Heute weiß ich,daß es ein Fehler war.
Meine Beiden mußten sich ruckzuck an einen Hausaufenthalt von diesen 4 - 8 Std. gewöhnen.Da waren auch Tage dabei,da mußte ich 10 Std. arbeiten.Was hätte ich tun sollen???
Als Selbständige bekam ich kein ALG,von meinem Ex keinen Pfennig.Hunde weggeben oder versuchen,sie an diese Hausstunden zu gewöhnen?Ich habs versucht und es hat geklappt.Sie sind während meiner Arbeitszeit daheim,in ganz wenigen Fällen mußte ich mal was wegputzen,aber das hat mich nicht gestört.Jedenfalls haben sie es so besser,als wenn ich sie ins TH gegeben hätte.
Es gibt also Lebensumstände,die die Hundehaltung auf einmal erschweren können.
Allerdings muß ich sagen,wenn ich VZ tätig wäre,würde ich mir keinen Hund holen.So waren sie aber da und ich hab das beste aus der Situation gemacht.Heute wissen sie,wenn ich meine Handtasche nehme und sie ihr Leckerli bekommen,muß Frauchen weg und dann wird die meiste Zeit hat geschlafen.Und ich glaube,sie können damit auch einigermaßen gut leben.
Andersrum wär es mir natürlich auch lieber,aber ich hoffe,ich bereite ihnen trotzdem ein gutes Leben
 
Noch ein persönliches Erlebnis zu der Frage: Wie oft muss ein Hund sich lösen?

Da wir nun seit 11 Jahren im eigenen Haus leben und seitdem auch die Möglichkeit einer Hundeklappe verwirklicht haben, wusste ich von unseren jetzigen Hunden absolut nicht, wie oft sie tatsächlich raus müssen. Nun war ich dieses Frühjahr in Kur und hatte Snow dabei. Um nur ja nichts anbrennen zu lassen, ging ich anfangs viermal, dann dreimal täglich mit ihm raus. Obwohl er in den ersten Tagen - wohl stressbedingt, da dies seine erste Reise war, seit er bei uns ist - Durchfall hatte, genügte das vollkommen. Nie signalisierte er von sich aus, dass er hinaus musste.
Im Gegenteil: Als er sich eingelebt hatte, und nicht mehr aus Unsicherheit bestrebt war, immer bei mir zu sein und mit mir zu gehen, zeigte er mir allmählich den Finger, wenn ich "schon wieder" mit ihm spazieren gehen wollte.. Er legte sich an der Haustür platt hin und war nicht zum Rausgehen zu bewegen. Täglich spielte sich das ab. Ich musste ihn regelrecht zwingen, wenigstens zweimal am Tag raus zu gehen. An dreimal war gar nicht mehr zu denken. Lieber ließ er mich alleine ziehen, als dreimal täglich raus zu gehen.
Nicht dass ich das für normal halte - aber es belegt doch, dass ein Hund nicht unbedingt alle paar Stunden raus MUSS, um seine Geschäfte zu tätigen. Dass viele, und sicher alle jungen Hunde gerne dreimal und mehr am Tag raus WOLLEN, will ich keineswegs in Abrede stellen.
 
Nicht dass ich das für normal halte - aber es belegt doch, dass ein Hund nicht unbedingt alle paar Stunden raus MUSS, um seine Geschäfte zu tätigen. Dass viele, und sicher alle jungen Hunde gerne dreimal und mehr am Tag raus WOLLEN, will ich keineswegs in Abrede stellen.

Ich glaube, dass wir gar nicht wissen, was "normal" ist. Möglicherweise das, was dem Hund angewöhnt wurde. Möglicherweise gibt es überhaupt kein "normal" sondern nur individuelle Bedürfnisse, sicher auch in Abhängigkeit von den Trink- und Fress-Gewohnheiten.
Panino lebte 10 Jahre in einem Tierheim mit Rudelhaltung in großen Zwingeranlagen. Bis ich guten Gewissens sagen konnte, er sei stubenrein, vergingen gut 6 Monate. Seine "Unfälle" setzte er stets in solchen Ecken ab, die weitmöglichst vom Zentrum des üblichen Geschehens waren. Bei meinen Eltern beispielsweise im Schlafzimmer, hier zu hause bei mir war es anfangs eine bestimmte Ecke im Flur, später dann eine Ecke im Wohnzimmer. Auf eines konnte man sich aber von Anfang an 100%ig verlassen: es war immer nur einmal am Tag. Die Zeiten folgten keinerlei Gesetzgebungen, aber war der Unfall passiert, konnte ich problemlos Besuche machen.

Bei Cara war es von Anfang an nur einmal am Tag - selbst als ich sie während ihrer ersten zwei Jahre noch dreimal täglich rausgezwungen habe. Größtenteils wirklich mit Gewalt - ein Hund muss doch schließlich mindestens 3 mal täglich raus, nicht wahr? Cara dazu zu bringen "Gschäfti" zu machen, war eines der zentralen Themen während dieser Zeit und ich werde niemals vergessen, wie verzweifelt ich war. Ich ging teilweise selbst nach draußen in die freie Natur und nahm sie mit, damit sie es "lernt", wir gingen mit Hunden, die das Kommando "Gschäfti machen" kannten und es ihr vormachten - es nutzte alles einfach absolut gar nichts. Sie machte einmal am Tag und der Rest der Gassigänge waren entsetzliche Kämpfe mit einer Cara, die nur eines wollte - wieder zurück nach hause.
Irgendwann lernte sie zwar das Kommando "Gschäfti machen" und setzte sich brav hin - aber der winterliche Schnee zeigte deutlich, dass sie lediglich begriffen hatte, dass es wohl stressfreier ist, nur so zu tun als ob...

Es wurde erst besser, als mir jemand den Rat gab, dieses offensichtlich unnötige und für Cara so verhasste Zwangs-Gassigehen aufzugeben. Ich weinte vor Freunde, als sie zum ersten Mal entspannt einfach nur gerade aus spazierenging. Als ich von einer Freundin eine kleine Zwergspitzhündin in Pflege nahm, lernte sie von ihr zu markieren. Ganz fasziniert stand sie da und beobachtete die Hündin und übte dann so lange Beinchen heben, bis sie nicht mehr umkippte. Mehr und mehr entleerte sie ihre Blase nun in Teilen, behielt immer noch etwas zurück - man kann ja nie wissen, gell? Trotzdem sah und hörte ich den ganzen Tag nichts von ihr: wenn sich die Gelegenheit ergibt, okay - aber extra dafür raus gehen - nö.

Seit etwa Anfang diesen Jahres fing sie vermehrt an, zwischendrin nach draußen zu wollen und sich zu melden. Sehr sehr unregelmässig und in aller Regel so gegen spätnachmittag bzw. früher Abend. Da sie im September 10 geworden ist, dachte ich - aha, so im Alter wird sie so langsam "normal" bzw. eben altersbedingt a bisserl "inkontinent". Seit Freitag weiss ich, dass es nicht normal und auch keine altersbedingte Inkontinenz ist, sondern ziemlich krankhaft ist. Sie hat einen Tumor auf der linken Nebenniere, der zu einer verstärkten Cortisol-Ausschüttung führt - ein beginnender Cushing. Ihre veränderten Gschäftigewohnheiten waren eines der Bausteinchen, die dazu führten, dass wir diese Diagnose zu einem so ungewöhnlich frühem Zeitpunkt bekommen haben.

Bis auf Cara, die von haus aus sehr nachtaktiv war und an deren Rhythmus ich mich irgendwann angepasst habe, hab ich den "Gassi-Rhythmus" aller meiner Pflegehund auf den von Cara und mir umgestellt. Das letzte Gassi gibt es so gegen 3.00/4.00 Uhr morgens, das erste dann so gegen Mittag (also etwa 9 Std.), dann wieder spätnachmittag/früher Abend (je nach meiner Arbeit). Das ging bisher bei ALLEN Hunden völlig problemlos, in aller Regel über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen. Das Mittags-Gassi war übrigens bei keinem der Hunde irgendwie dringend; arbeitsbedingt verschob es sich mitunter auch schon mal um 1 oder 2 Std., aber ist niemals vorgekommen, dass die Hunde sich gemeldet haben !!! Ich würde es daher auch eher als ein "raus WOLLEN" bezeichnen, nicht als ein "müssen".

Die für mich härteste Nummer war ein Jung-Dobi dessen altes Herrchen um 6.00 Uhr morgens aufgestanden und dementsprechend früh schlafen gegangen war. Die ersten Tage lief ich frühmorgens mit dem Hundchen teilweise noch mit Schlafanzug unter dem Wintermantel und einmal sogar noch mit der Zahnpasta im Mund zur "Hundewiese". Bei seinem alten Herrchen hat er nicht mal bis mittag durchgehalten - Herrchen kam mittags von der Arbeit nach hause, um mit ihm rauszugehen. Wenn der nicht konnte, machte ich das eine Zeitlang und musste regelmässig erstmal die Hinterlassen wegputzen. Bis Herrchen dann abends nach hause kam, war des öfteren ein neuer Unfall passiert.
Bei mir hielt das Dobi nach der Umstellung seines Rhythmus absolut problemlos durch. Seine Unfälle waren rein stressbedingt, weil er nie gelernt hatte, alleine zu bleiben und er hatte zudem eine seit Monaten unbehandelte Kokzidien-Infektion. Auch auf seinem jetzigen Endplatz ist er vormittags alleine zu hause (sogar ohne Zweithund, was er eigentlich nie kannte) - absolut unfallfrei.

Von sehr vielen Haltern, die arbeitsbedingt morgens früh aufstehen und davor den ersten Gassigang machen, weiss ich, dass deren Hund am Wochenende oder in Urlaubs- oder Krankheitszeiten über diesen Zeitpunkt hinaus problemlos weiterschlafen, teilweise durchaus bis mittags. Was immer auch "normal" ist - es hat meiner Erfahrung nach hauptsächlich mit Gewohnheiten zu tun. Und ob und wie lange ein Hund alleine bleiben kann, hängt vor allem damit zusammen, ob er das gelernt hat und wie sicher und geborgen er sich in seinem Rudel und in seinem Zuhause fühlt.
 
An Midivi stellvertretend für alle anderen, die Menschen wie mir (phasenweise) oder Pommel (auch nur stellvertretend gemeint) vermutlich keinen Hund vermitteln würden. Aus für mich zwar durchaus nachvollziehbaren Gründen - allerdings nur sehr sehr bedingt......

Ich für mich müsste es als Heuchelei empfinden, wenn ich einerseits Leute, die ihre Hunde eben wegen neuer Jobs oder anderer Arbeitszeiten, geänderter Familienkonstellationen o.ä. ihre Hunde in Tierheime abgeben wollen, dazu motiviere und sie darin bestärke, nach Lösungen zu suchen, die IHREM Hund gerecht werden - und andererseits es dann aber gutheisse, ausgerechnet Tierheimhunden ausschließlich nur solche Zuhause zu suchen, wo derartige Lösungen (noch) nicht notwendig sind. Denn ein Großteil der Tierheimhunde sitzt ja genau deshalb dort...

Für den gesamten Beitrag :applaus: !!!

(Hätte ich vielleicht, als mein Mann im vergangenem Jahr plötzlich starb, meine Hunde wieder ins TH bringen sollen, weil zumindest einer von beiden wegen extrem tierquälerischen Erfahrungen gar nicht alleine bleiben konnte?)

matty
 
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