Um es gleich vorweg zu nehmen: ich erhoffe mir hier nicht den ultimativen Lösungsvorschlag, weil ich eigentlich schon längst einsehen mußte, daß man Menschen, die keine Hilfe annehmen möchten (weil sie ihre eigene Situation vielleicht auch völlig anders bewerten, als Außenstehende), wahrscheinlich nicht wirklich helfen kann. Aber das Thema treibt mich zur Zeit um, auch, weil es mir in minder schwerer Form immer "öfter" begegnet, (was vermutlich auch mit meinem fortgeschrittenen Alter und dem folglich noch fortgeschritteneren Alter von Eltern und Verwandten zu tun hat.)
Der "Fall", der mich besonders beschäftigt, befindet sich im Umfeld meiner Eltern. Weit über 80-jähriger Vater, knapp 80-jährige Mutter und ca. 50-jähriger, lediger Sohn wohnen zusammen in einem Haus, das aufgrund der Umstände inzwischen in einen ziemlich "messiemäßigen" Zustand geraten ist. Beide Eltern sind eigentlich seit Jahren schwer krank, und besonders bei der Mutter ist es ein Wunder, daß die sich immer noch IRGENDWIE rühren und erstaunlicherweise sogar noch in kleinem Umfang fortbewegen kann. Auto fahren alle noch, obwohl da neben den schweren Gebrechen auch reichlich stärkste (!) Medikamente im Spiel sind und das eigentlich längst unverantwortlich ist...
Die beiden "Alten" sind - und das wird sicher einigen bekannt vorkommen - völlig uneinsichtig, "drohen", wenn man z. B. vom Abgeben des Führerscheins spricht, sofort mit "Dann will ich nicht mehr leben.", usw., sehen das riesige Chaos und die Unordnung und den Dreck nicht, halsen sich immer noch mehr Krempel auf, usw. Bei den beiden ist also vermutlich nichts mehr zu retten, so traurig das ist.
Aber der Sohn... Der tut mir schrecklich leid. Er ist ein echtes "Opfer" seiner Eltern, hat nie ein "eigenes Leben" gehabt, weil er sich immer intensiv um die schon lange hilfsbedürftigen Eltern gekümmert hat, ist dadurch schon selbst psychisch schwer mitgenommen (um das mal vorsichtig auszudrücken...), was nicht ausgesprochen oder gar "diagnostiziert" wurde, aber nicht zu übersehen ist. Seine Brüder haben sich zeitig "abgeseilt", kümmern sich nur bedingt - was man aber auch wieder irgendwie verstehen kann, wenn man das alles dort schon mal "live" erlebt hat...
Meine Mutter, die sogar entfernt verwandt ist, kümmert sich, so gut sie kann - das heißt, sie tut, was ANGENOMMEN wird. Es gäbe auch genügend Menschen, die bereit WÄREN, dort mal mit anzupacken, wenn es darum ginge, aufzuräumen, zu entrümpeln, usw. Hilfe wird aber kategorisch abgelehnt, weil man sie auch gar nicht für nötig zu halten scheint. Ärzte und Physiotherapeuten, die dort regelmäßig in's Haus kommen, haben mit Sicherheit auch schon entsprechende Äußerungen und Hilfsangebote gemacht, kann ich mir nicht anders vorstellen - aber vor allem die Mutter ist einfach nicht zu "knacken".
Nun stelle ich mir eben immer wieder die Frage, die ich mir inzwischen eigentlich schon beantwortet habe: Kann man solchen Leuten Hilfe "aufzwingen"? Ich bin mir nicht sicher, aber ich neige dazu, diese Frage mit "Nein." zu beantworten. Was meint ihr? Habt ihr vielleicht ähnliche Fälle erlebt? Wenn ja, wie sah die Lösung aus?
Der "Fall", der mich besonders beschäftigt, befindet sich im Umfeld meiner Eltern. Weit über 80-jähriger Vater, knapp 80-jährige Mutter und ca. 50-jähriger, lediger Sohn wohnen zusammen in einem Haus, das aufgrund der Umstände inzwischen in einen ziemlich "messiemäßigen" Zustand geraten ist. Beide Eltern sind eigentlich seit Jahren schwer krank, und besonders bei der Mutter ist es ein Wunder, daß die sich immer noch IRGENDWIE rühren und erstaunlicherweise sogar noch in kleinem Umfang fortbewegen kann. Auto fahren alle noch, obwohl da neben den schweren Gebrechen auch reichlich stärkste (!) Medikamente im Spiel sind und das eigentlich längst unverantwortlich ist...
Die beiden "Alten" sind - und das wird sicher einigen bekannt vorkommen - völlig uneinsichtig, "drohen", wenn man z. B. vom Abgeben des Führerscheins spricht, sofort mit "Dann will ich nicht mehr leben.", usw., sehen das riesige Chaos und die Unordnung und den Dreck nicht, halsen sich immer noch mehr Krempel auf, usw. Bei den beiden ist also vermutlich nichts mehr zu retten, so traurig das ist.
Aber der Sohn... Der tut mir schrecklich leid. Er ist ein echtes "Opfer" seiner Eltern, hat nie ein "eigenes Leben" gehabt, weil er sich immer intensiv um die schon lange hilfsbedürftigen Eltern gekümmert hat, ist dadurch schon selbst psychisch schwer mitgenommen (um das mal vorsichtig auszudrücken...), was nicht ausgesprochen oder gar "diagnostiziert" wurde, aber nicht zu übersehen ist. Seine Brüder haben sich zeitig "abgeseilt", kümmern sich nur bedingt - was man aber auch wieder irgendwie verstehen kann, wenn man das alles dort schon mal "live" erlebt hat...
Meine Mutter, die sogar entfernt verwandt ist, kümmert sich, so gut sie kann - das heißt, sie tut, was ANGENOMMEN wird. Es gäbe auch genügend Menschen, die bereit WÄREN, dort mal mit anzupacken, wenn es darum ginge, aufzuräumen, zu entrümpeln, usw. Hilfe wird aber kategorisch abgelehnt, weil man sie auch gar nicht für nötig zu halten scheint. Ärzte und Physiotherapeuten, die dort regelmäßig in's Haus kommen, haben mit Sicherheit auch schon entsprechende Äußerungen und Hilfsangebote gemacht, kann ich mir nicht anders vorstellen - aber vor allem die Mutter ist einfach nicht zu "knacken".
Nun stelle ich mir eben immer wieder die Frage, die ich mir inzwischen eigentlich schon beantwortet habe: Kann man solchen Leuten Hilfe "aufzwingen"? Ich bin mir nicht sicher, aber ich neige dazu, diese Frage mit "Nein." zu beantworten. Was meint ihr? Habt ihr vielleicht ähnliche Fälle erlebt? Wenn ja, wie sah die Lösung aus?