Jetzt hatte ich mich schon gefreut, dass der Protest vielleicht etwas gebracht hat... Aber nein, der Link funzt bei mir leider immer noch.
Ich zitiere mal einen Teil aus dem Text - Quelle steht ja oben schon - damit du es auch lesen und dich "erfreuen" kannst:
"[...] Dann gibt es die anderen, die sich ihre hochtrainierten Tölen geradewegs zur Betonung der eigenen, zumindest lebhaft fantasierten Gefährlichkeit heranzüchten. Zu erkennen sind diese Sympathen der Großstadt schlicht daran, dass sie ihren Viechern so verblüffend ähnlich sehen. Was ja auch nicht täuscht. So gesehen ist das Wort Kampfhund ein wunderbarer, sehr treffender Begriff. Derlei Tiere hält man gemeinhin nicht, weil man sie liebt, sondern weil man sich liebt. Und da man die Halter nicht verbieten kann, sollte man es folglich mit den Hunden tun."
War das jetzt erlaubt, Mods - war ja nicht der ganze Artikel...? Ich blick da nicht durch...
Übrigens das hier ist mein Leserbrief:
Sehr geehrte Damen und Herren,
selten habe einen polemischeren und schlechteren Artikel gelsen als den Artikel "Wunderbare Kampfhunde" von Jan Thomson, der NICHTS - aber auch wirklich nichts als Beleidigungen, Unterstellungen, Polemikund Zynismus enthält. Und sowas schimpft sich Journalismus... Sie haben etwas geschafft, was ich nicht für möglich gehalten haben - sie haben das Niveau der BILD-Zeitung unterboten und das mühelos wie mir scheint.
Dieser kurzer Artikel ist nichts als Hetze eines Menschen, der es nicht schafft seine persönlichen Missempfindungen, Ablehnungen und Meinungen vom Beruf zu trennen. Dass so jemand überhaupt schreiben darf, ist an sich eine Schande.
Selbstverständlich gibt es Dinge an Berlins Hundehaltern, die absolut zu kritisieren sind und das zu Recht. Z.B. dass viele Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht beseitigen - dies tritt jedoch rasseunspezifisch auf und um sowas zu kritisieren muss man nicht auf das leidige Thema "Kampfhunde" kommen, denn diese setzen auch nicht öfter Kot ab als andere Hunde - im Gegenteil. Der Kothaufen einer Deutschen Dogge von 85 cm Stockmaß und 60 kg dürfte um einiges unangenehmer riechen und störender sein als der eines 40 cm hohen und 15 kg schweren Stafforshire-Bullterriers, der aber im Volksmund zu den "Kampfhundrassen" zählt.
Aber Informationen zu verbreiten war ja wohl nicht das Ziel dieses Artikels, sondern einfach nur Dampf ablassen und Stimmung machen.
Kampfhundhalter sehen also ihren "Viechern" ähnlich und lieben nicht sie sondern nur sich selbst?
Erstmal VERBITTE ich mir energisch, dass sie meinen Hund, nur weil er einer in ihren Augen(!) "gefährlichen Rasse" angehört, als Viech bezeichnen.
Ich bin 24 Jahre alt und besitze eine American Staffordshire-Terrier-Hündin. Ich bin auf dem Weg Kinder- und Jugendpsychologin zu werden, halte neben diesem Hund 5 Katzen, Hamster, Kaninchen, Degus und Rennmäuse. Meine Hündin kommt mit all diesen Tieren aus und liebt jeden Besucher und vorallem Kinder und Babies.
Ich sehe meiner Hündin ähnlich? Ja, vielleicht. Wir sehen beide ansolut HARMLOS aus und sind durchaus nicht hässlich anzusehen würde ich sagen. Wir sehen freundlich und friedlich aus und tun keiner Fliege was.
Um weiteren Klischees vorzubeugen: Nein, ich bin weder rechtsradikal, noch deale ich mit Drogen (ich rauche nicht mal und trinke keinen Kaffe!) oder versuche mich als Zuhälterin oder Prostituierte. Nein, ich wähle zwischen Grün und PDS hin und her, behandele zukünftig beruflich verhaltesgestörte Kinder und lehne jede Form von Gewalt ab. Und ich LIEBE meine Hündin - so wie meine ganzen anderen Tiere. UND ich werde mir noch dieses Jahr einen zweiten "Kampfhund" zulegen - einen Pitbull aus dem Tierheim, der dort sitzt, wegen Artikeln wie dem ihren, obwohl er Kinder und sogar Katzen liebt. Und das weil ich nicht MICH, sondern DIESE HUNDE liebe, wie ich ALLE Tiere liebe. Weil es einfach ganz normala Hunde sind.
Wussten sie, dass Bullterrier in vielen Ländern als Therapiehunde für behinderte une verhaltensauffällige Kinder eingesetzt werden, weil sie eine so enorm hohe Reizschwelle haben und so nervenstark sind, dass von ihnen für Kinder kaum eine Gefahr ausgeht?
Wussten sie, dass Staffordshire-Bullterrier in GB als "Nanny-Dogs" und Children`s nanny" bezeichnet werden, weil sie für ihre Kinderfreundlichkeit und ihren Sanftmut bekannt sind? Sie sind dort die beliebtesten Familienhunde - wie hier der Golden Retriever. Außerdem sind die ganz hervorragende Rettungshunde, weil sie so intelligent, robust und gelehrig sind.
In den USA werden Pitbulls und AmStaffs als "Social-Dogs" eingesetzt, um in Altersheimen und Krankenhäusern die Kranken und alten Menschen zu erfreuen.
Warum berichten sie nicht einmal DARÜBER?
Ist ihnen eigentlich entgangen, dass es gerade jetzt in jüngster Zeit Untersuchungen zu "Kampfhunden" gab - z.B. in Hannover und auch in BERLIN. ALLE diese Untersuchungen zeigen eindeutig, dass Kampfhunde nicht gefährlicher sind as z.B. Schäferhunde, haben sie es nicht mitbekommen? NEIN, es ist ihnen NICHT entgangen - sie berichten selbst SOGAR AM SELBEN TAG darüber (Artikel "Auch Schäferhunde wollen nur spielen"). Ist das nicht absurd? Da berichten sie am selben Tag von der relativen Ungefährlichkeit dieser Rassen (gemessen an anderen Rassen) und dann am selben Tag ein solcher polemischer Hetzartikel? Und danach soll man sie noch ernst nehmen?
Ich hänge ihnen Bilder von meinen "gefährlichen Hund" an - dann sehen sie mal mit eigenen Augen, was sie da für einen Unsinn drucken/schreiben...
Ich wünschte auch nur EIN BISSCHEN von dem, was ich ihnen hier schreibe, würde zu ihnen durchdringen.
Leider wird Albert Einstein wohl recht behalten, denn er sagte einmal: "Ein Atom ist leichter zu zertrümmern als ein Vorurteil".
Der ganze Artikel diente nur der Hetze gegen Hundehalter allgemein und gegen "Kampfhundhalter" im speziellen. Meinen sie, mit dieser Stimmungsmache helfen sie jemandem? Muss man immer Öl ins Feuer gießen? Muss man alles polemisch behandeln? Kann man es nicht mal objektiv versuchen. Ich würde mir wünschen, dass sie ihren Redakteu Jan Thomsen mal in seine Schranken weisen und ihm klar machen, dass ihre Zeitung nicht dafür da ist, dass er seinen eigenen Hundehass verbreiten oder gar siener Hundeangst Ausdruck verleihen kann. Dafür sollte er sich besser einen Therapeuten suchen bzw. Aggressionsabbau in Form von Sport betreiben. Wenn er dafür in ein Fitnessstudio geht, trifft er bestimmt beim Joggen auf dem Laufband auch keinen Hund.
Mit freundlichen, aber wütenden Grüßen
Natalie XXX mir Staff-Hündin Shiwa