Ich schließe mich
@Flash an. Ruhe in das Ganze bringen!
Der Kleine hat einen Marathon hinter sich der ihn zusätzlich Substanz gekostet hat. Ich würde das Epilepsiemedikament weiter geben und abwarten ob es nicht doch noch wirkt.
Außerdem ansonsten Ruhe und einen ganz normalen Tagesablauf.
Ich halte jetzt seit über 40 Jahren Terrier. Es gibt die sonderbarsten Dinge. Ein Ereignis wirft den einen Hund völlig aus der Bahn während es den anderen Hund gar nicht bewegt. Einer läuft mit dem Kopf unter dem Arm/der Pfote noch rum, der andere liegt nur noch flach.
Ich verstehe eure große Besorgnis aber ihr solltet jetzt einen Gang zurück schalten, versuchen Normalität her zu stellen und den Hund gut beobachten.
Bis jetzt wurde keine organische Ursache gefunden, was nicht heißt das keine vorliegen kann.
Ich hätte als erstes auf ein Ereignis während seines Aufenthaltes bei der Züchterin getippt. Entweder der Kleine ist so sensibel das ihn der Aufenthalt dort sehr gestresst hat. Da muß die Züchterin ihn nicht mal hart angegangen haben wenn er sehr sensibel ist.
Oder er hat sich dort einen Nerv eingeklemmt und hat jetzt Nackenschmerzen/Kopfschmerzen.
Das hätte ich abklären lassen und falls sich das nicht bestätigt hätte, hätte ich in Richtung Verhalten weiter gesucht.
Ein Beispiel: 2009 habe ich eine Cairn Terrier Hündin namens Fee aufgenommen. Nach einer Woche bei mir wurde sie geimpft und war danach schlagartig dermaßen verängstigt das sie sich verkroch, nicht mehr raus wollte, schreckhaft war etc.
Wir haben sie förmlich auf den Kopf stellen lassen und nichts gefunden außer Verwachsungen in der Gebärmutter und Zysten im Bauchraum. Damit einhergehend ein hormonelles Ungleichgewicht. Nicht ungewöhnlich bei Hunden aus Vermehreranlagen.
Aha, hab ich gedacht das dieses! Der Hund wurde kastriert, das hormonelle Gleichgewicht wieder hergestellt und...nichts! Sie war nach wie vor extrem ängstlich und hat Jahre gebraucht um Zutrauen zu fassen.
Fast gleichzeitig habe ich eine Hündin mit ähnlicher Vorgeschichte in weitaus schlimmeren körperlichen Zustand übernommen, die von Anfang an ein fröhliches, zwar vorsichtiges, aber nicht ängstliches, kleines Mädel war.
Bei allem Bemühen kommt man nicht immer hinter die Ursache einer Erkrankung. Aber wenn man trotzdem eine Besserung, gar Heilung für den Hund erreicht ist das doch das Entscheidende.