Die sog. "Wesenstetsts" sollen Überprüfen ob Dein Hund ein "übersteigertes Aggressionspotential" besitzt. Also der Hund angemessen reagiert oder nicht. Für diese Tests gibnt es in jedem Bundesland andrere Vorgaben- die wiederum von jedem "Tester" etwas anders gehandhabt werden. Eine solche Überprüfung basiert eigentlich überall darauf, daß ihr als Team ( Hund und Halter) unterschiedlichen Situationen ausgesetzt werdet und anhand der Reaktion Deines Hundes dann beurteilt wird ob sein Verhalten als "Normal" einzustufen ist oder nicht. Bei dem Test den ich mit meiner hündin absolviert habe empfand ich die Anforderungen als nicht so hoch wie die bei der etwa ein halbes Jahr zuvor abgelegeten Begleithundprüfung (BGVP). Bei letzterer mussten wir unter anderem in einem abgesteckten Parcours mit Leine und auch in Freifolge bestimmte Übungen machen. Der Hund sollte an bestimmten Positionen im Parcours sich z.B. hinsetzen und/oder hinlegen- teilweise aus dem Stand. Bei dem eigentlichen "Wesenstest" stand die Überprüfung des Vertrauensverhältnisses zwischen Hund und Halter im Vordergrund. So gab es zb. eine Situation wo ich mit meinem Hund hinter einem hohen Zaun stand- auf der andeen Seite des Zauns kam jemand auf uns zu und machte mit einem Schirm einen Scheinangriff auf uns. Mein Hund hielt sich dicht bei mir und kläffte ( wir sollten dabei auch nicht auf den Hund einwirken ).
Bei einem anderen Hund konnte ich beobachten, daß dieser bei der gleichen Aktion einfach abhaute und auch auf zurufen des Besitzers nicht mehr an den Zaun herankommen wollte. Bei den Beiden traute der Hund offensichtlich seinem Besitzer nicht zu diese Situation regeln zu können- andernfalls hätte eer keinen Grund gehabt wegzulaufen. Daraus schlossen die Prüfer das das Vertauensverhältnis zwischen den beiden noch nicht richtig entwickelt war.
Gruß Pocke