Mich würde erstmal interessieren wie die auf "Rottweilermischling" kommen? Dh irgendwo muss die Hündin aufgefallen sein. Gab es eine Kontrolle? Anzeige? Wo hat Polizei/Ordnungsamt den Hund zu Gesicht bekommen?
das finde ich auch wichtig. Frage doch bei dem Sacharbeiter, welcher Dir schrieb nach, wie er dazu komme, den Hund als Listenhund zu bezeichnen. Er muß Dich darüber informieren. Du merkst im Gespräch auch gleich, auf welcher Seite er steht und Du kannst darauf reagieren.
Illegale Haltung eines Hundes mit WT ist natürlich Quatsch, selbst wenn der WT später als empfohlen abgelegt wird. Es gibt immer Gründe, warum eine Verspätung gerechtfertigt ist und zwei Monate sind kein Zeitraum, wegen dem man eine Absicht konstruieren könnte.
Frage nach, wie Du am besten die Rassezugehörigkeit nachweisen lassen könntest und wie das OA es gegebenenfalls machen ließe. Auch da hat Du dann einen guten Anhaltspunkt.
Ich habe vor einiger Zeit nach Umzug ähnliche Erfahrungen gemacht. 3 mal Post vom OA innerhalb von 10 Monaten in verschiedenen Angelgenheiten - alle völlig gegenstandslos. Die Urheber waren Nachbarn (!), wie ich auf Nachfrage beim OA erfuhr. Mich ärgerte es insgeheim sehr, dass das OA eine anonyme Anschuldigung als Fakt darstellt und so tut und gleich mit Folgen droht.
Beim 3. Brief ist mir der Kamm geschwollen und ich verlangte eine sofortige Rassezugehörigkeitsbegutachtung Ihrerseits. Wie ich dann weiter erfuhr, hatte das OA aufs Geratewohl auch noch beim OA am Vorwohnort allerlei Auskünfte eingefordert.
Auf meine Frage, wieso sie in solch großem Umfang allein aufgrund von völlig hundeunerfahrenen Bürgern überhaupt tätig werden würden, kam die Antwort, diese hätten schließlich Angst und das sei ernst zu nehmen. Daraufhin schrieb ich ihnen einen Brief mit Kopien zu allen öffentlichen Stellen und infrage kommenden Funktionsaträgeren des Kreises, dass ich nicht mehr auf ihre Briefe reagieren würde, wenn die Grundlage Bürgerbeschwerden ohne Hintergrund seien - schließlich kann ich nichts für den mangelnden Sachverstand in Sachen Rassezugehörigkeit von Leuten - sondern erst wieder tätig werden würde, wenn ihre Anschuldiugungen tatsächlich und beweisbar wären und forderte die Rassezugehörigkeitsbeurteilung an.
Danach war Ruhe, eine Rassebegutachtung erfolgte leider nicht, ich hätte sie gerne erlebt.
Was ich meine ist: laß' dich nicht in die Beschuldigtenrolle drängen, das ist die Masche des OA und muß nicht richtig sein. Finde heraus, wer in deinem Kreis die Rassebegutachtung für das OA macht und nimm Kontakt mit den Leuten auf. Da spricht gar nichts dagegen, im Gegenteil, sie können Dir gute Tips geben, wenn Du unvoreingenommen mit ihnen redest.
In meinem Regierungsbezirk machen es zwei Hundeführer in Polizeidiensten - was auch nicht den gesetzlichen Vorschriften entspricht, die aber sehr aufgeschlossen für die Problemlage der Halter sind.