Babyshampoo oder sonstige Shampoos für Menschen würde ich für keinen Hund empfehlen, und vor allem aber nicht für einen, der schon Hautprobleme hat. Hundehaut hat einen anderen ph-Wert soweit ich weiss, auf den Shampoos für Hunde speziell abgestimmt sind. Shampoos für Menschen - auch wenn "mild" drauf steht - können daher Hautprobleme eher verschlimmern.
Baden grundsätzlich ist nicht schlimm, aber gut trocknen ist wichtig, wie schon angemerkt wurde. Bei einem langhaarigen Hund sicherlich nicht ganz so einfach nur mit Handtuch. Wichtig ist vor allem, Hautfalten, zwischen den Zehen usw. gut trocknen.
Desinfizierende Shampoos oder auch Lösungen zum Aufsprühen, die man am Hund benutzen kann - teilweise muss man aber vorsichtig sein, dass nix ins Auge kommt oder abgeleckt wird - gibt es eine ganze Menge.
Essiglösungen, wie schon vorgeschlagen sind eine gute natürliche Hilfe. Nachteil ist, es könnte bei offenen Wunden brennen und dem Hund Unbehagen verursachen. Ansonsten funktioniert das super. Auch die Waschungen mit Kernseife, die vorgeschlagen wurden, funktionieren lokal und gelegentlich angewendet wohl sehr gut (hab's aber selbst noch nie probiert).
Weitgehend schmerzfrei auch an offenen Stellen sind z.B. Chlorhexidingluconat-Lösungen, Wasserstoffperoxidlösungen in starker Verdünnung (bleicht aber dunkles Fell mit der Zeit), Jodloesungen (am besten farblose) in best. Verdünnungen.
Alle diese Stoffe sollte der Hund aber nicht ablecken.
Von Zubereitungen mit Alkohol ist eher abzuraten, da sie die Haut sehr stark austrocknen und das Problem verschlimmern können.
Zubereitungen mit Aloe oder Kamille helfen beim Heilen. Alle Produkte sollten aber wie gesagt auch für Hunde formuliert sein.
Anstelle eines medizinischen Shampoos kann man auch ein normales mildes Hundeshampoo benutzen und anschliessend eine Spülung mit einer der vorgeschlagenen Lösungen machen.
Oder man mischt eine der Lösungen mit einem regulären milden Hundeshampoo und macht sich so quasi sein eigenes medizinisches Shampoo.
Leider kann ich keine konkreten Produkte empfehlen, da ich nicht in Deutschland lebe.
Aber vielleicht helfen die Tipps ja weiter, etwas Passendes zu suchen.
Vielleicht haben ja auch andere hier entsprechende Produkt-Tipps.
Oder Du sprichst einfach mal mit Deinem TA darüber, worauf man ausweichen kann, um die Kosten für solche Verbrauchsprodukte zu senken. Die kennen sie Problematik ganz sicher. Denn Hunde, die wegen Hauterkrankungen Langzeit- oder immer wieder behandelt werden müssen, sind leider alles andere als selten heutzutage.
Wenn ein Hund immer wieder Hautprobleme hat, lohnt es sich übrigens oftmals auch mal einen genaueren Blick auf die Ernährung zu werfen, denn vieles spielt sich von innen ab. Es sei denn er "Barft" schon. Wobei selbst bei einer sehr natürlichen Ernährung auch immer noch Allergien im Spiel sein können.
Die richtige Ernährung kann helfen, das Allergien und Entzündungen weniger heftig abgehen. Die falsche Ernährung kann Pilzbefall, Allergien und Entzündungen der Haut und im Verdauungstrakt fördern und damit quasi von innen alles schlimmer machen.