Was wäre ein Abgebegrund für Euch ?

Grund zur abgabe des Vierbeiners

  • Trennung vom Partner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Umzug

    Stimmen: 0 0,0%
  • bei Krankheit ( nicht mehr artgerechte Haltung möglich )

    Stimmen: 119 54,8%
  • Krankheit des Tieres

    Stimmen: 1 0,5%
  • Gefährdung eines Familienmitgliedes

    Stimmen: 70 32,3%
  • Berufliche Gründe

    Stimmen: 1 0,5%
  • Sonstiges

    Stimmen: 26 12,0%

  • Umfrageteilnehmer
    217
Aber nur weil ein Hund Jagdtrieb hat, heißt das doch nicht, dass er als Jagdhund geeignet ist.

Oder was meinst du mit 360 Tagen im Jahr jagen?
 
  • 20. Juni 2024
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ich wollt auch nie nen hund mit übelsten jagdtrieb :rolleyes:. naja dann kam kalli.:unsicher: was soll ich machen den deshalb wieder weggeben. nöö. wir trainieren aber ich hab mich damit abgefunden dat der wohl ewig anne leine bleibt :unsicher::D. iss halt dann so.

Nemen wir mal an es were eine Jagdhunde Rasse.
Glaubst du der Hund were dann nicht glücklicher wenn du ihn abgiebst und das an jemanden wo er 300-350 tage im jahr jagen darf ???

Aus eienem Hund was zu machen was er nicht ist/sein will, nur weil man es nicht übers Hertz bringt sich von ihm zu trennen ist meiner meinung nach egoistisch.

Grüsse Alex


jo der chiuaua freut sich sicher auch auf der Speisekarte zu stehen, denn unter anderem wurde er dafür ebenfalls gehalten, aber dem könnt ich nicht gerecht werden, deshalb hole ich mir keinen :D !

es gibt auch bei jagdterriern show und arbeitslinie, aber der instinkt zu jagen steckt in jedem !
Wir hatten auch nen münsterländer und der war ein toller familienhund mit ein bissl Jagdtrieb.
Ich kann meinen AST auch gerecht werden ...auch wenn ich keine bullen hetze oder ihn weightpull machen lasse :unsicher::rolleyes:

:D
 
Ich kann schon nachvollziehen was er meint. Hol ich mir einen Hund, der sich völlig entgegen meiner Erwartungen entwickelt, einen mit dem ich und der mit mir (aus welchen Gründen auch immer) dauerhaft unglüklich ist, ist es eher Egoismus an diesem Hund festzuhalten als ein adäquateres, passenderes Zuhause für ihn zu suchen.
 
Ich kann schon nachvollziehen was er meint. Hol ich mir einen Hund, der sich völlig entgegen meiner Erwartungen entwickelt, einen mit dem ich und der mit mir (aus welchen Gründen auch immer) dauerhaft unglüklich ist, ist es eher Egoismus an diesem Hund festzuhalten als ein adäquateres, passenderes Zuhause für ihn zu suchen.

ja das stimmt schon:), aber sie hat ja ihren nicht direkt von einer jagdlinie geholt, sondern ihr hund, soweit ich verstanden habe, hat diesen trieb entwickelt. Nehmen wir mal den Podenco...viele machen sich leider nicht die gedanken was da auf sie zukommt und diese unwissenheit täte dem hund denke ich weniger gut, als jemand der weiss wie er dann mit dem trieb umzugehen hat ! :hallo:
 
Ich kann schon nachvollziehen was er meint. Hol ich mir einen Hund, der sich völlig entgegen meiner Erwartungen entwickelt, einen mit dem ich und der mit mir (aus welchen Gründen auch immer) dauerhaft unglüklich ist, ist es eher Egoismus an diesem Hund festzuhalten als ein adäquateres, passenderes Zuhause für ihn zu suchen.

Naja das ist aus der Sicht des Sportlers, also für jemanden, der sich einen Hund nur zum Zweck der Sportausübung ins Haus holt vielleicht richtig. Die meisten sehen das aber genau andersherum. Ich persönlich hole mir einen Hund ins Haus, als Begleiter nicht als Sportgerät. Und ich sehe (aber eben weil ich den Hund nicht als Sportgerät sehe) es als egoistisch an einen Hund, den ich gewählt habe, womit ich eine Verantwortung dem Lebewesen gegenüber eingegangen bin, der MEINEN Ansprüchen nicht genügt wieder abzugeben, statt meine Ansprüche dem Hund gegenüber hinunterzuschrauben.

das ist aber nicht nur auf Hundesportler bezogen, es gibt ja solche und solche und in gewisser Weise hat gameness schon recht, wobei es mir auf das wie ankommt. wird der Hund an den nächst besten gegeben oder wird ein wirklich super Zuhause gesucht? Und es klingt halt von ihm durch diese sehr kodderige schreibweise eher nach, "irgendwohin abgegeben".

Wenn mein Hund UNTERfordert ist, muss ich mir Mühe geben ihn mehr zu fordern, ist mir das nicht oder nicht mehr möglich (z.B. durch Krankheit) wäre ein behalten in meinen Augen egoistisch, zumindest wenn es eine Option gäbe seine Situation zu verbessern (Interessenten die ihm genaus das bieten was er braucht).
Ist mein Hund ÜBERfordert, ist die ganze Situation einfacher denke ich, denn dann liegt es an mir meine Ansprüche runterzuschrauben.
Jeder Hund wird irgendwann alt und kann ielleicht nicht mehr so mithalen, was macht man denn dann?

Aber das hat eben nicht nur mit Hundesportlern zu tun, wenn man manchmal sieht was sich für Leute mal eben einen Hudn anschaffen, z.B. als Kinderspielzeug ist eine soclhe Einstellung mehr als egoistisch und eine Abgabe eines über-/ oder unterforderten Hundes meist das beste (zumindest wenn eine Änderung der Lebensumstände des Hundes nicht umsetzbar ist).
 
Genau so, Noena!

Wenn sich rauskristallisiert, dass der Hund andere/mehr Bedürfnisse hat als angenommen, muss man ihn nicht abgeben, weil man ihn nicht chronisch unausgelastet sein lassen will, sondern man kann auch den ***** hochkriegen und die Bedürfnisse erfüllen, auch wenn man sich das vielleicht anders vorgestellt hat...
Wenn ein Hund WENIGER fordert oder leistet als ich gern hätte, ist es noch einfacher - man muss ihm nur etwas Ruhe lassen (und ich wette, DAS meinte Gamenes und nicht das andere!)
Überhaupt glaube ich keine Sekunde, dass es ihm dabei darum ging, dass der Hund seine Bedürfnisse nicht erfüllt kriegt. Es geht darum, dass sein Hund als Mittel zum Zweck seine Bedürfnisse zu erfüllen hat. Das ist bei vielen Menschen so und solange der Hund das gerne tut, ist das auch nicht verwerflich (Shiwa hat auch meine Bedürfnisse nach Nähe und Bindung erfüllt), aber ein Lebewesen wieder abschieben, weil es das nicht tut ist einfach nur krass. Klar würd ich mich freuen, wenn Lilou die riesen Lücke, die Shiwa hinterlässt, zum TRost ein bisschen füllen würde. Wenn auch sie sich auch stark an mich binden würde und meine Nähe suchen würde. Weil sie das nicht tut, gebe ich sie aber doch nicht her und ich zwinge ihr diese Nähe auch nicht auf, nur weil ich das so will. Ich lass sie sein, wie sie ist.
 
Ich bleibe dabei, wenn das Zusammenleben von Mensch und Hund ein einziger Krampf wird, wenn die Anstrengung dem Hund gerecht zu werden der Freude am Tier überwiegt, oder das Tier beispielsweise dauerhaft in einer Box gesichert leben müsste, um ein Familienmitglied nicht zu gefährden, wüsste ich nicht was dagegen spricht, den Hund abzugeben. Der Knackpunkt ist, das die meisten Menschen glauben, nur bei ihnen wäre ihr Hund glücklich. Aber die allermeisten Hunde sind anpassungsfähig und haben mit dem Umzug in ein neues Zuhause nicht halb so viel Schwierigkeiten wie ihr Mensch mit seinem Egotrip. Jetzt werden natürlich viele Beispiele kommen a la "Aber mein Hund würde zu niemand anderem als zu mir eine Bindung eingehen", aber das halte ich für Schwachsinn. Das, was ich schreibe, heißt nicht das ich bei der ersten Schwierigkeit den Hund auswechsel, ich denke, das ich für Möggelbär gekämpft habe, als es hier ganz heiß herging, hat das Gegenteil zur Genüge bewiesen ;).
 
Der Knackpunkt ist, das die meisten Menschen glauben, nur bei ihnen wäre ihr Hund glücklich. Aber die allermeisten Hunde sind anpassungsfähig und haben mit dem Umzug in ein neues Zuhause nicht halb so viel Schwierigkeiten wie ihr Mensch mit seinem Egotrip.
Merci :love: Bin zwar nicht unbedingt immer Deiner Meinung aber ich denk, Du hast Dir nicht grad "problemlose" Hunde ausgesucht... ist wie immer: das Problem liegt am menschlichen Ende der Leine ;)
@Natalie Also mal abgesehen davon, dass ich Gamenes für ne Wurst halte (keine Beleidigung, mein Hund liebt die :D ) gibt es natürlich Situationen, wo man dem Hund nicht mehr gerecht werden kann. Sei es psychisch (angeblich sollen ja Leute unter bestimmten Situationen leiden, wobei das natürlich unverantwortbar und auch blöd ist... man kann die Situation dadurch ja schliesslich nicht ändern) oder sei es beispielsweise durch einen Unfall (plötzlich Querschnittslähmung oder sowas). Die "normalen" Unpässlichkeiten, dass Mensch und Tier nicht immer das Gleiche wollen, sind dabei natürlich nicht gemeint. Hier kommts dann auf den Mensch als Führer (und da hat er ja nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten ;) ) an, eine Art Interessenausgleich zu schaffen
 
Der Knackpunkt ist, das die meisten Menschen glauben, nur bei ihnen wäre ihr Hund glücklich. Aber die allermeisten Hunde sind anpassungsfähig und haben mit dem Umzug in ein neues Zuhause nicht halb so viel Schwierigkeiten wie ihr Mensch mit seinem Egotrip.
Merci :love: Bin zwar nicht unbedingt immer Deiner Meinung aber ich denk, Du hast Dir nicht grad "problemlose" Hunde ausgesucht... ist wie immer: das Problem liegt am menschlichen Ende der Leine ;)

Ich halte das für eine bequeme Ausrede, um sich seiner Verantwortung zu entziehen.
Dass es Extremsituationen geben kann (z.B. auch die von Laura angesprochene, dass der Hund quasi dauerhaft im Kennel oder auch in einem abgeschotteten Raum leben muss, damit er kein anderes Familienmitglied anfällt ist sicher für niemanden auf Dauer tragbar!) ist unbestritten und da man ein Kind wohl kaum abgibt, muss es dann der Hund sein, aber das sind Ausnahmefälle. Und sowas hat Alex nicht gemeint! Ich finde, ihr redet euch das auch echt schön.

Ja, viele Hunde wären sicher auch bei anderen Haltern glücklich. Aber nicht alle. Es gibt Hunde, die gingen durch so viele Hände, die binden sich auch so extrem, dass es sie nachhaltig schädigt, den Halter (nochmal) zu wechseln. Und nein, damit meine ich nicht meine Shiwa. Ich bin zwar überzeugt, dass Shiwa zu keinem anderen Menschen eine so innige Bindung hätte haben können wie zu mir (so wie ich das nie wieder zu einem Hund haben werde), aber Shiwa war in der Tat ein recht unkomplizierter und anpassungsfähiger Hund, der (meiner Einschätzung nach) einen Halterwechsel weit besser weggesteckt hätte als z.B. Lilou. Solange die immer bisschen gepämpert worden wäre (Prinzessin auf der Erbse) und genug Fressen da gewesen wäre, hätten das auch andere hinbekommen, sie zufrieden zu stellen. Aber bei Lilou (obwohl meine Bindung da NICHT so eng ist) halte ich das für schwieriger. Das kann ich durchaus trennen.

Ich finde es einfach abscheulich und total asozial einen Hund z.B. abzugeben, weil sich herauskristallisiert, dass ich mit ihm nicht die sportlichen Erfolge haben kann, die ich gerne hätte oder dass er z.B. gesundheitlich nicht die Leistung bringen kann, die ich anstrebe. Ein Hund ist nunmal ein Familienmitglied (ich rede nicht vom Kindersatz), das tauscht man nicht einfach um. Das kann man durch Weggabe "erlösen" wenn eine untragbare Situation entsteht. Dies war aber SICHER nicht gemeint als Alex davon sprach, dass der Hund keine ausreichenden "Qualitäten" mitbringt...

P.S. Übrigens JA: Ich finde, man muss auch für den Hund zurückstecken, das muss einem bei Anschaffung klar sein. Natürlich ist es ******* wenn ein Hund ewig im Kennel leben muss, weil er sonst das Kind angeht. Aber ehrlich, falls die Schwangerschaft nicht ungeplant eintritt (was natürlich passieren kann), kann man auch mal von 12 bis mittag denken. Wenn ich z.B. einen schon sehr alten Hund habe, von dem zu erwarten ist, dass er auf Kinder losgeht, kann ich meinen Kinderwunsch vielleicht auch noch ein paar Jahre aufschieben bis sich das mit dem Hund erledigt. Kinderwünsche müssen aufgrudn so vieler dinge verschoben werden (finanzielle, berufliche, Hausbau erst fertig usw. das ist ein Hund, der schon viele Jahre bei einem lebt, durchaus auch wert).
Andersrum wenn ich weiß, dass ich innerhalb der nächsten Jahre vielleicht gern ein Kind hätte, muss ich mir keinen Kinderfresser aus dem Tierheim nehmen (in der Situation bin ich ja aktuell - würde jetzt ein weiterer Hund einziehen käme nur ein absolut kinderverträglicher in Frage oder halt ein Welpe, den ich entsprechend prägen kann). Und wenn man sowas mal generell durchdenkt (wie sollen meine nächsten Jahre aussehen, wie passt da welcher Hund rein), würden viele Probleme gar nicht erst entstehen... Klar kann immer etwas unverhofftes geschehen, aber das halte ich für die Ausnahme. Viele rennen sehenden Auges in die Probleme...
 
mmmmh gehe ich mal von einem menschenunverträglichen Hund aus , dann wäre eine weitere Abgabe in andere Hände eher ein Risiko... wer anders als ich kennt denn meinen Hund so gut, dass er jede Situation einzuschätzen weiss? Könnt ich damit leben einen Hund in Hände abgegeben zu haben die ihn nicht mal halb so gut kennen wie ich ? Könnt ich das verantworten ? Natürlich frage ich mich auch schonmal, was passiert mit Spike, wenn mir mal etwas passiert , auf dauer vertraue ich ihn niemanden an und ein TH ist sein Untergang.
 
P.S. Übrigens JA: Ich finde, man muss auch für den Hund zurückstecken, das muss einem bei Anschaffung klar sein. Natürlich ist es ******* wenn ein Hund ewig im Kennel leben muss, weil er sonst das Kind angeht. Aber ehrlich, falls die Schwangerschaft nicht ungeplant eintritt (was natürlich passieren kann), kann man auch mal von 12 bis mittag denken. Wenn ich z.B. einen schon sehr alten Hund habe, von dem zu erwarten ist, dass er auf Kinder losgeht, kann ich meinen Kinderwunsch vielleicht auch noch ein paar Jahre aufschieben bis sich das mit dem Hund erledigt. Kinderwünsche müssen aufgrudn so vieler dinge verschoben werden (finanzielle, berufliche, Hausbau erst fertig usw. das ist ein Hund, der schon viele Jahre bei einem lebt, durchaus auch wert).
Andersrum wenn ich weiß, dass ich innerhalb der nächsten Jahre vielleicht gern ein Kind hätte, muss ich mir keinen Kinderfresser aus dem Tierheim nehmen (in der Situation bin ich ja aktuell - würde jetzt ein weiterer Hund einziehen käme nur ein absolut kinderverträglicher in Frage oder halt ein Welpe, den ich entsprechend prägen kann). Und wenn man sowas mal generell durchdenkt (wie sollen meine nächsten Jahre aussehen, wie passt da welcher Hund rein), würden viele Probleme gar nicht erst entstehen... Klar kann immer etwas unverhofftes geschehen, aber das halte ich für die Ausnahme. Viele rennen sehenden Auges in die Probleme...

:zufrieden:
 
ist wie immer: das Problem liegt am menschlichen Ende der Leine ;)

Ne, manche Hunde sind einfach verkorkst, da kannste rumtun wie du willst, du wirst damit leben müssen. Ob und wer das kann steht auf einem anderen Blatt.
Davon rede ich nicht, sondern davon, dass der Mensch es normalerweise weiss. Er ist ja angeblich das schlauere Tier und sollte auch planen können. Einen Hund "umzudrehen" mein ich nicht ;)

Der Knackpunkt ist, das die meisten Menschen glauben, nur bei ihnen wäre ihr Hund glücklich. Aber die allermeisten Hunde sind anpassungsfähig und haben mit dem Umzug in ein neues Zuhause nicht halb so viel Schwierigkeiten wie ihr Mensch mit seinem Egotrip.
Merci :love: Bin zwar nicht unbedingt immer Deiner Meinung aber ich denk, Du hast Dir nicht grad "problemlose" Hunde ausgesucht... ist wie immer: das Problem liegt am menschlichen Ende der Leine ;)

Ich halte das für eine bequeme Ausrede, um sich seiner Verantwortung zu entziehen.
Dass es Extremsituationen geben kann (z.B. auch die von Laura angesprochene, dass der Hund quasi dauerhaft im Kennel oder auch in einem abgeschotteten Raum leben muss, damit er kein anderes Familienmitglied anfällt ist sicher für niemanden auf Dauer tragbar!) ist unbestritten und da man ein Kind wohl kaum abgibt, muss es dann der Hund sein, aber das sind Ausnahmefälle. Und sowas hat Alex nicht gemeint! Ich finde, ihr redet euch das auch echt schön.
Über das, was Alex meint, mag ich gar nicht mehr sprechen, Hab ich schon erwähnt, dass Jinny Wurst mag? :D Ist klar, dass jemand, der einen Hund als "Sportgerät" sieht, da andere Vorstellungen hat... sei ihm auch gegönnt, ist aber nicht meine Sichtweise

Ja, viele Hunde wären sicher auch bei anderen Haltern glücklich. Aber nicht alle. Es gibt Hunde, die gingen durch so viele Hände, die binden sich auch so extrem, dass es sie nachhaltig schädigt, den Halter (nochmal) zu wechseln. Und nein, damit meine ich nicht meine Shiwa. Ich bin zwar überzeugt, dass Shiwa zu keinem anderen Menschen eine so innige Bindung hätte haben können wie zu mir (so wie ich das nie wieder zu einem Hund haben werde), aber Shiwa war in der Tat ein recht unkomplizierter und anpassungsfähiger Hund, der (meiner Einschätzung nach) einen Halterwechsel weit besser weggesteckt hätte als z.B. Lilou. Solange die immer bisschen gepämpert worden wäre (Prinzessin auf der Erbse) und genug Fressen da gewesen wäre, hätten das auch andere hinbekommen, sie zufrieden zu stellen. Aber bei Lilou (obwohl meine Bindung da NICHT so eng ist) halte ich das für schwieriger. Das kann ich durchaus trennen.
Ich rede nicht von Shiwa und ich schliess mich dem Ewig-Gebabbel auch nicht an. Es tut mir Leid, dass es für Dich so kam (und das meine ich ohne jede Ironie)... aber Hunde leben und sterben... und das tun Menschen auch... jeder hat sein Bündel zu tragen und Du hast Deins... das ist alles dazu
Fakt ist, dass es Situationen gibt, wo man ganz realistisch seinem Hund nicht mehr gerecht werden kann... und ich denke sehr wohl, dass er dann auch ein anderes Herrchen/Frauchen akzeptieren kann, ohne das alte zu vergessen

Ich finde es einfach abscheulich und total asozial einen Hund z.B. abzugeben, weil sich herauskristallisiert, dass ich mit ihm nicht die sportlichen Erfolge haben kann, die ich gerne hätte oder dass er z.B. gesundheitlich nicht die Leistung bringen kann, die ich anstrebe. Ein Hund ist nunmal ein Familienmitglied (ich rede nicht vom Kindersatz), das tauscht man nicht einfach um. Das kann man durch Weggabe "erlösen" wenn eine untragbare Situation entsteht. Dies war aber SICHER nicht gemeint als Alex davon sprach, dass der Hund keine ausreichenden "Qualitäten" mitbringt...

P.S. Übrigens JA: Ich finde, man muss auch für den Hund zurückstecken, das muss einem bei Anschaffung klar sein. Natürlich ist es ******* wenn ein Hund ewig im Kennel leben muss, weil er sonst das Kind angeht. Aber ehrlich, falls die Schwangerschaft nicht ungeplant eintritt (was natürlich passieren kann), kann man auch mal von 12 bis mittag denken. Wenn ich z.B. einen schon sehr alten Hund habe, von dem zu erwarten ist, dass er auf Kinder losgeht, kann ich meinen Kinderwunsch vielleicht auch noch ein paar Jahre aufschieben bis sich das mit dem Hund erledigt. Kinderwünsche müssen aufgrudn so vieler dinge verschoben werden (finanzielle, berufliche, Hausbau erst fertig usw. das ist ein Hund, der schon viele Jahre bei einem lebt, durchaus auch wert).
Andersrum wenn ich weiß, dass ich innerhalb der nächsten Jahre vielleicht gern ein Kind hätte, muss ich mir keinen Kinderfresser aus dem Tierheim nehmen (in der Situation bin ich ja aktuell - würde jetzt ein weiterer Hund einziehen käme nur ein absolut kinderverträglicher in Frage oder halt ein Welpe, den ich entsprechend prägen kann). Und wenn man sowas mal generell durchdenkt (wie sollen meine nächsten Jahre aussehen, wie passt da welcher Hund rein), würden viele Probleme gar nicht erst entstehen... Klar kann immer etwas unverhofftes geschehen, aber das halte ich für die Ausnahme. Viele rennen sehenden Auges in die Probleme...
Beim Rest geh ich mit Dir d'accord
 
ist wie immer: das Problem liegt am menschlichen Ende der Leine ;)

Ne, manche Hunde sind einfach verkorkst, da kannste rumtun wie du willst, du wirst damit leben müssen. Ob und wer das kann steht auf einem anderen Blatt.
Davon rede ich nicht, sondern davon, dass der Mensch es normalerweise weiss. Er ist ja angeblich das schlauere Tier und sollte auch planen können. Einen Hund "umzudrehen" mein ich nicht ;)

Ok ;).
 
Ich bleibe dabei, wenn das Zusammenleben von Mensch und Hund ein einziger Krampf wird, wenn die Anstrengung dem Hund gerecht zu werden der Freude am Tier überwiegt, oder das Tier beispielsweise dauerhaft in einer Box gesichert leben müsste, um ein Familienmitglied nicht zu gefährden, wüsste ich nicht was dagegen spricht, den Hund abzugeben. Der Knackpunkt ist, das die meisten Menschen glauben, nur bei ihnen wäre ihr Hund glücklich. Aber die allermeisten Hunde sind anpassungsfähig und haben mit dem Umzug in ein neues Zuhause nicht halb so viel Schwierigkeiten wie ihr Mensch mit seinem Egotrip. Jetzt werden natürlich viele Beispiele kommen a la "Aber mein Hund würde zu niemand anderem als zu mir eine Bindung eingehen", aber das halte ich für Schwachsinn. Das, was ich schreibe, heißt nicht das ich bei der ersten Schwierigkeit den Hund auswechsel, ich denke, das ich für Möggelbär gekämpft habe, als es hier ganz heiß herging, hat das Gegenteil zur Genüge bewiesen ;).

Das stimmt schon, ich bin auch jemand der sagt, ich würde meinen Hund nie abgeben, aber man soll niemals nie sagen und 100% ausschließen kann man es nunmal nicht. Ich würde es auch so handhaben, dass ich mir den Pöppes aufreißen würde um dem Hund ein gutes, artgerechtes Leben zu schaffen, aber jeder hat nunmal seine Grenzen und die liegen bei dem einen Höher, bei dem anderen tiefer.
Und du Laura hast absolut Recht, dass dieses zwanghafte am Tier klammern für viele Tiere die weitaus größere Qual ist als wenn das Tier in eine neue Familie kommt! Wobei ich auch finde, das aus meiner persönlichen Sicht es sich einige sehr leicht machen mit der Abgabe, das hat aber auch mit der allgemeinen Lebenseinstellung zu tun, wer immer den bequemsten Weg wählt, der gibt sein Tier auch ohne weiteres ab.
Aber da liegt das Problem nicht nur in der Abgabe des Tieres sondern eher in der Anschaffung. Ersteinmal kann sich nunmal Hansund Franz ein Tier anschaffen und es dann natürlich ebenso leicht wieder "entsorgen" andererseits fass ich mir manchmal an den Kopf wie unüberlegt und unvernünftig Tiere angeschafft werden:unsicher:

Ich hätte auch gerne einen Hund, würde auch mit elterlicher Unterstützung sicher gehen (arbeite Vollzeit und bräuchte eben "nur" einen Gassigänger) finanziell kein Problem, zeitlich neben der Arbeitszeit auch kein Problem. Aber ich weiß dass ich nächstes Jahr studieren will, d.h. Umzug in einen anderen Ort, finanzielle Unsicherheit, zeitliche Unsicherheit, dazu noch 2 Katzen mit denen es schon schwer war eine wohnung zu finden. Ich wäre bescheuert mir jetzt einen Hund ins Haus zu holen und da ich eben nicht der Typ bin, der den Hund bei den kleinsten Problemen wieder abgibt, wäre viel Arbeit vorprogrammiert. Warum soll ich mir das antun? Und dem Hund? Dann doch lieber noch 1- 2 Jahre warten, schauen ob es möglich ist auf lange Sicht finanziell und auch zeitlich sowie wohnungstechnisch (wobei die Wohnung schon ausgesucht wird mit der Vorankündigung, dass evtl noch ein Hund dazu kommt) und dann der Hund...

Für mich wäre Abgabegrund nur, unüberwindbare Probleme, d.h. Krankheit durch die ich dem Hund auf lange Sicht nicht mehr gerecht werden könnte, unverträglichkeit mit den vorhandenen Tieren die nicht abtrainierbar ist, bzw. das die vorhandenen Tier unter dem "neuen" leiden müssten.
Kein ABgabegrund: Kinder, stehen bei mir in den nächsten Jahren nicht an, sollte es trotzdem dazu kommen, wäre nur eine hochgradige Allergie des Kindes ein Grund für mich meine Tiere abzugeben, o aber ersteinmal nicht vorstellbar
neue Wohnung: nee, kann man sich schließlich aussuchen und aufgrund eventueller Wohnungswechsel wäre meine Anzahl der Tiere auch von vornherein begrenzt. Mit einem Hund und 2 Katzen lässt sich denke ich überall eine Wohnung finden, auch wenn es dauert
Jobwechsel: nee kann ich mir auch aussuchen, ein Job unter dem meine Tiere leiden gäbe es eben nicht
fehlende Zeit: Kann man sich denke ich auch einrichten
private Gründe/Trennung vom Partner: nee, bisher ist bei mir alles ausgelegt, dass ich auch ohne Partner prima klar komme und so wird es denke ich auch bleiben, da ich nicht der Mensch bin, der sich von irgendwem abhängig macht egal in welcher Hinsicht...
 
neue Wohnung: nee, kann man sich schließlich aussuchen und aufgrund eventueller Wohnungswechsel wäre meine Anzahl der Tiere auch von vornherein begrenzt. Mit einem Hund und 2 Katzen lässt sich denke ich überall eine Wohnung finden, auch wenn es dauert
Jobwechsel: nee kann ich mir auch aussuchen, ein Job unter dem meine Tiere leiden gäbe es eben nicht


dann bist du in der glücklichen situation, das solche sachen für dich nicht anstehen.

aber es gibt genügend leute, die von heute auf morgen mit solchen situationen konfrontiert werden, die von der firma zwangsversetzt werden, nicht wenige sogar ins ausland. und wenn man das nicht möchte, ja, dann hat man bald gar keinen job mehr.

was, wenn man in einer gemieteten eigentumswohnung wohnt, und sie verkauft oder der eigentümer meldet eigenbedarf an? dann stehst du da, und hast nur eine begrenzte frist, in der du suchen kannst. und mit listenhund was neues zu finden, gestaltet sich noch viel unmöglicher als mit einem normalen hund.

ich würde auch dann meinen hund nicht abgeben, aber es gibt leute, die sind mit der situation überfordert und wählen dann den weg des geringsten widerstandes.

ich werde nie vergessen (wobei ich DAS schon als seelische grausamkeit werte), da kam mal ein mann ins tierheim mit einem schäferhund, den wollte er abgeben, weil seine frau ihn vor die wahl gestellt hatte: *entweder ich oder der hund* (meine entscheidung dazu wäre ganz klar gewesen :eg:) aber so ist halt nicht jeder.
der mann hat geheult wie ein schlosshund, es hat ihm so sehr weh getan den hund abzugeben, aber scheinbar war die liebe zu seiner frau doch größer (sofern man da überhaupt noch von liebe sprechen kann) :(
 
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