Jupp!
@Alara
Kurz gesagt: Es kann durchaus sein, dass dein Nachbar ein richtig damischer Lackel ist, sprich, super-unfreundlich, sodass man ihm ungern zustimmen möchte... dass er aber trotzdem, so sehr dich das vielleicht ärgert, irgendwo im Recht ist.
Ich persönlich fände es auch für alle Beteiligten angenehmer, wenn der Hund, außer im Krankheitsfall, gar nicht erst in den Garten macht.
Klar - aus so einem kleinen Hund kommt erstmal nicht viel, und du schreibst ja auch, das passiert ja gar nicht "immer", sondern eben manchmal... aber auch das läppert sich über die Zeit zusammen und ist eigentlich nicht schön.
Und ja, dass er nicht überall pinkeln darf,
kann man einem Hund beibringen. Ich musste das tatsächlich auch erst lernen - ich komme so richtig vom Dorfe, und wenn man da aus der Haustür war, war es egal, wohin der Hund pinkelt, solange es nicht die Mülltonne von Nachbarn ist...
Wir haben hier an der Häuserreihe ein kleines Gemeinschaftsrasenstück direkt an der Straße, und nachdem der der gemeinschaftlich angeschafften Büsche dran glauben musste, weil nach unserem Hund alle Hunde, die das vorbeikamen, auch hinpinkeln müssen (und das sind nicht so wenige), kam ich ins Grübeln.
Meine Hundetrainerin, im Ruhrpott aufgewachsen und nie woanders gelebt, fragte mich dann etwas ungläubig, ob es mein Ernst sei, dass ich den Hund überall hinmachen lassen würde, wenn er muss...
Als ich sie frage, was ich denn da machen sollte, meinte sie bloß: "Ganz einfach - lass ihn nicht. Gib das Kommando "Weiter" und setz dich in Bewegung. Und dann lass ihn da anhalten, wo es okay ist. Er wird schon nicht platzen!"
Und was soll ich sagen: Es stimmte. Und er hat das relativ schnell gelernt, obwohl er sonst insgesamt recht merkbefreit war.
Also, man kann das durchaus und es erleichtert einem sehr das Leben. Und es stimmte. Der Hund ist nie geplatzt.