Viersen: Tierquälerei mit Kaninchen | Seite 3

ccb · 3. November 2013

Coony schrieb:
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Gesetze dem pöbelnden Mob anzupassen ist ein ganz gefährlicher Gedanke, den man wirklich erstmal zu Ende denken sollte, bevor man ihn ausspricht.

Die Gesetze werden schon seit es sie gibt dem Moral-/ Gerechtigkeitsempfinden der jeweiligen Zeit und Kultur angepasst ... auch wenn Du das als Mob bezeichnest.

Sonst wäre der Tierschutz noch nicht im Grundgesetz verankert, sonst würden Dieben immernoch die Hand abgehackt oder Homosexualität wäre noch strafbar .....

Sooooo neu und gefährlich scheint es also nicht zu sein

Wie die Beispiele zeigen KANN diese Anpassung sowohl in die eine als auch in die andere Richtung erfolgen ...
eine Bestrafung z.B. von Homosexualität würde von den meisten Menschen als ungerecht empfunden - also werden entsprechende Gesetze (die es gab/ in Teilen der Welt noch gibt) gestrichen.
Das Tier als "fühlendes Lebewesen und Indiviuum" rückt bei immer Menschen ins Bewusstsein ... also wird Tierschutz mit ins Grundgesetz genommen ... und Tierquälerei unter Strafe gestellt

Hi ccb ... hast du hier schon mal geguckt?

snowflake · 3. November 2013

ccb schrieb:
Nicole Binder schrieb:

Bleibt nur fraglich, ob man auf so einen Mob setzen kann. Ich sehe es wie Wiw, das ist ein gefährlicher Weg.

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Ein Mob ist sicher nicht die Allzwecklösung ... eigentlich gar keine.
ABER in diesem Fall meiner Meinung nach tatsächlich nützlich gewesen. NEIN ich kann es nicht beweisen - aber Menschenverstand und Erfahrung sprechen dagegen, dass sich die MUtter ohne diesen Zwang "das Kind vor dem Mob zu schützen" direkt professionelle Unterstützung geholt hätte

Die Lösung ??
Vielleicht Gesetze und Strafen, die tatsächlich dem Moralgefühl der Bevölkerungsmehrheit entsprechen und die entsprechende Strafverfolgung ...
VErbrechen gegen Gesundheit und Leben (Mensch und Tier) werden vergleichsweise -zumindest gefühlt - weniger streng geahndet als Eigentumsdelikte ... und das entspricht eben nicht dem Gerechtigkeitsempfinden der Mehrheit ...

Wenn man davon ausgehen könnte, dass der Junge (oder andere Tierquäler, Vegewaltiger, KInderschänder etc) von staatswegen nicht nur mit ner Verwarnung/ Bewährung/ Geldbuße davon kommen würde, während ein Schwarzfahrer der nicht zahlen kann in den Knast wandert, gäbe es keinen Grund für Mobs und Proteste

ccb, ich fürchte, du hast da eine sehr romantisch verklärte Vorstellung von einem Mob.
Ein Mob ist keine moralische Instanz. Never ever.

Ein Mob entspringt dem Moralgefühl der Bevölkerungsmehrheit, meinst du?
Du hast sicher schon von den Lynchmobs in den amerikanischen Südstaaten gehört, die sich moralisch berechtigt fühlten, die Nigger an ihrem Platz zu halten, indem sie tödliche Exempel an den Aufmüpfigen (oder dessen Verdächtigen) statuierten. Immer in der fraglosen Überzeugung, im Recht zu sein.
Und vermutlich dabei sogar wirklich im Einklang mit dem "moralischen" Empfinden der (weißen) Bevölkerungsmehrheit in diesen Staaten zu dieser Zeit.

snowflake · 3. November 2013

ccb schrieb:
Coony schrieb:

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Gesetze dem pöbelnden Mob anzupassen ist ein ganz gefährlicher Gedanke, den man wirklich erstmal zu Ende denken sollte, bevor man ihn ausspricht.

Zum Vergrößern anklicken....

Die Gesetze werden schon seit es sie gibt dem Moral-/ Gerechtigkeitsempfinden der jeweiligen Zeit und Kultur angepasst ... auch wenn Du das als Mob bezeichnest.

Sonst wäre der Tierschutz noch nicht im Grundgesetz verankert, sonst würden Dieben immernoch die Hand abgehackt oder Homosexualität wäre noch strafbar .....

Sooooo neu und gefährlich scheint es also nicht zu sein

Nochmals: ein Mob ist keine moralische Instanz. Ein Mob ist ein Mob ist ein Mob. Eine aufgebrachte Meute, die schon mal ein Asylantenheim in Brand steckt, unter dem Beifall der umstehenden Anwohner.

Ist das dann das Moral- und Gerechtigkeitsempfinden der jeweiligen Kultur, das seinen Niederschlag in der Gesetzgebung finden sollte? Doch sicher nicht!

ccb · 3. November 2013

snowflake schrieb:
ccb schrieb:

Coony schrieb:

[
Gesetze dem pöbelnden Mob anzupassen ist ein ganz gefährlicher Gedanke, den man wirklich erstmal zu Ende denken sollte, bevor man ihn ausspricht.

Zum Vergrößern anklicken....

Die Gesetze werden schon seit es sie gibt dem Moral-/ Gerechtigkeitsempfinden der jeweiligen Zeit und Kultur angepasst ... auch wenn Du das als Mob bezeichnest.

Sonst wäre der Tierschutz noch nicht im Grundgesetz verankert, sonst würden Dieben immernoch die Hand abgehackt oder Homosexualität wäre noch strafbar .....

Sooooo neu und gefährlich scheint es also nicht zu sein

Zum Vergrößern anklicken....

Nochmals: ein Mob ist keine moralische Instanz. Ein Mob ist ein Mob ist ein Mob. Eine aufgebrachte Meute, die schon mal ein Asylantenheim in Brand steckt, unter dem Beifall der umstehenden Anwohner.

Ist das dann das Moral- und Gerechtigkeitsempfinden der jeweiligen Kultur, das seinen Niederschlag in der Gesetzgebung finden sollte? Doch sicher nicht!

Ich denke wir reden aneinander vorbei
ICh bin GEGEN Mobs - aber ich versuche zu verstehen, was ihre Entstehung begünstigt (Nicht komplett verursacht oder verhindert ! - sondern die Wahrscheinlichkeit für das entstehen).
Ein MOB ist nicht die Bevölkerungsmehrheit .... aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich Leute zum Mob zusammenrotten ist größer, wenn in der Bevölkerung mehrheitlich UNzufriedenheit herrscht.

Unter anderem z.B. Unzufriedenheit über das Rechtssystem ... aber auch politische Unterdrückung, HUnger, etc (wie die Geschichte zeigt)

Zu sagen Mobs sind "böse" und dürfen nicht sein,aber "Menschen sind halt so" - ist genauso wie zu sagen HUndebisse sind böse und dürfen nicht sein, aber "Hunde beißen eben" .... JA UND? ändert sich durch diese Feststellung was? NEIN
ERst wenn man nach den WARUM sucht, kann man vielleicht eine Lösung finden...

snowflake · 3. November 2013

ccb schrieb:
Zu sagen Mobs sind "böse" und dürfen nicht sein,aber "Menschen sind halt so" - ist genauso wie zu sagen HUndebisse sind böse und dürfen nicht sein, aber "Hunde beißen eben" .... JA UND? ändert sich durch diese Feststellung was? NEIN
ERst wenn man nach den WARUM sucht, kann man vielleicht eine Lösung finden...

Und wer hat das gesagt?

Wir reden scheint's wirklich aneinander vorbei.

Cornelia T · 3. November 2013

Da bin ich ein paar Tage in Urlaub und in Viersen passieren die schlimmsten Dinge. Irgendwie denkt man ja immer : Ne, überall aber doch nicht bei uns. Was natürlich Blödsinn Ist, aber vermutlich ein natürlicher Schutzmechanismus.

Ich schlug spontan vor, jedem der Jugendlichen eine Ohrfeige zu verpassen und dann ab zur Polizei.
Mein Mann dachte eher an eine Tracht Prügel.

Gedankenspiele, obwohl die Ohrfeige vermutlich bei mir wirklich drin wäre, wenn ich so etwas sehen würde.

Warum ein Erwachsener es bei Facebook postet erschließt sich mir nicht. Das finde ich verantwortungslos. Erscheint mir ein bisschen a la Herr Lehrer, ich weiß was.

Mob geht gar nicht. Die Leute, die jetzt bei der Familie vor der Tür stehen, gehören alle mal eine Nacht eingesperrt, damit sie zur Besinnung kommen.
Wir haben ein funktionierendes Rechtssystem. Darüber können wir alle froh sein. Gewiss ist es nicht perfekt, aber daran kann man ja arbeiten.

ccb

SaSa22

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Cornelia T

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