Tierzucht in der heutigen Zeit zeitgemäß? Wie kann man sowas verantworten?

SandramitVienna

15 Jahre Mitglied
Hallo @ll.

Mir dessen bewusst, dass hier auch Züchter lesen, möchte ich dieses Thema nun mal zur Diskussion stellen, da es mich schon lange beschäftigt.
Ich münze das nicht nur auf Hunde, sondern auch auf Katzen und sonstiges Getier.

Gibt es nicht genug Tiere auf der Welt, die einsam in Käfigen/Zwingern hocken, in irgendwelchen Heimen darauf warten, dass ein vermeindlicher Dosenöffner vorbeischaut, es bei ihm peng sagt und er das Tier mit nimmt?

Das muss Zuchtverbänden doch auch klar sein. Warum wird nicht mal auf die Züchter eingeredet, dass mal 1 oder 2 Jahre nicht gezüchtet wird.
Warum werden Tiere nicht gleich pflichtmäßig kastriert (ähnlich wie Pflicht z.B. die Hundesteuer betreffend).

Ich war vor einigen Tagen im Tierheim, dort waren einige Rüden, allle waren noch "komplett"...
Warum frage ich mich, werden diese Tiere nicht kastriert, wenn man schon die Möglichkeit hat und es im eigenen Ermessen liegt?

Solange Leuten immer wieder junge Tiere angeboten werden, werden sie oft leider nicht auf ältere Tiere zugehen.
Sie haben Angst nur eine zu kurze Zeit mit einem älteren Tier verbringen zu können, Angst vor Kosten durch TA usw.
Dabei ist das totaler quatsch, ein altes Tier ist nicht zwangsläufig öfters beim Tierarzt als ein jüngeres.

Ist es nicht oftmals so, das speziell Züchter von Gebrauchshunderassen auf Halde züchten, in der Hoffnung da ist irgendwann was ganz tolles dabei?
Warum sonst werden laufend Würfe gemacht, wo die Tiere dann am Ende in der Avis stehen oder in sonstigen Zeitungen?

Ich vertrete die Meinung, dass alle Züchter mal einige Zeit eine Zwangspause auferlegt bekommen sollten vom VDH oder welchem Verband auch immer sie unterstellt sind.

Diensthundehaltende Behören haben lägst ihre eigenen Zuchten bzw. Züchter von denen sie ganze Würfe abnehmen. Beim Rettungshundewesen usw. sollte es möglich sein, Nachwuchs wird auch dort immer gebraucht, genau wie bei den Blindenhunden, Behindertenhunden usw.

Sollte man diesbezüglich nicht einmal an den VDH herantreten?

Vielleicht kann man hier diesbezüglich ja mal eine Umfrage starten.
Mich interessiert sehr, ob nur ich alleine so denke.
Ich bin gespannt ob sich Leute finden, die mit mir an einem Strang ziehen würden, um es evtl. sogar durchzusetzen.

Gruß Sandra
 
Hallo Sandra,

das frage ich mich auch.

Ich bin schon seit Jahren für ein Zuchtverbot für eine begrenzte Zeit.

Vom aussterben Bedrohte Rassen (was allerdings meiner Meinung nach nur bei Nutztierrassen vorkommt) mal ausgenommen.

Du wirst aber alle nicht unter einen Hut bekommen, die verantwortungsvollen Züchter züchten eben nicht jedes Jahr, den anderen geht es um den Profit (Spruch eines Bulli Züchters: "Ein Mercedes muß pro Jahr rausspringen") und da hört bekanntlich die Tierliebe auf.

Nehmen wir mal an jeder Hund lebt 10 Jahre, da ist der "Markt" mehr als überschwemmt. Die Hunde können gar nicht alle vermittelt werden!

Es sei denn du hast eine verantwortungsvolle Zucht, die Welpen sind schon vor der Verpaarung versprochen und du hast höchstens alle 2 Jahre einen Wurf.

Ich bin für ein Zuchtverbot von 2 Jahren für alle Hunderassen, ebenso Katzen und Kleintiere.

Verminderung der Züchter, Zucht nur von Züchtern die strenge Auflagen wie Gesundheitschecks, Wesensprüfungen und wenige Würfe vorweisen können.

Dann bleiben pro Rasse eine handvoll Züchter übrig die den "Bedarf" mehr als decken könnten.

Für einen verantwortungsvollen Züchter ist das normal, alle anderen sind auf Profit aus und die kannst du getrost vergessen.

Aber da müssen wir uns auch mal auf die eigenen Finger klopfen. Schlißelich: Wo keine Nachfrage da auch keine Zucht.

Ich will das züchten nicht verbieten, nicht immer bekommt jeder im TH genau den Hund den er sich vorstellt, aber ein TH sollte erste Anlaufstelle sein, dann der Züchter.

Lieben Gruß
meike
 
eben man denke nur an die Rassenbooms, die immer mal wieder ausbrechen, wo die Population z.b. der Westies, Golden Retriever, Malinois, Labrador und Border Collies u.v.a. heftig ansteigt, weil jeder meint, genau solch einen Hund besitzen zu müssen weil er niedlich aussieht oder weil er besonders sportlich ist usw. usw.
Dass man dabei vor allem die Gesundheit und teilweise auch das Wesen dieser Rassen aufs Spiel setzt, weil einfach jeder auf teufel komm raus züchtet, ist manchen Leuten halt egal.
Ich würde auch sagen, für die Hündin wäre es eh angenehmer, wenn sie mindestens 2 Jahre Wurfpause hat! Es gibt auch einige Züchter, welche so handeln. Nur leider gibt es da auch die Profitgeier und die "Schluderer" die vergessen die Hunde zu kastrieren und "aus Versehen" Würfe produzieren.
 
Eben Spirit!

Was ich vergass - brauchen wir noch mehr Rassen? Vorbild Amerika? Den Elo der schon als Fötus kinderfreundlich sein soll? Brauchen wir Mischungen aus best. Rassen? Gibt es nicht schon genug Mischlinge? Müssen wir die explizit züchten? Sollten wir uns nicht erstaml Gedanken um die vrekorksten Rassen machen?

Fragen über Fragen, ich kann es nicht verstehen

Meike
 
Der Gedanke an sich ist sehr gut .

Aber nicht realisierbar , sollange es es Züchter gibt die ohne Papiere Züchten und nirgenswo regestriert sind .

Dann ist die Nachfrage viel zu gross das solche Leute aufhören zu züchten und was " verboten ist wird eh erst recht gemacht " !

Tschau Ellen
 
Schwieriges Thema, als sich die Tierheime mit den Listenhunden füllten habe ich das schon mal angeschnitten und bin von den Züchtern mächtig geschimpft worden.

Da sind zum einen diejenigen die einfach nur Kasse machen wollen, die wirst du nie in den Griff kriegen zumal sie auch aus dem Ausland hierher verkaufen können.

Dann sind da die Rasseliebhaber die trotz Verbot (der Listenhunde) auch jetzt noch züchten weil sie das genetische Potential nicht untergehen lassen wollen.

Aber was heißt überhaupt „genetisches Potential“ ? Früher wurden Rassen herausgebildet weil die Hunde bestimmte Gebrauchseigenschaften haben sollten. Diese Gebrauchshunde gibt es heute jedoch kaum noch. Rassezucht zielt sei Jahrzehnten doch nur noch auf optische Merkmale, ist also ein reines Hobby für Liebhaber, so wie andere eben bestimmte Briefmarken oder Automarken sammeln.

Dafür wird gezüchtet, ob die Tierheime nun voll sind oder nicht. Habe schon von mehreren Züchtern Aussprüche gehört wie „dieses ganze Kroppzeugs in den Tierheimen sind doch keine richtigen Hunde“ und schlimmeres (diese Einstellung will ich damit nicht verallgemeinern, nicht alle Züchter denken so).

Auf jeden Fall wird man eine freiwillige Einschränkung nicht hinkriegen und zwangsweise alle Hunde kastrieren verstößt gegen das Tierschutzgesetz; wäre auch gar nicht gerechtfertigt da es hier in Deutschland keine Probleme mit freilaufenden, sich unkontrolliert vermehrenden Hunden gibt wie in südlichen Ländern.

Ich glaube wenn wir alle ein Auge darauf hätten das es wenigstens für „Rassehunde“ aus Osteuropa, aus Viehställen, Kellern oder sonst wo her keinen Markt mehr gibt wäre schon einiges gewonnen. Aber hier schlafen unsere Behörden leider sehr tief solange es keine „Kampfhunde“ sind.
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Hallo,

Original erstellt von Meike:
Was ich vergass - brauchen wir noch mehr Rassen? Vorbild Amerika? Den Elo der schon als Fötus kinderfreundlich sein soll? Brauchen wir Mischungen aus best. Rassen? Gibt es nicht schon genug Mischlinge? Müssen wir die explizit züchten? Sollten wir uns nicht erstaml Gedanken um die vrekorksten Rassen machen?
Meike
Genau Meike, ist ja in Amerika schon länger Trend. Ich hab in letzter Zeit noch mal "Molossertalk" und "Bandog Banter" besucht. Die sind da immer noch auf der Suche nach dem "ultimative manstopper" oder dem "high performance protection dog". Und so "produzieren" die "Züchter" immer neue "breeds" aus allem, was der Molosser und Bulldog-Genpool so hergibt.

Vor diesem Hintergrund und der Bewegung, dass irgendwelche Trends mit Zeitverzögerung aus Amerika zu uns herüberschwappen, kann man ja echt froh sein, dass es aufgrund der Rasselisten im Moment wenig populär ist, mit so einem "Hündchen" durch die Gegend zu laufen und einen "auf dicke Hose" zu machen. Ergo wird sich die "Zucht" hier nicht lohnen, Gott sei Dank.

Die Hoffnung auf die Wirksamkeit eines Zuchtverbots oder vielmehr einer -pause halte ich für zu idealistisch. Solange die meisten Menschen skeptisch gegenüber einem "Gebrauchthund" sind und lieber einen "ach so niedlichen" Welpen nehmen, sehe ich persönlich schwarz. Ich kann diese Fokussierung auf "Hundekinder" sogar fast nachvollziehen, wenn mich nicht jedes Wochenende im TH diese Augen anschauen würden.

Ciao
Jörg

<small>[ 13. November 2002, 11:32: Beitrag editiert von: DerJörg ]</small>
 
Klärt mich auf, wenn ich falsch liege, aber ist es nicht so, daß Hengste, die nicht gekört werden, kastriert werden müssen?

Sowas in der Art fände ich auch bei Hunden sinnvoll - Will ich züchten, muß ich eine ZTP machen und bestehen, für alle anderen Tiere (oder nur Rüden, weil es bei Hündinnen komplizierter und teurer ist) gilt ein Kastrationszwang.

Ich weiß, daß jetzt von einigen Seiten das große Aufheulen kommt, aber das ist meine Meinung. Meine beiden Hunde sind kastriert und haben sich im Wesen nicht verändert. Die Kastration kann ja aso lange rausgezögert, bis der TA bescheinigt, daß Tier ist körperlich und geistig erwachsen.

Wenn man dann noch die Zucht mit mehr als 2 oder 3 Hunderassen gleichzeitig verbietet, eine maximale Wurfzanzahl pro Jahr festlegt, und den Import für den Weiterverkauf/Handel aus anderen Ländern verbietet, wäre meiner Meinung nach bereits viel erreicht...

Nachtrag: Ich spreche mich ausdrücklich nicht gegen die verantwortungsbewußte Zucht aus - diese ist meiner Meinung nach ebenfalls notwendig, aber das können Leute wie quini viel besser erklären
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<small>[ 13. November 2002, 11:35: Beitrag editiert von: Marion ]</small>
 
Hi Marion,

ist schwer. Ich kann da für mich sprechen das ich gegen eine generelle Kastration bin da ich sie für einen unnötigen Eingrif bei Tieren halte. Das kann ich als verantwortungsvolle Rüdehalterin sagen, mein Hund bekäme keine Gelegenheit eine Hündin ungewollt zu decken.

Aber was ist mit den Leutchen die sich einen Dreck um ihre Hunde scheren. Wie oft hört man "ist eben passiert" oder "die muss einmal im Leben Welpen haben".

Dann komm ich schon ins Grübeln. Allerdings fände ich es besser wenn Schwarz-Würfe hoch betraft werden würden, was aber wohl nicht realisierbar wäre.

Wolf: Den Spruch kenne ich, wir vom DCBT allerdings noch härter ausgelegt - alle Hunde die keine DCBT/VDH Papiere haben sind "Krüppzeuchs" ergo auch meiner. Kannst dir vorstellen was da los war.

Kein Hund mit Papieren ist besser oder schlechter als einer ohne! Aber jeder Hund der ohne Sachverstand und Liebe zu eben diesen gezüchtet wird ist einer zu viel. Es sollte um jeden einzelnen Welpen gehen, nicht um DEN Wurf.

Ich würde mir wünschen manche Vermehrer würden einen Tag in einem TH verbringen wer dann immer noch weiter produziert und diese Hunde als Abfall bezeichnet der hat seine Berechtigung als Hundehalter aber vorallem als "Züchter" verloren.

Jörg: Ja, die Mähr vom Man-stopper. Swinford hat´s probiert und viele stiegen drauf ein. Die Bandogge wurde geboren. (www.bandogs.org) oder die ganzen Kleinhundmischlinge in den USA...

Ich will einen best. Hundetyp haben ob der nun ein Mischling ist oder nicht ist mir relativ wurscht. Aber nein, da bekommt das Tier auch noch seinen Namen...

Beipsiel Pferde: Wer kann von sich behaupten ca. 20 Jahre lang Zeit für ein Pferd zu haben? Das Problem wird hier leichter gelöst da die schlachtprämie noch ziemlich hoch ist, bzw. man schafft sich eine Schlachtversicherung an (ja, die gibt es wirklich) und kassiert 2.500 DM...

*ausspuck*

Die Welt ist schlecht

Meike
 
@ Marion:

„aber ist es nicht so, daß Hengste, die nicht gekört werden, kastriert werden müssen?“

Es gibt da ´ne menge alter Zöpfe (das haben wir schon immer so gemacht), inwieweit das mit dem Tierschutzgesetz (Verbot von Eingriffen aller Art) noch vereinbar ist bleibt abzuwarten.

Unsere 1. Hündin musste wg. Tumoren kastriert werden, unsere 2. haben wir bereits frisch kastriert vom Tierschutz erhalten. Ich persönlich würde, wenn es noch eine 3. geben sollte, diese auch kastrieren lassen. Aber Kastration generell vorschreiben is nich.

„Wenn man dann noch die Zucht mit mehr als 2 oder 3 Hunderassen gleichzeitig verbietet, eine maximale Wurfanzahl pro Jahr festlegt, und den Import für den Weiterverkauf/Handel aus anderen Ländern verbietet, wäre meiner Meinung nach bereits viel erreicht.“

Da stimme ich dir zu, aber Durchführung und Überwachung würden unmöglich sein.
 
Ich denke an Züchter genau wie an andere Hundehalter, die ihre Hunde ausversehen oder beabsichtigt decken lassen.
Ich beziehe das auch nicht nur auf Rassehunde, die von irgend einem Züchter stammen und eine Ahnentafel haben.

Ich meinte es so, dass alle Leute die keinem Zuchtverband unterstellt sind, automatisch die Kastration auferlegt bekommen.
Hunde werden niemals aussterben, daran glaube ich nicht.
Leute werden aus dem Urlaub immer mal wieder Hunde mitbringen usw.

Ich sehe nur den einen Unterschied bei Züchtern.
Die einen Züchten organisiert und halten sich an Auflagen und Standards, die anderen machen ihr Ding.
Würde Mika Vienna decken, dann wäre ich ein Hundevermehrer, genau wie viele andere Personen auch.
Wie gesagt, ich spreche auch nicht nur von Hunden, sondern auch von Katzen usw.

Selbst wenn man es nicht gesetzlich regeln kann, man kann ja an die Leute appelieren, es ihnen irgendwie schmackhaft machen ihr Tier zu kastrieren. Zum Beispiel Übernahme bzw. Befreiung vor Hundesteuer für ein Jahr, Übernahme zweier Impfungen oder was auch immer.

Sandra
 
Original erstellt von SandramitVienna:
Sollte man diesbezüglich nicht einmal an den VDH herantreten?
Gleichwohl könnte man den VDH auch fragen, ober er kein Geld mehr verdienen möchte
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Einerseits steht der VDH ja als "Qualitätssiegel" zumindest für die Züchter, die ihm angeschlossen sind. Das ist das gute daran, sofern es realisiert wird. Das schlechte daran ist, daß für den VDH schwindende Populationen auch schwindende Einnahmen bedeuten.

Insgesamt möchte ich mich aber anschließen: ich persönlich hätte ÜBERHAUPT nichts dagegen, daß eine bundesweite, befristete Zuchtsperre eingelegt werden würde - oder zumindest so lange, bis die Tierheime spürbar entlastet sind.

Noch ein Wort zum Thema "Ausstellung & "Leistung":
Mit wenigen Ausnahmen ist in diesem "Bereich" der "Verbrauch" mithin am höchsten. Besonders dann, wenn (wie schon angesprochen) ein "Boom" ausgebrochen ist und jeder, der unter der Zwangsvorstellung leidet, auf das Treppchen gelangen zu müssen, diesen Boom fördert.

Erinnern wir uns: vor gut 10 Jahren hielt der Malinois Einzug auf Deutschen Hundesportplätzen und lief dem DSH leistungsbezogen weitestgehend die Ränge ab. Was passierte? Der DSH wurde weggeworfen, wie eine leere Einwegflasche im Vorbeigehen in den Abfalleimer und ein Mali mußte her - womit die Wurfzahlen zunächst in Belgien, Holland und Frankreich, später auch in Deutschland sprunghaft in die Höhe geschnellt sind. (Ein ähnliches, aber nur temporäres Schicksal war vor mehr als 20 Jahren dem Riesenschnauzer beschieden, als der Bouvier des Flandres als "rauhbeiniger Kracher" auf Hundeplätzen populär wurde.)

Bei der gängigen Praxis, einen "untauglichen" Hund abzuschieben, ist es ein einfaches Rechenexempel, wenn man sich die Mitgliederzahlen der entsprechenden Verbände/Verein zu Gemüte führt. Ein Teil der Hunde ist sicherlich in andere Hände gewandert, ein Teil in's Tierheim und ein mit absoluter Sicherheit nicht geringer Teil wurde/wird "entsorgt".

Eine Patentlösung wird es nicht geben, daher präferiere ich persönlich eine "Pause", denn die wäre am leichtesten kontrollier- und durchführbar.

Sab.
 
Nana...eine Zuchtsperre halte ich für übertrieben
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Könnte man es nicht so handhaben, wie es die Eurasier-Leute tun? Dort darf eine Hündin nur 2 x im Leben Welpen haben. Vor dem zweiten Wurf wird die Nachzucht aus dem ersten Wurf auf Wesen und Aussehen überprüft. Stimmt es da nicht, darf mit der Mutterhündin nicht mehr gezüchtet werden. Stimmt alles, darfs einen 2. Wurf geben und dann ist Sense.
Dies verbunden mit der Auflage, daß ein Züchter nur mit max. 2 Hündinnen züchten DARF, wäre doch nicht schlecht.

Bei einer Mitgliederversammlung eines VDH-Vereins wurde von einzelnen wirklichen Hobbyzüchtern (mit nur einer Hündin) angeregt, pro Zucht und Jahr nur einen Wurf machen zu dürfen. Ha...da hättet ihr aber mal die 2-3 Züchter hören sollen, die mit der Ware Hund Geld verdienen wollen. Der Vorschlag wurde abgelehnt
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In diesem Fall gings um den Mini-Bull, der demnächst von einigen Züchtern furchtbar "verheizt" werden wird
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Hmmmm... Und was passiert mit den Zuchthündinnen wenn sie dann "verbraucht" sind? Da werden viel zu viele im TH landen.

An sich aus eine gute Idee, ichhalte aber wegen der Hundeschwemme an einem befristeten Zuchtverbot fest.

Mom, es geht sogar noch extremer: Es wurde angeregt das ein Züchter nur 10 Würfe (mit natrürlich mehreren Hündinnen) pro Jahr haben darf - abgelehnt
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Original erstellt von Meike:
Hmmmm... Und was passiert mit den Zuchthündinnen wenn sie dann "verbraucht" sind? Da werden viel zu viele im TH landen.
Haste auch wieder Recht, Meike. Die Lobby hatte schon einige "Ausrangierte".
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Mom, es geht sogar noch extremer: Es wurde angeregt das ein Züchter nur 10 Würfe (mit natrürlich mehreren Hündinnen) pro Jahr haben darf - abgelehnt
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Sind aber alles "Hobbyzüchter" unter dem VDH.

Was man allerdings nicht ganz außer acht lassen sollte, daß VDH-Züchter vielleicht mal ein drittel der in Deutschland gezüchteten Welpen "produzieren". Somit wäre der VDH nicht alleine für das ganze Hundeelend verantwortlich.
 
Original erstellt von Beckersmom:
[Was man allerdings nicht ganz außer acht lassen sollte, daß VDH-Züchter vielleicht mal ein drittel der in Deutschland gezüchteten Welpen "produzieren". Somit wäre der VDH nicht alleine für das ganze Hundeelend verantwortlich.[/QB]
Nein, bestimmt nicht. Sondern eben auch die, die meinen das ihre Hündin einmal im Leben werfen sollte, diejenigen die auf ihre Hunde nicht aufpassen und "mal eben" ein Wurf passiert oder die, die denken sie hätten so einen schönen Hund und damit muss doch ein paar Mark zu machen sein...

Und davon gibt es leider mehr als genug, man liest es ja immer wieder. Und an wem bleibt die Areit hängen? An den Tierschutzvereinen die sowieso nicht mehr wissen wohin mit den ganzen Hunden....

<img border="0" alt="[SoAngry]" title="" src="graemlins/soangry.gif" />
 
*mich zu meike und sandra stell stell*

Ein paar wirklich verantwortungsvolle Züchter für jede Rasse, alle anderen finito. Banal ausgedrückt gibt es dann weniger Hunde/Katzen/etc. auf der Welt und die Leute holen sich eher ein Tier aus dem Heim.

Hört sich gut an, wird aber kaum möglich sein. Was bringt denn das Zuchtverbot für "Kampfhunde"? Die verantwortungsvollen Züchter dürfen nicht mehr, die Hinterhofzüchter machen trotzdem weiter.

Und abgesehen davon: Die Zucht ist nicht mehr erlaubt, was passiert dann mit den "ausgedienten" Zuchthunden?

Alle Tiere, die nicht zur Zucht sollen, kastrieren würde ich auch befürworten. Oder zumindest die Männchen.

Ich persönlich schwöre ja sowieso auf Tierheimtiere. Mein Hundchen ist von dort und in den nächsten Wochen wird noch eine Katze dazukommen. Nie hab ich 's bereut, dass ich mich damals für den TH-Hund und gegen den Welpen entschieden hab!

Deswegen kann ich es auch überhaupt nicht verstehen, wie manche Leute zu einem Züchter gehen und ihr Tier wollen, ohne dass sie vorher wenigstens im TH nachgeschaut haben
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!). Aber ist das nicht auch ziemlich egoistisch? Mir hat mal eine Bekannte (die sich auch für Listis einsetzt und selber einen Bulli hat) was gesagt, das mir schon zu denken gegeben hat:

Wenn angenommen die Bullis aussterben (*schluck*), dann ist das nur von Vorteil für die, die dann eben gar nicht mehr geboren werden. Sie brauchen dann auch nicht unter den VOen leiden und so. Wenn nur noch solche Hunde zur Welt kommen, die die (meisten) Menschen auch mögen und nicht diskriminieren, dann haben diese Hunde alle ein besseres Leben und die anderen kümmert 's nicht, weil sie ja eh ausgestorben sind. Also wär 's aus Sicht der Hunde so rum besser.
 
claudy, denk mal weiter. wozu führt dich diese theorie letzendlich? kleiner tipp: in frankreich z.b. hat die "szene" schon auf den riesenschnauzer umgesattelt... passieren also gehäuft vorfälle mit dem rs und wird bei ihm angeborene gefährlichkeit vermutet (wie bei gewissen anderen hunderassen), so wird auch der rs mit einem halte- und zuchtverbot belegt... also sattelt "die szene" auf eine andere rasse/mischling um... und so weiter und so fort... wie sieht dann das ende dieser kette aus? na?
 
claudy, denk mal weiter. wozu führt dich diese theorie letzendlich? kleiner tipp: in frankreich z.b. hat die "szene" schon auf den riesenschnauzer umgesattelt... passieren also gehäuft vorfälle mit dem rs und wird bei ihm angeborene gefährlichkeit vermutet (wie bei gewissen anderen hunderassen), so wird auch der rs mit einem halte- und zuchtverbot belegt... also sattelt "die szene" auf eine andere rasse/mischling um... und so weiter und so fort... wie sieht dann das ende dieser kette aus? na?
 
Ich sag ja nicht, dass ICH diese "Theorie" gut heiße! Ich will wissen, wie ihr darüber denkt. Und dass die assozialen A...löcher, die jetzt immer noch ihre Listenhunde weiterzüchten und ausbilden dann auf andere Rassen zugreifen, wenn es die "ihren" nicht mehr gibt, das ist ja wohl klar <img border="0" title="" alt="[Wütend]" src="mad.gif" /> . Deswegen sind ja diese ganzen VOen so sinnlos!
 
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