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Einer der größten Fehler meines Lebens
und einer, den ich mir nie verzeihen werde, ist, dass ich meinen Hund in diese Klinik gebracht habe.
Nach 24 Stunden in der Klinik war noch nicht ermittelt worden, was mein ernsthafter kranker Hund hatte. Da weder eine Diagnose noch auch nur eine mögliche Behandlung feststand, wollte ich ihn wieder nach Hause nehmen. Das wurde mir verweigert: „Nein, das werden sie nicht tun.“
Zu diesem Zeitpunkt ging es ihm noch den Umständen entsprechend gut, er aß noch, freute sich über meine Anwesenheit und hatte Kraft, sich aufzusetzen. Am nächsten Tag war nichts davon mehr der Fall. Der Hund hatte in der Klinik innerhalb eines Tages etwa 80 Prozent abgebaut und war in einem erbarmungswürdigen Zustand. Zahllose Tests hatten immer noch keine sichere Diagnose ergeben, aber den Hund fast getötet.
Da hab ich leider einschlägige Erfahrungen. Wenn sich niemand für deinen Hund interessiert, sieht das völlig anders aus. zB dass KEINE Tests und KEIN Röntgenbild gemacht werden, um irgendwas auszuschließen.Nun war unsicher, wie lange der Hund noch überleben konnte. Er sonderte eine große Menge schaumigen Schleims ab, und zwar in Anwesenheit des Klinikpersonals, einschließlich des Professors. Ich musste den Schaum von Trage und Fußboden vor den Augen des Personals selbst entfernen, weil sich niemand für den Hund interessierte.
Und was ist daran falsch gewesen????Trotzdem wurde noch eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht, um eine Pneumonie auszuschließen.
ine Lungenembolie kann man vorher nicht sehen. Das ist ein Blut-Gerinsel das sich irgendwo gelöst hat, zur Lunge gewandert ist und dort dann steckenbleibt. Daran sterben auch viele Menschen und niemand kann es verhindern. Genausowenig wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.Dann erhielt ich eine mögliche Diagnose, eine Batterie Medikamente, Arztbrief und die (hohe) Rechnung. Ich hob den Hund ins Auto, wo er weiter schäumte. Eine halbe Stunde später war er tot. Im Auto auf der Autobahn. Grauenvoll erstickt infolge einer Lungenembolie – obwohl man kurz vorher seine Lunge noch geröntgt hatte.
Nein - da hätte auch kein TA mehr eine Chance gehabt, rechtzeitig einzugreifen. Weder bei einem Erstickungstod, noch bei einem akuten Rechtsherzversagen aufgrund einer Lungenembolie.Ich habe es nicht mehr geschafft, ihn rechtzeitig zu einem anderen Tierarzt zu bringen, der ihn von seinen Qualen erlöst hätte.
Ich schreibe die Rezension, um andere Hundebesitzer zu warnen. In dieser Klinik geht es nicht um Lebewesen, nicht einmal um Fälle, sondern um Datenmengen. Die Klinik ist eine stark hierarchische Inszenierung der Eitelkeiten, in der Karriere, Ansehen und technische Abläufe im Mittelpunkt stehen. Die Tiere sind, ähnlich wie auf einem Viehtransport, in winzigen Boxen ohne menschliche Fürsorge untergebracht. Dass die Ärzte keine sichere Diagnose stellen und den Hund nicht heilen konnten, kann ich gut akzeptieren. Aber der Umgang mit den Lebewesen ist so grausam, dass ich keinem Tierbesitzer (und vor allem keinem Tier) meine Erfahrung wünsche.
Würde die Klinik so schlecht sein, würde sie, wie schon gesagt, nicht mehr existieren