Nicht jammern
Die Stadt Frankfurt will dem Tierheim in Fechenheim finanzielle Verluste ersetzen, die durch die Aufnahme von Kampfhunden entstehen. Außerdem zahlt die Stadt jährlich eine Viertelmillion Mark Zuschüsse an das Tierheim (FR vom 3. Juli).
Als Bewohner/innen und Mitglieder des Heimbeirates eines Frankfurter Alten- und Pflegeheims möchten wir darauf hinweisen, dass wir fast ein wenig neidisch werden hinsichtlich der großzügigen finanziellen Unterstützung für das Fechenheimer Tierheim. Aber bitte, wollen wir mal nicht zu sehr jammern. Schließlich steht uns, zu 95 Prozent von der Sozialhilfe Abhängigen, ja mindestens ein monatliches Taschengeld von 165 Mark zu (na ja von diesen 5,50 Mark müssen wir zwar noch unsere Getränke, Toilettenartikel, Fußpflege und den Friseur bezahlen). Aber was hilft es, als Aufbaugeneration sind uns schlechte Zeiten ja nicht unbekannt.
Dennoch: Ein bisschen würden wir Pflegeheimbewohner/innen es uns schon wünschen, dass der eine oder andere Tierfreund auch mal jemanden von uns, bei seinen Ausflügen ins Grüne, mitnehmen würde. Auch würden wir uns über einen "Kostenausgleich" auf Grund von "Überbelegung" durch die Stadt Frankfurt, vielleicht in Form einer einmaligen Beihilfe zu unserer freien Verfügung, sehr freuen. Aber wie gesagt: Bitte nicht jammern.
Marie Luise Zerb, Frankfurt
1. Vorsitzende des Heimbeirates
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Copyright © Frankfurter Rundschau 2001
Dokument erstellt am 14.08.2001 um 00:00:56 Uhr
Die Stadt Frankfurt will dem Tierheim in Fechenheim finanzielle Verluste ersetzen, die durch die Aufnahme von Kampfhunden entstehen. Außerdem zahlt die Stadt jährlich eine Viertelmillion Mark Zuschüsse an das Tierheim (FR vom 3. Juli).
Als Bewohner/innen und Mitglieder des Heimbeirates eines Frankfurter Alten- und Pflegeheims möchten wir darauf hinweisen, dass wir fast ein wenig neidisch werden hinsichtlich der großzügigen finanziellen Unterstützung für das Fechenheimer Tierheim. Aber bitte, wollen wir mal nicht zu sehr jammern. Schließlich steht uns, zu 95 Prozent von der Sozialhilfe Abhängigen, ja mindestens ein monatliches Taschengeld von 165 Mark zu (na ja von diesen 5,50 Mark müssen wir zwar noch unsere Getränke, Toilettenartikel, Fußpflege und den Friseur bezahlen). Aber was hilft es, als Aufbaugeneration sind uns schlechte Zeiten ja nicht unbekannt.
Dennoch: Ein bisschen würden wir Pflegeheimbewohner/innen es uns schon wünschen, dass der eine oder andere Tierfreund auch mal jemanden von uns, bei seinen Ausflügen ins Grüne, mitnehmen würde. Auch würden wir uns über einen "Kostenausgleich" auf Grund von "Überbelegung" durch die Stadt Frankfurt, vielleicht in Form einer einmaligen Beihilfe zu unserer freien Verfügung, sehr freuen. Aber wie gesagt: Bitte nicht jammern.
Marie Luise Zerb, Frankfurt
1. Vorsitzende des Heimbeirates
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Dokument erstellt am 14.08.2001 um 00:00:56 Uhr