Hi.
Ich denke auch, dass es viel ausmacht, ob es sich um einen jungen Hund in der hormongesteuerten Pöbelphase handelt oder um einen älteren Hund, der einfach angelernte Machoallüren auslebt.
Erfahrungen mit Chip oder Spritze kann ich nicht beisteuern, nur mit einer normalen Rüdenkastra:
Jago wurde mit 2 1/2 Jahren kastriert, diesen Monat wird er 8 Jahre alt.
Positiv an der Kastration war:
- er markiert nicht mehr jeden Grashalm, sondern hebt nur noch 2 - 3 x je Gassigang das Bein und pullert sich dann auch leer
- er besteigt nicht mehr alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist
- er hat keinen Rüdentripper mehr (Vorhautentzündung)
Nicht geändert hat sich folgendes Verhalten:
- er ist nach wie vor mit unkastrierten Rüden nicht verträglich und geht da auch keiner Beißerei aus dem Weg
- er besteigt nach wie vor läufige Hündinnen bis hin zum Deckakt (OK, vorher hat er alles bestiegen, läufig oder nicht...)
- er ist nach wie vor ein autarker Streuner, der jede Gelegenheit zum Abhauen nutzen würde (wenn er sie denn bekäme...)
- er ist nicht ruhiger geworden
- er ist nicht führiger/aufmerksamer geworden
Verfressen war er vorher auch schon, aber seit der Kastra ist er regelrecht Fresssüchtig, egal was - es wird verspeist, Hundefutter, Menschenessen, Seife, Kerzen, Holzkohle, Brennholzscheite...
Man muss sehr auf die Menge achten, sonst würde er schnell fett werden. Momentan bekommt er (40 kg) die gleiche Futtermenge wie meine 33-kg-Hündin, mehr dürfte es auch nicht sein.
Gruß
tessa