Teltow - Schüsse auf einen Labrador

Hetze?
Mir tut das Wild leid, das von Hunden gejagt wird. Auch wenn der Hund es nicht fasst -
der Stress und die Gefahr in Stachldraht zu rennen ist schlimm genug.
Ich weiß, dass Rehe oft Stunden nach dem Hetzen durch Hunde aus Entkräftung sterben können,
gerade jetzt im Winter. Von daher finde ich es eine Riesensauerei, Hunde im Wald frei laufen zu lassen. Und nicht nur im Wald. Wir haben hier auf den Weiden jede Menge Rehe und Hasen.
Trotzdem nehme ich den Jägern ihre Liebe zum Wild ganz einfach nicht ab.
Ich bin sicher, die wollen nicht das Wild schützen, sondern selber essen.
Warum sonst nehmen sie die ganze Mühe auf sich?
Und schließlich schmeckt es angeblich gut. (mir nicht)
Naturliebe kann man auch anders ausleben, mir würde es genügen, die Tiere vom Hochsitz
mit der Kamera zu "schießen".
Ich komme übrigens mit der Mehrzahl der Jäger gut aus, die wenigsten würde ich als skrupellose Tiermörder bezeichnen, so wie das die echten Jagdgegner tun.
Trotzdem werde ich persönlich nie begreifen, wie man etwas angeblich lieben und dennoch darauf schießen kann. Ich könnte das nicht.
 
  • 17. Mai 2024
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Hi marismeña ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und schließlich schmeckt es angeblich gut. (mir nicht)

Die wenigsten Jäger bei uns essen das Wild selbst, meist kann man da billig Wild erwerben, aber für den Eigenbedarf sicher nicht nur. Im Gegenteil, oft landet es auch einfach in der Entsorgung.

Trotzdem werde ich persönlich nie begreifen, wie man etwas angeblich lieben und dennoch darauf schießen kann. Ich könnte das nicht.

Dann hast du wohl auch noch nicht gesehen, wie das Wild gnadenlos verhungert weil das Gebiet nicht so viel Nahrung hergibt, oder? Keine natürlichen Feinde mehr vorhanden.

Wir haben hier mehr Wildschweine als der Wald ernähren kann. Also kommt das Wild aus Hunger und Durst in die Stadt (Innenstadt wohlgemerkt) und wird dann überfahren.

Wie weit geht denn dann deine Tierliebe?? Guckst du den Frischlingen beim verhungern zu?

Du machst es dir etwas zu einfach
 
Wie ärgerlich. Niemand mag das Wild. :(
Autofahrer nicht, Jäger nicht, Hundebesitzer nicht, Tierschützer nicht. Hmpf.

(Marismena, kennst Du keine Bauern die ihr Vieh mögen? Keinen privaten Hasen- oder Hühnerzüchter der seine Tiere mag? Das wär traurig. )
 
Es ist ihre Pflicht, das Wild zu schützen. Dafür muss man es doch nicht lieben, oder? Manche lieben es durchaus. Andere nur auf dem Teller, dazu muss man nicht mal Jäger sein. Meine Hunde lieben es auch. In ihrem Fressnapf.
 
Sie dürfen wohl tatsächlich schießen.

Ich habe gester noch mit unserem hiesigen Jagdpächter gesprochen , da meine Beagle, nach 5jähriger "Abstinenz", abgehauen waren (sind wieder da:D). Er und sein Mitpächter machen es nicht , auch nicht, wenn der entlaufende Hund direkt beim Wildern erwischt wird.

Die aus dem Nachbarrevier schießen, an so einen war meine Tochter gestern bei der Suche gesprächstechnisch geraten:rolleyes:, das Recht haben sie auf ihrer Seite.

Muß man also -wohl oder übel - als Hundehalter so akzeptieren. - Meine hatten sich unterm Zaun durchgegraben, und zwar im Null-Komma-Nix, ist fünf Jahre nicht mehr vorgekommen. Der Rüde war auf der Kreisstraße mit dem Inhalt einer Brötchentüte beschäftigt, und wäre wahrscheinlich ein paar Minuten später überfahren worden, die fahren hier wie die gesengten S..äue, mich hat es -trotz Warnweste - um ein Haar selbst erwischt, die Hündin kam von alleine nach Hause.

Ich denke einfach, so ist das Leben.

LG Barbara
 
Oh wie gut, dass das so glimpflich geendet ist!!! Ich weiss, wie Du Dich gefühlt haben musst! :knuddel:
 
Wie ärgerlich. Niemand mag das Wild. :(
Autofahrer nicht, Jäger nicht, Hundebesitzer nicht, Tierschützer nicht. Hmpf.

(Marismena, kennst Du keine Bauern die ihr Vieh mögen? Keinen privaten Hasen- oder Hühnerzüchter der seine Tiere mag? Das wär traurig. )
 
Mir tut der Hund auch leid, es tut mir aber auch das Wild leid, wenn es im Winter gehetzt wird.

a) haben sie nicht soviel Kraft, weil das Futter knapp ist,
b) laufen sie sich auf gefrorenem Schnee die Läufe blutig

Auch daran sollte man als Hundehalter denken.
Deswegen führen die Jäger auch Drückjagden im Winter durch.
Da sind ihnen die fehlende Kraft und blutige Läufe auf einmal egal. :D
 
Ich denke, die Bauern bemühen sich zumindest, ihr Vieh anständig zu behandeln.
Ich kann mir vorstellen, dass sie es sogar mögen.
Trotzdem sehen einige Kühe oft monatelang kein Tageslicht und bleiben angekettet.
Für mich ist das Tierquälerei.
Meine Eltern hielten Kaninchen, wir durften mit denen Kuscheln und später landeten sie im Topf.
Stierkämpfer und Kampfstierzüchter lieben angeblich ihre Stiere ganz doll.
Es gibt Reiter, die angeblich Pferde lieben und zugleich über Hindernisse jagen, dass die Knochen splittern oder sie ziehen ihnen mit Hebeln den Kopf auf die Brust.
Die Jäger haben ihre Wildtiere so lieb, dass sie die nach dem Abschuss mitunter aufbahren,
mit Zweigen schmücken und ein Ständchen blasen.
Ich kann das bis zu einem gewissen Grad tolerieren, verstehen kann ich es nicht...
 
Die wenigsten Jäger bei uns essen das Wild selbst, meist kann man da billig Wild erwerben, aber für den Eigenbedarf sicher nicht nur. Im Gegenteil, oft landet es auch einfach in der Entsorgung.
Adressen?
Ich suche immer Quellen für Wild.
Eisenach ist noch dazu einen Katzensprung von mir entfernt. ;)
 
@ Jackie

Danke, es war wirklich furchtbar!!!

Der kleine Rüde war vorher für zwei Wochen bei meiner Tochter, ich denke, er will da wieder hin, erstens liebt er die zweijährige Labradorhündin , und zweitens meine Enkelin, die ist drei. Mit ihr hat er ganz viel gespielt, sich als Prinzessin und Pirat verkleiden lassen, - und ganz viiiel gekuschelt!!! - Hier ist er eigentlich eher immer etwas altherrenmäßig griesgrämig:D

Zu "unseren" Jägern: das Argument für das Nichtschießen (beide Hundehalter) : der Fehler liegt ,- wenn -,beim Halter, nicht beim Hund. - Und deshalb klären sie es auch mit dem Besitzer und nicht mit dem Tier: war das ganze ein Versehen, ist der Halter einsichtig, ist die Sache erledigt. - Passiert es öfter, - das hatten wir hier schon, die haben ihren Hund immer wieder , auch nachts , laufen lassen (wohnen auch , wie ich, hier im Wald ), - gibt es eine Anzeige für den Halter, auf den "Wiederholungstäter Hund" wird trotzdem nicht geschossen.

Die Einstellung finde ich super !!! - Ist aber die Kür - nicht die Pflicht, leider !


LG Barbara
 
Die Einstellung finde ich super !!! - Ist aber die Kür - nicht die Pflicht, leider !
In Sachsen, Saarland ist es Pflicht, mehrere Bundesländer denken darüber nach, diesen Beispielen zu folgen, nicht zuletzt deswegen, weil man allzu gern Wölfe als Hunde "anspricht" und über den Haufen ballert.
Man sollte nicht immer so tun, als wäre das Ganze gottgegeben.
Das wird sich schneller ändern, als manche hier vermuten.
 
Das klingt nach einem Sieg der Vernunft und sollte sich bundesweit durchsetzen.
Schuld ist ja nicht der Hund, sondern sein Mensch.
Also muss dort die Strafe ansetzen!
 
mal abgesehen von der ignorierten leinenpflicht ist das mit dem wildern ja gar nicht raus. hier gibts doch zwei versionen.

Die Familie hat jetzt der Version des Jägers widersprochen und schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben. Mit seinem Schuss habe der Waidmann nicht nur das Leben des geliebten Familienhundes ausgelöscht, sondern auch das Leben des Familienvaters aufs Spiel gesetzt.

Gerade zehn Meter habe er von der Stelle entfernt gestanden, an der die Hündin getroffen wurde. Mit Fotos und Videoaufnahmen hat die Familie die Blutspuren im Schnee dokumentiert und versucht, die schrecklichen Ereignisse nachzustellen. „Wir wollen klarstellen, wie es wirklich war“, sagt Marko R. „Das sind wir Stella schuldig.“

 
Hier wurde ein "wildernder Jagdhund" erschossen.
Unabhängig davon, wie's nun wirklich war, aber man zeigt Mitgefühl mit dem "treuen Helfer, der seinem Herrn das Wild zutreibt". Gibt eben sone und solche Hunde.
Interessant ist aber auch, wie die Grünen die Rechtslage und vor allem deren Durchsetzung einschätzen.



Manchen stehen "die Tränen in den Augen".
Ob man sich vorstellen kann, daß auch jenseits von Wachtelhund und Co. Hunde existieren, die ihren Herrchen an's Herz gewachsen sind?

Stimmen wie diese:

man sollte nicht vergessen dass dieses gefühl JEDER hundebesitzer hat dem der hund erschossen wurde. egal ob schäferhund, mischling oder deutsche wachtel.

und wie kann man ein tier ermorden???? verfallen wir jetzt auch schon in die tierrechtspolemik????
icon_rolleyes.gif


um gleich den kritikern etwas vorwegzunehmen.. ich verurteile diesen schuß auch, aber genau so verurteile ich auch alle schüsse auf hunde, denn hinter jedem steht ein besitzer dem das tier fehlt.

sind dabei aber recht selten. ;)
 
Mir tut der Hund auch leid, es tut mir aber auch das Wild leid, wenn es im Winter gehetzt wird.

a) haben sie nicht soviel Kraft, weil das Futter knapp ist,
b) laufen sie sich auf gefrorenem Schnee die Läufe blutig

Auch daran sollte man als Hundehalter denken.
Deswegen führen die Jäger auch Drückjagden im Winter durch.
Da sind ihnen die fehlende Kraft und blutige Läufe auf einmal egal. :D

Hatte ich auch extra verlinkt, aber der Artikel ist wohl zu grausam, als das ihn jemand lesen mag!:rolleyes:
 
Ich wäre, angesichts der Sachlage, als Richter da arg skeptisch, wie ich hier urteilen würde.
Der Jäger, ohne weitere Zeugen, sagt aus, er habe den Hund erschossen, um ein Reh zu retten.
Es ist noch gar nicht lange her, da erschießt ein anderer Jäger, der sogar noch etwas jünger ist als er, ein Pony, weil er es für ein Wildschwein gehalten hat.

Gegen 18.39 Uhr feuerte er deshalb seine Waffe ab und traf die Hündin am Bein.

Und wie ist es mit der Sicht, um diese Uhrzeit?
 
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